Der Fall Tanja Mühlinghaus

MissLeni schrieb:Nur Mal ein Gedankengang zu den Markierungen

Ich glaube gar nicht, dass Tanja die geschrieben hat, sondern - wie hier auch schon angenommen - dass das nachträgliche Markierungen der Ermittler sind und das ist auch meiner Ansicht nach ein ganz anderes Schrifbild als der Brieftext.

@sooma
Möglich ist es natürlich.
Dann wird es aber eine Kopie sein und kein Original.

Der eine Weg heißt, dass es die Ermittler waren und damit wäre der vorbei.

Wenn es die aber nicht waren, was würde es über jemanden Aussagen? Altersspanne? Beruf? Hat da jemand Ideen zu?

MissLeni schrieb:Ich stolpere über die Zeilennummern. Ich finde es sehr untypisch für ein junges Mädel und auch wenig zeitgemäß

Tatsache, bisher hatte ich immer nur die X1 und X2 wahrgenommen.
Die Nummerierung der Zeilen sind mir nicht aufgefallen.

Hm, ich hab das so im Jahre 2001 in der Ausbildung gelernt, wenn wir per Hand schreiben mussten, weil gerade kein Rechner frei war. Allerdings hatten wir auch eine Vorgabe, wieviele Leerzeilen zwischen Betreff, Anrede etc. gehören.

Iva schrieb:Die Nummerierung der Zeilen sind mir nicht aufgefallen.

Mir in der Tat bisher auch noch nicht.

Ich frage mich auch ob der Brief tatsächlich so fleckig (rosa?) gefärbt war oder ob dies durch diverse Untersuchungen zustande kam.
Falls er von vorne herein so war stellt sich mir die Frage ob Tanja (oder der mögliche Täter) diese Farbe bewusst gewählt hat um Leichtigkeit, Unbeschwertheit vorzugehen.

Herbstkind schrieb:Ich frage mich auch ob der Brief tatsächlich so fleckig (rosa?) gefärbt war oder ob dies durch diverse Untersuchungen zustande kam.
Falls er von vorne herein so war stellt sich mir die Frage ob Tanja (oder der mögliche Täter) diese Farbe bewusst gewählt hat um Leichtigkeit, Unbeschwertheit vorzugehen.

Das sind höchstwahrscheinlich die genommenen Fingerabdrücke. Für mich definitiv so erkennbar und auch die Zeilennummerierung wird von der Polizei stammen. Es wird alles untersucht und dokumentiert, verstehe die Diskussion darüber nicht.

Und die Farbe rosa-fleckig steht für Leichtigkeit?! 😄 Sorry..

FräuleinSnuti schrieb:Und die Farbe rosa-fleckig steht für Leichtigkeit?! 😄 Sorry..

Warum muss man hier immer alles ins Lächerliche ziehen?
Zumal ich das so überhaupt nicht geschrieben habe.

Es gibt natürlich Briefpapier mit rosa Flecken, oder ist das für dich so unvorstellbar?

Du hast scheinbar meine Intention nicht verstanden, aber dann erklär Du doch mal was passiert ist wenn für dich alles so klar ist.

Herbstkind schrieb:Warum muss man hier immer alles ins Lächerliche ziehen?

Also ich bin weder "man", noch ziehe ich hier "immer" "alles" ins Lächerliche.

Deshalb ja das Sorry hintendran, weil ich es mir nicht verkneifen konnte, aber dennoch etwas dazu schreiben wollte. Natürlich kann jeder in die Richtung denken, in die er denken mag. Ich finde das einfach unlogisch und habe tatsächlich nicht verstanden, was du mit dieser Leichtigkeit ausdrücken wolltest:

Herbstkind schrieb:stellt sich mir die Frage ob Tanja (oder der mögliche Täter) diese Farbe bewusst gewählt hat um Leichtigkeit, Unbeschwertheit vorzugehen.

Ich kann dir natürlich nicht erklären, was passiert ist und klar ist hier einiges nicht.

@FräuleinSnuti
Aber eine Bestätigung dafür gibt es leider nicht, dass alles von den Behörden kommt.

Daher finde ich es wichtig, dass man Mal in andere Richtungen denkt. Die alten Wege haben ja nicht zur Lösung geführt, also warum nicht neue versuchen? 🤷

@Herbstkind
Bei der Farbe ist es ähnlich wie bei den Markierungen. Entweder wurde noch nicht überlegt wo ein Rosa Papier schon Mal gesehen wurde, oder es ist aufgrund der Untersuchungen eingefärbt.

Wobei ich denke, dass so ein Rosa Flecken Papier schon sehr auffällig ist, wenn es denn zu einem Unternehmen oder so gehört hätte. Wobei Briefpapier durchaus so aussehen kann ...

@MissLeni
Doch es gibt eine Bestätigung, dass es Spuren der Spurensicherung ist. Steht in den ersten 20 Seiten beschrieben.

Ich dachte die ganze Zeit, der Brief wäre auf Diddl-Briefpapier geschrieben, weil rosa schattiert.

@Halbedelstein
Danke für den Hinweis. Ich hab es wohl überlesen

@MissLeni
Nicht schlimm. Alles gut

Mr.Tuto schrieb am 21.07.2020:habe eine Frage?
Ist irgendwas bekannt, ob im größerem Umkreis von Wuppertal Babys abgelegt wurden??

Deine Frage ist nun schon zwei Jahre her, allerdings fiel mir direkt ein Fall ein. Auf der BKA-Fahndungsliste wird nach der Mutter von "Sabrina" gesucht. "Sabrina" ist ein Säugling, der im Jahre 1999 tot auf einer Wiese im Ort Büdingen-Vonhausen (Nähe FFM) aufgefunden wurde. Nach der Mutter (sie wurde durch ein Gutachten um die 20 Jahre geschätzt, wenn ich mich nicht irre) wird immer noch gefahndet.
TM ist ein Jahr vorher verschwunden. FALLS sie wirklich schwanger gewesen wäre, sehe ich da einige Parallelen. Es ist mir allerdings schleierhaft, wie der örtliche Bezug sein sollte. Wuppertal liegt nämlich knapp 200 km entfernt.

... hier noch der Link (habe mich geirrt, ist die Seite der Polizei Hessen, nicht vom BKA)

https://www.polizei.hessen.de/fahndungen/personen/ungeklaerte-mordfaelle/broker.jsp?uMen=f566f936-f352-c413-4330-f43bb838f39b&uCon=eaf20832-d2b2-5c71-01c7-de22f17435a2&uTem=8ed702cd-aff2-3941-cd47-a0a30165474d

Nach dem Fund eines menschlichen Skeletts in einem Bachbett in Wetter an der Ruhr haben die Ermittler einen Rückschlag hinnehmen müssen: Das aus den Knochen gewonnene DNA-Profil ergab bei einem Abgleich mit der DNA-Vermisstendatei keinen Treffer. Das hat ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Hagen am Dienstag auf dpa-Anfrage mitgeteilt. Damit ist der oder die unbekannte Tote weiterhin nicht identifiziert.

Der Artikel ist eine Woche alt…es gibt also keine Verbindung zu Tanja.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-wetter-ruhr-rueckschlag-skelett-aus-bachbett-nicht-identifiziert-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220419-99-966117

Ich glaube, diese Podcast-Epsiode wurde hier noch nicht verlinkt.

https://m.bild.de/news/inland/news-inland/fall-tanja-im-podcast-ein-vermisstenfall-zwei-mysterioese-briefe-79825552.bildMobile.html

Irgendwie wurde mein Beitrag gelöscht. Ich halte einen Bezug nach Wuppertal für denkbar, denn von Wuppertal nach Düsseldorf sind vielleicht 30 km. Weit genug, dass jemand unauffällig dort Briefe einwerfen könnte, gross genug, um unauffällig die Richtung nach dort zu lenken. Das ist natürlich ein rein theoretischer Gedanke, hierzu müsste man wissen, ob Tanja einen Bezug nach Düsseldorf hat oder damals hatte. Oder ob sie für gewöhnlich nur in Wuppertal unterwegs war.

abberline schrieb am 01.06.2022:Ich halte einen Bezug nach Wuppertal für denkbar, denn von Wuppertal nach Düsseldorf sind vielleicht 30 km.

Du meinst einen Bezug nach Düsseldorf? Ich denke das es in Wuppertal oder näherer Umgebung auch ausreichend Briefkästen geben würde, in denen jemand unauffällig Briefe einwerfen könnte. Um Wuppertal herum liegen ja auch noch andere Städte außer Düsseldorf. Z.B. Remscheid oder Solingen. Dazu muss man nicht nach Düsseldorf fahren.

Mir fällt dazu aber gerade etwas ein. 1998 konnte man ja nicht einfach wie heute googeln wo sich Briefkästen befinden. Hat der Täter (wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass er und nicht Tanja selbst die Briefe eingeworfen hat) also gewusst wo sich in Düsseldorf der Briefkasten befand, in den er die Briefe eingeworfen hat? Hierzu fände ich es sehr interessant zu wissen, ob die Briefe in einen Briefkasten an einer Postfiliale eingeworfen wurden, oder in einen Briefkasten der sich unabhängig von einer Postfiliale auf einer Straße befindet.
Wenn der Täter den Brief in einen Briefkasten der sich nicht an einer Postfiliale befand eingeworfen hat, dann könnte man daraus eine gewisse Ortskenntnis ableiten. Denn dann müsste ihm der Standort des Briefkastens ja bekannt gewesen sein. Er wird ja kaum durch die Straßen Düsseldorfs geirrt sein, in der Hoffnung einen Briefkasten zu finden.
Hat er den Brief allerdings in einen Briefkasten an einer Postfiliale eingeworfen, dann benötigt er dafür keine Ortskenntnis. Postfilialen standen damals mit Adresse in jedem Telefonbuch.

@Dwarf
und es gab damals bestimmt noch mehr postfilialen als heute, oder?

Anya1981 schrieb:und es gab damals bestimmt noch mehr postfilialen als heute, oder?

Sowohl das als auch mehr Briefkästen. Einer eingehenden Recherche wo denn ein Briefkasten sei bedurfte es nicht :)

Vermutlich hatte der Einwerfende ohnehin einen Bezug zu der Region.