Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

alles kann möglich sein....
die Wahrheit weiß ja immerhin nur der (die)Täter ( und seine (ihre) Komplizen )

meiner Meinung nach sollten die Amerikaner den Täter verfolgen, oder das Nummernschild aufschreiben..... wie doof kann man denn sein!

alles kann möglich sein!
die Wahrheit die weiß immerhin nur der (die) Täter ( und seine Komplizen • wenn er überhaupt hat )

die Amerikaner sollten den Täter entweder verfolgen oder wenigstens das Nummernschild aufschreiben....wie doof kann man eigentlich sein....!

* ich hab's aus Versehen zweimal geschrieben...Sorry

Derjenige der mir bekannten Mordfällen mit den meisten Übereinstimmung zum Fall Anja ist übrigens der der Swanhilt S von 1981 (Neuenkirchen nahe Cuxhaven).

- Tatzeit später Abend
- Opfer Abiturientin
- wurde erstochen (zahlreiche Messerstiche)
- wurde bei Spaziergang in einsamer Gegend überfallen
- keine Vergewaltigung (aber Entkleidung)
- war Mitglied einer kirchlichen (protestantischen) Jungendgruppe

In einem Indizienprozess wurde vor zwei Jahren Ferdinand H für die Tat verurteilt.

Da es in der Umgebung noch zahlreiche weitere ungeklärte Frauenmorde gibt, hatte man stets eine Serie vermutet.

https://www.youtube.com/watch?v=W0wSSEwf_qE (Video: Aktenzeichen XY 143 vom 26.02.1982 5/6)

@GonzoX

An diesen Fall hätte ich jetzt wahrscheinlich nicht gedacht, v.a. weil er so weit weg von Stuttgart liegt. Aber es gibt schon einige erstaunliche Parallelen bei der Vorgehensweise. Nur wurde im Fall Swantje im Jahr 2010 jemand verurteilt und sitzt auch noch im Gefängnis. Da hätte man schon eine Verbindung zum Fall Anja über die DNA-Datenbank herstellen können.
Die vermutete Serie heißt bei XY übrigens "das nasse Dreieck" und ist Filmfall 1 in der Sendung vom 7.12.1979

servus
In den Jahren war es üblich Männer aus BaWü/Bayern usw. nach Norddeutschland zur Marine zu rekrutieren. Deswegen kann Svanhilt St. nicht ausgeschlossen werden. Imho war der F.H ein Bauernopfer.

servus derweil

@alle - gibt es nicht so eine Kommission, die sich mit "kalten" Mordfällen beschäftigt? In vielen Fällen ist es doch sicher möglich, DNA zu gewinnen um zu sehen, ob es eine Verbindung gibt.

Ich finde, dass sich der Fall Swanhilt schon von dem von Anja unterscheidet. Swanhilt war ja deutlich später als Anja unterwegs (oder irre ich mich?) und nicht gerade zielgerichtet.

@bayernwastl

Denkbar wäre auch ein Norddeutscher, der dann zum Studieren oder Arbeiten in den Süden verzog..


@MissMary

ein DNA-Abgleich hat sicher stattgefunden, da müssen wir uns keine Sorgen machen.
Es gibt aber durchaus auch Serienmörder die "Spurenvermeider" sind. Beispielsweise wurden weder im Maskenmann-Fall noch in der NSU-Serie irgendwelche verwertbaren DNA-Spuren gefunden.
Gut damals war der Begriff DNA noch gar nicht bekannt, aber es gab immer schon Kriminelle die Handschuhe zur Vermeidung von Fingerabdrücken getragen haben. Wenn der Täter dann auch noch sein Sperma für sich behielt...


@xynostalgiefan

mir sind noch weitere Gemeinsamkeiten aufgefallen:
auch Swanhild wurde gleichzeitig gewürgt und mit einem Messer traktiert.
http://www.abendblatt.de/region/stade/article1576867/Mordprozess-29-Jahre-nach-der-Tat-Angeklagter-streitet-ab.html

Der Fall Anja könnte ja durchaus auch immer noch als Vermisstenfall laufen. Die Leiche war dermaßen vergraben, dass sie auch hätte unentdeckt bleiben können.
Gibt es in Stuttgart und Umgebung neben all diesen ungeklärten Mordfällen auch vergleichbare Vermisstenfälle??
Davon gibt es in der Cuxhavener Serie einige. Am meisten wissen wir vom Fall Anja Beggers (aus der von Dir angeführten XY-Folge).
Ähnlich wie im Anja-A--Fall wird die Familile noch (mehrfach) nachträglich mit Anrufen traktiert.
Im Fall Sybille tauchte ein merkwürdiges Flugblatt auf, das nicht von offiziellen Stellen stammte.
Und wenn man einer Zeugin Vertrauen schenkt, hatte auch im Anja -B-Fall der Täter einen Ausweis des Opfers behalten (dieser tauchte in München wieder auf).

@ Was mich an den Fällen so erschreckt - wie du schreibst, es hat bestimmt ein DNA Abgleich stattgefunden und ein Serienmörder wird ausgeschlossen. Wie viele potentielle Täter laufen denn da draußen herum, mit einem Messer in der Tasche und stechen junge Frauen ab? Das ist echt beängstigend.

@MissMary
Bei ca. 300 Serienmördern nach 1945 bis heute, gehe ich von ca. 25 laufenden Serien aus. Das heißt nicht, das alle noch aktiv sind, aber 18-20 auf jeden Fall. Schützen kann man sich nur, wenn man wirklich versucht, selbstbewußt durch unsere schöne Welt zu gehen. Und trotzdem neben dem Spaß am Leben immer auf Sicherheit achtet.

servus

@chianti
Ich habe das Buch gekauft.
Hintergrund: ich hatte mir das Buch bereits ca. 1996 gekauft, es wurde damals ausschließlich in einer Buchhandlung lin Stuttgart-Bad Cannstatt und einer Zweigstelle in Esslingen verkauft. Irgendwann habe ich es verliehen und nie wieder zurückbekommen - da ich hier in diesem Strang aus persönlichen Gründen lange schon mitlese, wurde ich an das Buch erinnert.

Ich hatte damals, 1996, einen persönlichen Briefkontakt zu "Katja E." - ich hatte einfach an den Verlag geschrieben mit der Bitte, meinen Brief an sie weiterzuleiten. Es folgte ein Briefwechsel von jeweils etwa 4 bis 5 Briefen (über "postlagernd" in Fellbach) und ich hatte infolge dieses Schriftverkehrs sehr schnell den Eindruck, daß Katja E. ziemlich einen an der Waffel hat - sorry für diesen Ausdruck, aber sie schrieb ohne Punkt und Komma, Stil und Rechtschreibung glichen der eines Kindes. Ich habe irgendwann nicht mehr geantwortet, weil sie - nachdem ich den Grund für mein persönliches Interesse an diesem Fall offengelegt hatte - versuchte, mich auszuhorchen, sie bedrängte mich regelrecht, daß wir uns treffen.

Wie gesagt: ich lese hier seit langem mit. Es war mir jetzt nur ein Bedürfnis, Deine Theorie, jemand wolle hier gezielt Restbücher vom Markt kaufen, zu entkräften. Ich wollte dieses Buch einfach sehr gerne wieder haben.

Grüße in die Runde

JonaVark

Hallo @JonaVark:

Danke für deine Info, zu der ich zwei Fragen habe.

1.) Da du nach der Lektüre dieses Buches in Briefkontakt mit der Autorin treten wolltest, vermute ich, dass dir aufgrund des Buches alleine noch nicht automatisch klar war, dass sie "einen an der Waffel" hatte.

Hältst du das Buch denn für relevant bzgl. der Klärung des Falles - oder rückblickend nur für eine Spinnerei?

2.) Du schriebst von einem "persönlichen Interesse" an dem Fall. Ohne hier zu neugierig auf dich eindringen zu wollen: Kannst du das andeutungsweise etwas konkretisieren?

Gruß

Haddock

Hallo @Haddock:

zu 1.)
Ich bin mit ihr in Briefkontakt getreten, weil ich mehrere Fragen an sie hatte, was im Buch beschriebene Örtlichkeiten anging. Ihre Antworten waren diffus und nichtssagend. Sie schrieb unentwegt davon, von "Ulrich" und von einem leitenden Kriminalbeamten massiv bedroht und verfolgt zu werden. Der Stil ihrer Briefe war ein deutlich anderer als der ihres Buches.
Das Buch selbst ist für mich auch heute - nach wiederholtem Lesen - nichts anderes als eine einzige Zusammenfassung der Stuttgarter bzw. Cannstatter Zeitung, gepaart mit den persönlichen Erlebnissen von Frau E. zur selben Zeit. Nichts, was in dem Buch stand, war neu und nicht schon in der Presse erwähnt.

Ich halte das Buch für eine Spinnerei.
Wenn ich etwas Zeit habe, suche ich die Briefe heraus. Ich kann Dir dann genauer sagen, was mich störte - es war unheimlich viel Blabla, fast schon unerträglich selbstdarstellerisch.

zu 2.)
Mein persönliches Interesse an der Aufklärung des Verbrechens resultiert daraus, daß ich aus dem erweiterten Umfeld des Opfers stamme.

Grüße
JonaVark

@JonaVark
Hallo,
dann muss die Dame trotz Eigenverlag ja immerhin noch einen Lektor gehabt haben.

Herzlichen Dank für deine Auskunft - hoffen wir, dass der Fall noch irgendwie geklärt wird.

Grüße

Haddock

Zunächst einmal ein Herzliches Willkommen @JonaVark hier im Forum!
Ich finde es toll, dass du bereit bist, uns Eindrücke aus dem Buch und dem Briefwechsel mit der Autorin zu schildern. Damit können wir uns nun sicherlich ein besseres Bild von der Autorin und der Aussagekraft ihrer Behauptungen machen.

Nun würde mich einmal interessieren, welches Buch von Katja E. du besitzt. Es gibt ja das Buch mit dem Titel „Ein Mord den niemand beging – Tatort: Stuttgart-Münster und Bad Cannstatt“ von 1995. Daneben gibt es noch ein weiteres Buch mit dem Titel „44000 Mark Belohnung – Die authentische Geschichte dreier rätselhafter Stuttgarter Mädchenmorde“ von 1998.

Wie dem Untertitel des neueren Buches zu entnehmen ist, soll es sich um eine Mordserie mit 3 Fällen handeln. Aus dem Untertitel des ersten Buches geht aber hervor, dass es sich um zwei Morde handelt (Sybille und Anja).
Was mich nun interessieren würde: Welches ist der dritte Mord, der im Buch von 1998 aufgegriffen wird? Es muss ja offenbar zwischen 1995 und 1998 noch etwas passiert sein. Der Fall muss ja nicht zwingend in XY ausgestrahlt worden sein sondern kann auch nur durch die Printmedien gegangen sein.

@xynostalgiefan:
Hallo, ich spreche von "Ein Mord, den niemand beging". Das zweite Buch kenne ich nicht. Ist denn belegt, daß es von Katja E. stammt? Das würde mich wundern.

Wenn ich "Stuttgarter Mädchenmorde" höre, dann denke ich spontan an die Polizistentochter Sabine, allerdings ist diese Tat aus dem Jahr 1985. Bereits mehrfach erwähnt hattet ihr das Verbrechen an Frau Jacobi in Sindelfingen und den Mord an der jungen Anhalterin. Ich wüßte jetzt nicht, daß hier in den fraglichen Jahren (1995-1998) sonst noch Morde an jungen Frauen verübt wurden, die ungeklärt sind. Ich spreche jetzt bewußt von "Stuttgart", aus dem näheren Umland gibt es einige.

Welche Möglichkeit gibt es, einen Blick auf dieses Buch zu werfen (44000 Mark Belohnung)? Sollte jemand einen Tipp haben, bin ich gerne bereit, hier tätig zu werden, falls es nur in einer Bibliothek o.ä. einsehbar wäre.

JonaVark


Ich habe noch eine Frage, die eine Kollegin von mir sehr beschäftigt. Vielleicht liest es jemand und kann mir einen Rat geben.- Das Netz gibt leider nichts her, aber die Profis hier haben vielleicht andere Suchmöglichkeiten.

Es geht um einen (aufgeklärten) Mord aus dem Jahr 1991. Opfer war eine junge Frau Anfang 20, eine Arzthelferin aus Dettenhausen. Sie ist nachts aus der Einliegerwohnung ihrer Eltern verschwunden, nur im Nachthemd bekleidet, das Auto stand vor der Tür. Es folgte eine riesen Suchtaktion, erfolglos. Monate später wurde die Leiche im Bereich der Fa. Ritter Sport in einem Waldstück gefunden. Verhaftet wurde der Mann (Freund?) der besten Freundin des Opfers, der zugab, mit seinem Freund zusammen das Opfer nachts in ihrer Wohnung aufgesucht und entführt zu haben. Die eigentliche Tat geschah in Dettenhausen an einem See, es gab einen Streit, der eskalierte, die Frau wurde von beiden vergewaltigt, erstochen (?) und im See versenkt. Tage später haben die beiden die Leiche nachts aus dem See geholt und in den Wald (Fundort) in Waldenbuch verbracht.
Das Opfer hieiß Tina (Martina?) Falkenbach(er). Meine Kollegin wurde erst Jahre später auf diesen Fall aufmerksam, nachdem sie wieder aus dem Ausland zurückgekehrt war. Sie ist interessiert an Berichten zu diesem Fall, insbesondere zum Strafmaß und ob es stimmt, daß der Haupttäter Suizid begangen hat.
Wie kommt man an solch alte Zeitungsartikel? Hat mir hier jemand einen nützlichen Hinweis?

@JonaVark Danke für Deinen Input!

Bröhminho kann Dir bzgl. Zeitungsartikeln weiterhelfen (siehe weiter am Anfang des Threads).

Dass Katja E. eher einen an der Waffel hat, hatte ich vermutet. Was Du schreibst, bestätigt mir das.
Ich meine, jemand hat zum Inhalt des zweiten Buches erwähnt, dass es um andere Mordfälle ging (leider finde ich die entsprechende Stelle nicht mehr). Was, vorallem wenn Frau E. sich hier wieder in irgendeiner Form involviert sieht, für mich untermauert hätte, dass die Dame nicht ernst zu nehmen ist.

@jona:
Die Stuttgarter Zeitung bzw. Stuttgarter Nachrichten haben m.W. einen Archiv-Service, wobei ich nicht weiß, was dieser kostet. Da zumindest Waldenbuch zu deren Verbreitungsgebiet gehört, müsste da wohl etwas über diesen Fall von 1991 drin gestanden haben. Falls dich oder deine Kollegin der Fall besonders interessiert, würde ich dazu raten, mal dort anzurufen.

Dettenhausen ist m.W. das Gebiet des "Schwäbischen Tagblattes" in Tübingen - ggf. kann dir auch dort jemand weiterhelfen. Das Tagblatt ist allerdings etwas kleiner als die Stuttgarter Medien - deshalb weiß ich nicht, ob die sich die Mühe machen, in ihrem Archiv zu recherchieren.
Viel Erfolg!

@JonaVark
Zunächst einmal vielen Dank für Deine Beiträge!
Um Dir für Deine Recherche einen kleinen Tipp zu geben: in Frage kommen dürften in erster Linie die Stuttgarter Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten, die Böblinger/Sindelfinger Zeitung sowie das Schwäbische Tagblatt (Tübinger Lokalausgabe), da Dettenhausen ja noch zum Landkreis Tübingen gehört. In der Regel sind die Archive aus jenen Jahren noch nicht digitalisiert, so dass es am besten ist, bei den jeweiligen Zeitungen anzurufen und die Möglichkeiten der Vor-Ort-Recherche in den Archiven zu klären. Mit etwas Glück lässt sich dann auch der Kontakt zu den Journalisten herstellen, und diese rücken noch ein paar Hintergrundinfos heraus.
Auch wenn dieser Fall hier sozusagen "off topic" ist, die ersten Infos hierzu sind schon sehr spektakulär und machen auf mehr Details neugierig.

Viele Grüße
Ludwig

@JonaVark
es könnte sein ,dass der Fall in dem
Buch von Toni Feller "Das Gesicht des Todes" verfälscht unter dem Kapitel Mord ohne Leiche beschrieben ist. Jedenfalls ist es ein sehr ähnlicher Fall.

Das der Buchautor etwas gestört ist , deckt sich mit Erfahrungen ,die man ôfters bei derartigen Dingen macht.Ich glaube nicht ,dass das Buch zum Täter führt.

Wenn man an die Serie denkt ,muss man auch in Betracht ziehen ,dass der Täter aus Stuttgart fortzog!

@Ludwig_01
welcher Pilizistentochtermord wurde hier angesprochen . Ist es der Fall ,der bei Xy unter dem Titel "der falsche Dr. Braun" geführt wird. Das war aber doch ein Mädchenmord ,wo der Täter leider nie gefasst wurde ,obwohl die Mädchenleiche im Auto von einer Zeugin aus einer Wohnung gesehen wurde!


Wer sich für Rader interessiert ,dem sei das Buch "Das Profil eines Mörders" von Douglas empfohlen.