Der Fall Nelli Graf

@lawine

lawine schrieb:enn vom Zeitpunkt der Geldabhebung /Bank bis Ankunft Praxis Frauenärztin verging eine gewisse Zeit.
Es wäre von Belang, dass diese mit einem zu Fuß zurückgelegtem Weg übereinstimmt.

Das stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Auf den Kontoauszügen wird man genau sehen können, wann Frau Graf Geld abhob und das Praxispersonal wiederum weiss wann Frau Graf beim Arzt eintraf.

Weiss jemand wie weit es von der Bank bis zur Arztpraxis ist?

Als erstes frage ich mich, woher die Vermutung kommt, dass Frau Graf vor
dem Arztbesuch Geld abhob? Gibt es dafür eine Quelle? Ich meine mich zu
erinnern, dass es nach dem Arzttermin stattfand?!

Da die Arztpraxis nah an der Sparkasse liegt, wird nicht viel Zeit vergangen
sein, höchstens 5 Minuten. Aber mit dem Fahrrad kann man diese Strecke
-zumindestens Freitags- nicht fahren, da in der Bahnhofstraße dort an diesem
Tag der Haller Wochenmarkt stattfindet. Darum wird sie nicht mit dem Rad
gefahren sein, dann hätte sie das Rad über den ganzen Marktverlauf schieben
müssen - und gegen 9.00 Uhr ist es dort schon sehr voll........
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man zu einem Gynäkologen
mit dem Fahrrad fährt; zwangsläufig schwitzt man wieder, zumal es vom
Haus der Grafs in Richtung Innenstadt etwas ansteigt, da es in Richtung
Teutoburger Wald geht. Das in weiterem Zusammenhang mit dem karierten
Mantel sind für mich genügend Gründe, dass Nelli Graf nicht mit dem Rad
unterwegs war. Und dann die Aussage der Cousine. Das sind für mich zuviele
Gründe, die dagegensprechen.

Willy schrieb:2.Was trug sie auf dem Fahrrad nach Beschreibung der Zeugin wenn diese genauestens das Fahrrad nach 5 Mon.beschreiben konnte warum nicht dann auch was N.G. trug ?

Das Fahrrad war auf Plakaten, in der Zeitung und im Internet über 5 Monate lang zu sehen. Da muss man sich wundern, dass die Kripo die Zeugin als glaubwürdig einstuft aufgrund der genauen Beschreibung des Fahrrads. Die Beschreibung des Fahrrads (anhand eines Fotos) kann doch nicht die Tatsache aufwiegen, dass sie 5 Monate brauchte um die Polizei zu informieren.

@fortylicks beschrieb auf der vorhergehenden Seite das, was ich schon länger bzgl. des Weges von der Ahornstraße zur Pestalozzi angemerkt habe. Der Weg ist ansteigend, leicht zwar, aber immerhin, daher für mich nie eine Route zur Hachhowe gewesen.

@shirleyholmes
welche route ist sie denn deiner meinung nach gefahren ?
oder meinst du, sie ist garnicht gefahren ?

@shirleyholmes
nein, der Weg von der Künsebecker Straße zur Pestalozzistraße ist topfeben, dort steigt
es auch nicht "leicht".
Das Ansteigen der Strecke ergibt sich nur in nördliche Richtung, also Innenstadt.
Oder - speziell für Nelli - zu ihrer Arbeitsstätte in Richtung Bielefelder Straße/B 68.
Fährt sie in westliche Richtung - eben zur Hachhowe via Maschweg oder Pestalozzi-
straße, ist es komplett flach...

@Willy
Ich halte es für ein Gerücht, das Bewegungsprofil nur anhand der Kleidung erstellen zu können. Verstehe auch nicht, wie man sich darauf so festbeißen kann. Letztlich geht es bei euren Theorien nur darum, ob sie sich der Vormittagskleidung komplett entledigt hat und es wichtig für EUREN "Tatansatz" ist...wie soll das zum Täter führen? Der Mantel hing doch ordnungsgemäß im Schrank. Einzige Möglichkeit wäre, der Täter hat nach der Tat Kleidung an sich genommen und diese ist immer noch in seinem Besitz, bzw. wurde von ihm vernichtet. Wenn die Polizei mit solchen Tatsachen nicht an die Öffentlichkeit geht, kann ich es verstehen. Der Täter wird aber den Mantel niemals im Schrank aufgehängt haben. Eine Vertuschungstat, so wie ihr es immer wieder andeutet hat viel zu viele Lücken und drängt der ganzen Tat ein hohes Maß an Zuffälligkeiten auf. Warum kann es nicht so gewesen sein? Tausendmal, auch von anderen Usern sehr plausibel erklärt.....Viel zu gefährlich!!...versetze dich bitte einmal in die Lage des Täters.
Ich kann und möchte nicht die Arbeit der Soko kritisieren, weil ich sie nicht kenne. Daher erübrigt sich eigentlich Dein Spruch "Wie unbeholfen er agiert". Möchte dir nicht zu Nahe treten, aber wie kannst du sowas behaupten, nur mit deinem allgemeinen Wissenstand aus diesem Thread, Zeitungen, Fernsehen das Leistungsvermögen der Soko anzuzweifeln? Weil der Mörder noch nicht gefasst wurde? Ich glaube die Polizei ist tagtäglich dem Mörder auf der Spur und emsig am arbeiten, um ihn alsbald dingfest zu machen, wobei natürlich genauestens abgewogen wird, welche Details dabei @Willy und der allgemeinen Bevölkerung auf den Präsentierteller gelegt werden...
Die Schlinge wird sich zuziehen, vielleicht nicht Morgen, aber bald! Da bin ich mir sicher....

@shirleyholmes
Ich kann Deinen Einwand bezüglich der Zeugin verstehen, gehe aber davon aus das sie den Weg über die Pestalozzistraße Richtung Hachhowe wählte, morgens aber aus den von @fortylicks beschriebenen Gründen den Weg zum Arzt mit dem Fahrrad mied und weil sie einen längeren Mantel bevorzugte, der sich für die Fahrt mit dem Rad nicht so gut eignete.

@fortylicks

fortylicks schrieb: da in der Bahnhofstraße dort an diesem
Tag der Haller Wochenmarkt stattfindet.

Danke für diese Information.

Könntest Du bitte noch angeben in welcher Strasse sich die Arztpraxis befand. Wenn ich es richtig sehe ist die Bahnhofstrasse die Verlängerung der Alleestrasse?

Zufällig habe ich dies hier gefunden, ich hatte es als journalistischen Fehler abgetan. Aber man kann nie wissen.

Zeugen in Apotheke

In der Apotheke am Haller Bahnhof löste Nelli Graf am 14. Oktober um kurz nach 11 Uhr ein Rezept ein, bevor sie wieder nach Hause fuhr. Hier trug sie noch einen Mantel, bevor sie sich daheim die SC-Halle-Sportjacke überzog. Östermann: »Vielleicht hat auf ihrem Nachhauseweg noch jemand Beobachtungen gemacht.«

"bevor sie wieder nach Hause fuhr"

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-07-12-kripo-hofft-auf-neue-zeugenaussagen/618/9040558/613///lh/

@bb37
Es ist korrekt das alles was wir haben auf irgendwelchen Veröffentlichungen basiert.Das betrifft deine Aussagen oder Feststellungen genauso.
Des weiteren habe ich nicht behauptet das nur über die Kleidung ein Bewegungsprofil erstellt werden kann.
Da sich offensichtlich für dich nicht erschließt woran man erkennen kann welche Person mit welcher Kleidung an welcher Stelle und zu welcher Uhrzeit war, erübrigt es sich darüber weiter zu diskutieren.

@meermin

http://frauenarztpraxis-geist.de/ (Archiv-Version vom 12.04.2013)

Die Bahnhofstraße ist die Verlängerung der Alleestraße. Diese beginnt
ab dem Bahnhof und führt dann bis zur Gartenstraße, wo die Arztpraxis
liegt.

@fortylicks
Danke.

Wie man sieht wäre es zu Fuss ein recht langer Weg für Frau Graf gewesen aus dem Ahornweg bis in die Gartenstrasse.

@shirleyholmes

Danke das Du meine Einschätzung teilst.Ein guter Ermittler hätte sicherlich noch erfragt woher sie das Fahrrad so gut kannte ? Jedenfalls im Detail besser als die Polizei !
Entweder vom Photo oder von gemeinsamen Fahrradtouren oder woher sonst ?
Fragen kostet ja nichts.

Noch einmal zum Interview.da behauptet doch Hr.O. das N..G. um 11:07 in der Apotheke ein Rezept eingelöst hat und von dort zeitgleich ihre Cousine angerufen hat.Ein bisschen ungewöhnlich das man solche Gespräche aus einem Ladenlokal während man selber bedient wird tätigt.
Hat das eigentlich das Apothekenpersonal bestätigt oder sogar mitgehört ?
Oder hat man nur eine Aussage von der Apo.das es gegen 11:07 war ?
Dann könnte das Telefonat ja auch davor oder danach stattgefunden haben.

Weiter geht es mit der schwergängigen Haustür.Was will er uns damit sagen ? Das N.G.die Tür nicht richtig zugezogen hat ?Dann hätte sie sich doch ausgesperrt ,oder ?
Warum sollte denn N:G.das Haus überhaupt durch die Haustür verlassen haben ? Das Fahrrad war doch in der Garage sollte sie es aus der Garage in den Keller und dann wieder hinauf durch die Haustür getragen haben ,ich glaube dies nicht.
Für mich hat N.G.das Haus durch die Garage verlassen und eben manuel wieder zugezogen um auf dem Rückweg wieder ins Haus/Garage zu kommen.Das würde aber voraussetzen das sie mind.2 Türen nicht geschlossen hat.Eben das Garagentor und Kellertür oder Haustür.
Nur so konnte N.G.ohne Schlüssel oder Fernbedienung wieder ins Haus.

@Willy

Willy schrieb:Es geht mir nicht um irgendwelche wilden Theorien sondern um überhaupt erstmal festzustellen welche Klamotten überhaupt bei welchem Szenario eine Rolle spielen.Denn nur so ist überhaupt möglich das Bewegungsprofil von N.G.zu erstellen..

Seltsam, aber vielleicht meinst du es ja doch anders? Ich lese es aber so, wie ich es zuvor bereits geschrieben hatte.

Ich wiederhole hier nochmal was ich gesteren schrieb.
Die Polizei wird die an der Leiche aufgefundene Kleidung mit Sicherheit in einen Kontext zu der Fahrradzeugin gesetzt haben. Hätte es dabei diskrepanzen gegeben, würde der Zeugin nicht so hohe Bedutung beigemessen werden.
Dabei geht es nicht um eine etv. Beschreibung durch die Zeugin, sondern ob die Kleidung zum Radfahren passte.

Warum wird hier eigentlich immer wieder eine Umdichtung dieser Tatsachen versucht?

@Willy
Achja, hatte dein Post nicht einmal ganz durchgelesen...nee, es wird besser sein darüber nicht weiter zu diskutieren, da ich den Durchblick in Sachen Kleidung und den damit einher gehenden weiteren Tatverlauf noch nicht erfasst habe. Aber vielleicht können die anderen User mir hier ein wenig mehr auf die Sprünge helfen, damit ich dann auch den Durchblick bekomme, um auch weiter an der sich im Kreis drehenden Diskussion teilzunehmen. Das wäre lieb....Möchte hier nichts blockieren...

MfG

@Cori0815

Was meinst Du damit ?

"Dabei geht es nicht um eine etv. Beschreibung durch die Zeugin, sondern ob die Kleidung zum Radfahren passte."

Was hat denn die Kleidung die zum Radfahren passt mit einer Zeugenaussage zu tun ?

@fortylicks

Lies mal hier was Hr.Ostermann zu dem Tagesablauf schildert.
Geldabholen vor Arztbesuch.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-01-20-fall-nelli-graf-es-spricht-einiges-fuer-taeter-aus-halle/703///lh/

@Willy
Jetzt agierst Du aber sehr unbeholfen herum.
Ein wenig mehr Kombinationsgabe hätte ich dir schon zugtraut, zumal Du ja auch in Lage zu sein scheinst die Arbeit der Polizei sehr genau beurteilen zu können.

Nochmal zum Begreifen:
Hätte die Leiche von NG beim Auffinden.z.B. hochhackige Schuhe angehabt, könnte das gegen die Fahrradtheorie und damit auch gegen die Radzeugin sprechen.

@Cori0815

Nett das Du mir nun folgen kannst warum es wichtig ist genau zu erfahren was N.G. genau trug und was Zeugen dazu ausgesagt haben.
Du hast es jetzt begriffen wovon ich rede und kommst zum gleichen Tenor.
Danke

@Willy

Ich gehe dabei aber einen Schritt weiter und schließe von der Reaktion der Polizei auf mögliche Fakten. Du kannst mir folgen o. muss ich das näher erläutern?