Der Fall Nelli Graf

@mysterioes74
Schön wieder mal etwa zulesen von Dir

schönes Wochende

gruss

@ goadude

Wünsche ich Dir auch :)

@goadude
Aber an Hand der gefundenen Fasern und mit deren Hilfe könnte es gelingen den Täter zu überführen und zwar dann, wenn diese aus irgendwelchen Gründen durch ihre Abnutzungserscheinungen bzw. durch Kontakte mit anderen Gegenständen und Materialien ganz einmalig wären.

Wenn man bei Suche passende GEegenstücke fände, dann hätte man wahrscheinlich den entscheidenden Hinweis auf den Täter.

Ich hoffe dass das geschehen wird.

So wie ich das einschätze gibt es keine neuen Erkenntnisse.

@meermin
Ich denke es ging nicht nur um die Faser die man an der Jacke gefunden hat
sondern natürlich auch um die Faser an den Kabelbindern bzw. Panzertape

letztendlich ein Indiz das alle Gegenstände mit dem selben Stoff in Kontakt kamen

und genau hier liegt der Schlüssel zum Schloß


Faser A ( an der Jacke )
+
Faser B ( an den Kabelbindern )
+
Faser C ( an den Panzerstape )

summa summarum


alle Fasertypen A B C sind die identisch
ergo alle Gegenstände sind auf welchen Weg auch immer mit dem selben Stoff
in Kontakt gekommen

Frage

Was ist der der Stoff ?
Und wo wäre diese Art von Stoff anzufinden ?

-----------------
In einem KFZ
welcher Art von KFZ sei dahingestellt

Würde man diesem Fasertyp in einem Haushalt antreffen
z.b Sitzgarnituren oder anderweitige Sitzelemente oder Auslegware oder Wäsche usw.

Der Faserexperte
NEIN ! Dieser Faserstyp ist explezit nur in KFZ anzufinden

usw. usw.

Und nun greift das alte Muster
Nun dann fangen wir im Nahbreich der Geschädigten an
bzw. im Bekannten und Freundeskreis usw.

Immer mit dem Hintergedanken...
Die Kriminalpsychologen meinen es käme nur ein Nahbreichsdelikt in Frage

ergo der Tatverdächgtige Zero muss in diesem Bereich wohnen und ein Halter eines KFZ*s sein
und das dazugehörige Täterprofil wird gleich mitgeliefert

gruss

Bleibt zu hoffen, dass es den Ermittlern gelingt den Fahrzeugtyp zu ermitteln in dem Textilien verarbeitet wurden die die gefundene Faser enthalten.

meermin schrieb:Bleibt zu hoffen, dass es den Ermittlern gelingt den Fahrzeugtyp zu ermitteln in dem Textilien verarbeitet wurden die die gefundene Faser enthalten.

Ja, denn ansonsten ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Beim Fall Mirco kam der Polizei zugute, dass es Zeugen gab, die einen VW-Passat bestimmter Baureihe gesehen hatten am Fahrradfundort, dann mussten sie nur recherchieren, in welcher Baureihe diese gefundene Faser an Sitzbezügen verwandt wurde, und so war die Suche dann sehr stark eingegrenzt auf einen bestimmten PKW-Typ einer bestimmten Baureihe. Wenn man nun hier im Fall NG dagegen im Endeffekt JEDEN PKW prüfen müsste ohne Anhaltspunkt zu Typ, Marke, Baujahr o.ä., dann wird es m.E. ohne konkreten Verdacht sehr sehr schwer.

Ansonsten ist die Ähnlichkeit der Fälle NG / Mirco wirklich frappierend (Opfer mit Rad unterwegs, Radfundort nicht = Leichenfundort, Täter-DNA + PKW-Fasern an Kleidung des Opfers)... Nur dass man Mirco ohne den Täter nie gefunden hätte, dafür gab es durch Zeugensichtungen und sein Handy genauere Anhaltspunkte, wo er wann war und wohin wollte und aus welcher Richtung der Täter gekommen sein muss und in welche Richtung er mit dem Opfer fuhr und dass er denselben Weg danach wieder zurück fuhr. Alles Dinge, die wir hier absolut nicht wissen.

Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass Mirko mehr oder weniger ein Zufallsopfer war, während die Polizei im Fall Graf von einer Beziehungstat ausgeht, da es keinerlei erkennbare Motive gibt. Daher muss man nicht unbedingt die Nadel im Heuhaufen suchen sondern momentan einen relativ kleinen Kreis von 300 Fahrzeugen untersuchen. Wenn dies lückenlos erfolgt und wirklich auch verkaufte, verschrottete Fahrzeuge mit bedacht werden, sehe ich hier eine große Chance zur Aufklärung. So wirklich daran glauben, dass es die DNA des Täters auf der Jacke war, konnte ich noch nie. Dafür sind bei einer Sportjacke eines Kindes zu viele andere Möglichkeiten offen.

Ich bin jedenfalls diesmal recht optimistisch.

Ein Beispiel für einen ausgebrannten, umschlossenen Raum in NRW:

http://www.wa.de/nachrichten/hamm/hamm-bockum-hoevel/polizei-raetselt-ueber-ausgebrannten-zirkuswagen-2693152.html

Hallo zusammen

bin heute mal zufälling an der Kölkebecker Strasse vorbeigefahren von wo der Kölkebecker Weg abgeht. Also der Kölkebecker Weg liegt ja ziemlich versteckt vor einer Einfahrt zu einem Bauernhof wo eine Schneide direkt zum Hof und der Kölkebecker Weg weiter in eine bewaldete Richtung führt ( So sah es aus von der Hauptstrasse ) Den Kölkebecker Weg würde ich als unbekannter sicher nicht fahren da er den anschein macht auf einen weiteren Hof zu gelangen. Das man diesen nur zufällig kennt könnt ich mir nur vorstellen wenn man eine geeignete Pinkelstelle sucht. Allerdings gibt es da bessere und einfachere Stellen.

Wie ich den Medien vernehmen konnte sucht man nun wohl auch KFZ Fasern bei vielen Leuten. Also man will wohl auch nochmals die ganze Verwandschaft, Freunde, Arbeitskollegen abklappern um evtl. die Fasern zu finden die zu den Spuren passen die man nun wohl hat.

Vielleicht ist das ja nun der Weg zum Täter bzw. Mittäter. Was mich etwas optimistisch in dem Fall macht ist das man nicht allzuviele Fahrzeuge ins Raster nimmt sondern man evtl. auch schon einen Verdacht bzw engeren Kreis im Auge hat wer es denn wohl gewesen sein könnte.

Warten wir es mal ab und hoffen wir für Familie G. das man den oder die Täter nun endlich bald dingfest machen kann.

N3grato

n3grato schrieb:Was mich etwas optimistisch in dem Fall macht ist das man nicht allzuviele Fahrzeuge ins Raster nimmt sondern man evtl. auch schon einen Verdacht bzw engeren Kreis im Auge hat wer es denn wohl gewesen sein könnte.

Ja das dachte ich auch, dass man evtl. mit dieser Aktion auch jemand, den man vielleicht verdächtigt, aufscheuchen will.

@n3grato
Wer könnte denn diesen Weg kennen? Auch in Verbindung mit den bereits bekannten Spuren und das es sich womöglich um einen PKW handelt. Hat der Täter also einen Bezug zu diesem Ort?
Hatte vor einiger Zeit schon einmal eine Liste über mögliche Bezugspersonen erstellt. Vielleicht könnte man jetzt mittlerweile bestimmte Personengruppen ausschließen.

@n3grato
Was mich etwas optimistisch in dem Fall macht ist das man nicht allzuviele Fahrzeuge ins Raster nimmt sondern man evtl. auch schon einen Verdacht bzw engeren Kreis im Auge hat wer es denn wohl gewesen sein könnte.

Nun das sehe ich aber garnicht so
1. müssen für einen Anfangsverdacht zureichende Tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen
und welche sollten das denn sein

- KFZ halter zu sein
- DNA Mündhöhlenabstrich verweigert
- KFZ Halter sein und Mündhöhlenabstrich verweigert
- KFZ Halter sein und Mündhöhlenabstrich verweigert und im Suchradius zu wohnen
- Übereinstimmung des Täterprofils
- Bekanntschaft mit der Geschädigten
usw. usw.

nun aber mal langsam ...

Bei allen Optimismus .. aus meiner Sicht ist das nichts anderes als das man hier wieder
auf ein bisheriges Muster zurückgreift mehr auch nicht
der ganze Sachverhalt fängt nun wieder von vorne an

erst die Fremd DNA
und jetzt die angebliche Senation des Faserfragmente
nebenbei diese sind seit Monaten bekannt

gruss

Es kann doch durchaus sein, dass die Polizei innerhalb des jetzt erneut zu untersuchenden Personenkreises (Verwandschaft, Bekanntschaft, Nachbarn, Anwohner) im Laufe ihrer Ermittlungen bereits einen Verdacht hatte, der aber aufgrund der DNA nicht bestätigt werden konnte.

Nun nach Abschluss aller möglichen DNA Tests kommt man darauf wieder zurück und benutzt nun die zweite Spur die man hat. Denn die Möglichkeit, dass es zwei Täter waren oder dass die gefundene DNA nicht doch von einem anderen Vorfall stammt, ist nicht auszuschließen, wie wir hier auch schon oft angemerkt haben.

Es war ja diese Faserspur bis vor wenigen Wochen nur als eben solche
vorhanden.
Man hat in einem sehr aufwendigen Verfahren dann herausgefunden,
dass es sich um eine Faser handelt, die in Autositzen oder Verkleidungs-
material, das auch in Kofferräumen verwendet wird. Die Faser hätte ja
auch von einem Bekleidungsstück, Handtuch etc. pp. stammen können.

Und erst nach der Erkenntnis, dass es sich um eine Faser aus einem
Auto handelt, wurden diese Maßnahmen ergriffen. Und die Ermittler
haben wieder nach dem Grundsatz: von innen nach außen ermittelt.
Also sind die Autos der Verwandtschaft und der Freunde schon vor
Wochen als erstes überprüft. Und jetzt testet man die Anwohner des
Wohnumfelds und der Gegend um die Hachhowe, wo Nelli Graf als
letztes lebend gesehen wurde.

Wenn ein konkreter Verdacht bestünde, hätte man dieses Auto wahrscheinlich
als erstes getestet - und bisher ist kein Treffer dabei...........deswegen bin
ich weniger optimistisch, dass es einen schnellen Erfolg gibt.

Wenn es stimmt, dass die Fahrzeuge des kompletten Verwandschafts-, Bekanntschafts- und Freundeskreises bereits hinsichtlich der Fasern überprüft wurden, dann wundert es mich sehr, dass es nicht die ein oder andere Übereinstimmung gegeben hat. Denn im Gegensatz zu DNA sind Automarken und Modelle nicht einzigartig.

Bei ca. 300 Fahrzeugen wären dann doch schon ein Großteil getestet worden. Entweder handelt es sich dann um ein sehr seltenes Modell oder es wurden erst einmal die Proben genommen und eine Auswertung läuft noch.

Es geht doch nicht darum, dass diese gefundene Faser aus dem Autotyp
XY stammt - sondern, dass es eben genau aus dem Fahrzeug stammt, der
Nelli Graf mit Kabelbindern und Tape transportiert hat.
Das ist ja eben die Besonderheit der Faser; das man genau diese "Auto-DNA"
herausgefunden hat - mit allen Merkmalen dieses einen Fahrzeugs.

Ansonsten würde es wenig Sinn machen, denn in Autos der Familie und der
Bekanntschaft wird Nelli Graf öfter gesessen haben.........

@fortylicks
@shirleyholmes

forty, aber das mit der Faser kam ja jetzt erst an das Tageslicht, sodass man davon ausgehen muss das die gefundene Faser erst jetzt ein Ermittlungsansatz darstellen kann indem man Sie mit der originalen Täterfaser vergleichen kann.

Wieso sollte man ansonsten erst dann mit dieser Faser an die Presse gehen wenn man den Täterkreis wiederrum um einiges verkleinert hat aber in den Medien zu lesen ist das zb. Verwandte, Kollegen, Bekannte, Nachbarn etc. nochmals ins Visier der Fahnder geraten?

Gut, wie gesagt es muss ja keiner aus diesem genannten Umfeld gewesen sein, aber die Möglichkeit besteht, so wie ich es aus der Presse gelesen und verstanden habe.

Auch kann es ja sein das zb die männliche DNA nicht bei den geprüften Männern gefunden war, aber das Fahrzeug einer Frau gehört hat, die ja nicht getestet wurde und wo die DNA auch nicht passen würd, da ja männlich. Wenn aber das Fahrzeug einer Frau gehört mit dem Frau G. transportiert wurde, so gelangt man evtl. über die Mittäterin an den Täter und ich denke das ist der Strohhalm an dem man derzeitig versucht dran festzuhalten.

N3grato

@n3grato
es geht nicht darum, dass man diese Faser erst jetzt ins Spiel bringt,
sondern darum, dass man erst vor einigen Wochen die spezifische Eigenschaft
dieser Faser quasi entschlüsselt hat.
Man kann damit herausfinden, dass die Faser eben nicht nur aus einem
-fiktiven- Ford-Escort Baujahr 2010 stammt, sondern man kann, wenn
man dieses Auto findet, einwandfrei sagen, das er aus DIESEM Ford-Escort
stammt.

Und darum geht die ganze Sucherei jetzt wieder los; nach dem ermittlungs-
technischen Grundsatz in jedem Verbrechen: es wird von innen nach außen
ermittelt.

Dazu dieser Artikel:

http://www.altkreis-halle.net/2013/01/18/kripo-sucht-jetzt-faserspuren/

Es werden Faserspuren nach Plan genommen, den Plan sieht man in der Hand des Kripobeamten.