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Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

06.12.2012 um 23:23
Woher kann man so einen relativ abgelegenen Ort zwischen Waldrand und Maisfeld kennnen?


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Der Fall Nelli Graf

06.12.2012 um 23:31
@bb37
Zitat von bb37bb37 schrieb: Ein spontanes Ablegen, ohne Hintergrundwissen, schließe ich aus.
Mein erster Gedanke war, als ich den Wald gefunden hatte. Das findet kein Fremder.

Es gibt aber die Theorie des versteckens und danach könnte auch ein Fremder den Platz finden.

Beides ist möglich.


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Der Fall Nelli Graf

06.12.2012 um 23:34
Welchen Bezug kann der Täter zum Auffindeort haben?

-Er wohnt dort in unmittelbarer Nähe und kennt den Ort noch aus seiner Kindheit
-Er wohnte dort während seiner Kindheit, ist jedoch mittlerweile verzogen
-Er ist in diesem Bereich einmal zufällig auf Wanderschaft gewesen (Spaziergang mit Familie, Hund)
-Er ist in diesem Bereich öfter seinem Hobby der Jagd nachgegangen
-Er hat aus anderen beruflichen Gründen in diesem Bereich zu tun (z.B.Landwirt,Förster)
-Er fährt immer im unmittelbaren Bereich des Waldes vorbei und hat im Vorfeld der Tat die Gegend ausspioniert, um einen sicheren Ort zu finden...d.h. er könnte auch z.B. 20 bis 50 Kilometer entfernt wohnen


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Der Fall Nelli Graf

06.12.2012 um 23:36
Meine Idee ist, dass man einen solchen Ort kennen kann wenn man sich dort früher einmal oder auch öfters mit jemanden getroffen hat mit dem man ganz alleine sein wollte, im Sommer und Frühherbst, in der schönen Jahreszeit.

Wenn man öfters am Waldrand gesessen oder auf einer Decke gelegen hätte beim gemeinsamen Picknick, dann hätte man auch Zeit gehabt sich die Umgebung etwas genauer anzuschauen.

Bei einem einmaligen Besuch, zum Beispiel als Jäger oder Pilzsammler hat man doch eher keinen Blick für Mulden unter Baumwurzeln am Wegesrand.

Und ich spekuliere ob es an dieser Stelle im Kölkeweg auch ein Geheimnis gab, etwas dass jemand dort heimlich gemacht haben könnte.


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Der Fall Nelli Graf

06.12.2012 um 23:43
In der Nähe wohnen tut der Täter nicht, es wohnen auch keine direkten Verwanten dort. Sonst hätte man ihn(DNA).

Für ein Picknik halte ich den Wald nicht gerade sehr idyllisch.


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06.12.2012 um 23:44
@Cori0815
Wenn ich es richtig gesehen habe gibt es zwischen Wald und Maisfeld ein Stück Wiese, oder irre ich mich da?


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06.12.2012 um 23:52
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb: Und ich spekuliere ob es an dieser Stelle im Kölkeweg auch ein Geheimnis gab, etwas dass jemand dort heimlich gemacht haben könnte.
Was denn?
Zitat von meerminmeermin schrieb: Wenn ich es richtig gesehen habe gibt es zwischen Wald und Maisfeld ein Stück Wiese, oder irre ich mich da?
Man muss sich die Gegend einfach mal bildlich vorstellen.

Felder, Wiesen, Bauerhöfe, einzelne Kotten, Reste von Wäldern, alles sehr zerstückelt.

Um ungestöhrt in einem Wald zu sein würde ich ein wenig weiter fahren. Hinter Halle ist der Teutoburger Wald.


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06.12.2012 um 23:56
@Cori0815
Eben, das mit dem Ungestörtsein gilt doch auch für einen Täter, der sein Opfer vergraben will.

Der Täter muss sich gedacht haben, dass er an diesem Ort relativ ungestört sein würde.

Das müsste, so denke ich, sein subjektives Gefühl gewesen sein als er sich zur Ablage des Opfers an diesem Ort entschied.


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Der Fall Nelli Graf

07.12.2012 um 00:02
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb: Das müsste, so denke ich, sein subjektives Gefühl gewesen sein als er sich zur Ablage des Opfers an diesem Ort entschied.
Das glaube ich auch. Das ist aber dort garnicht mal so ungestöhrt.

Das könnte wiederum ein Indiz dafür sein, dass er sich dort doch nicht so gut ausgekannt hatte.


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07.12.2012 um 00:08
Zitat von bb37bb37 schrieb:@shirleyholmes
Du gehst von einer Hausentführung aus, die Polizei schließt dies jedoch aus.
Zum letzten Mal hier: die Polizei schließt die Tötung im Haus aus, zur Entführung aus dem Haus heraus hat sie sich nie explizit geäußert, denn da kann es keine gesicherten Erkenntnisse geben, da sie ja erst nach Tagen aktiv wurden.


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Der Fall Nelli Graf

07.12.2012 um 00:14
@meermin
Das er dort ein Picknick abhielt ist schon zu spezifisch, dann kann er dort genauso gut Fußball gespielt haben.
Ich nehme an, das er die Leiche nicht unnötig lange im Auto transportieren wollte, aus Angst entdeckt zu werden

@Cori0815
Anhand der Verwandten kann man auf die DNA des Täters schließen? Dann müßten Abstammungsgutachten (z.B. Vaterschaftstest) sämtlicher DNA angefertigt werden, um auf den Vater bzw. Mutter zu schließen. Bei dem genetischen Fingerabdruck wird meines Wissens die DNA auf identisch getestet, dies von einem Computer ermittelt und sonst nichts...

@shirleyholmes
Wo Du Recht hast, hast du Recht...;-)


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Der Fall Nelli Graf

07.12.2012 um 00:19
Zitat von bb37bb37 schrieb: Anhand der Verwandten kann man auf die DNA des Täters schließen?
Beim DNA-Test kommt ein Prozentsatz der Üeinstimmung herraus.

Wenn nun ein Blutsverwandter des Täters daran teilnimmt kommt ein recht hoher Prozentsatz herraus.
Daran kann man unter anderen auf den Verwandtschaftsgrad schließen.


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07.12.2012 um 00:34
Interessant vielleicht auch diese Info:

Wikipedia: Kölkebeck
Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich etwa 250 Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten an, vornehmlich am Schulbusch,
Die Familie Graf kam ursprünglich aus Kasachstan, es wäre also durchaus möglich , dass Nelli Graf Bekannte in Kölkebeck hatte.


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Der Fall Nelli Graf

07.12.2012 um 00:44
Es wäre somit auch denkbar, dass Frau Graf Bekannte hatte, die früher , nach dem zweiten Weltkrieg zuerst einmal in Kölkebeck gewohnt haben , als sie mit ihren Eltern .den sogenannten Heimatvertriebenen dorthin gezogen waren.

Ich weiss nicht ob man bei den Kasachendeutschen von Heimatvertriebenen reden kann und darf, aber es könnte auf jeden Fall Verbindungen gegeben haben.


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07.12.2012 um 00:46
@meermin
Interessant vielleicht auch diese Info:

Wikipedia: Kölkebeck

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich etwa 250 Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten an, vornehmlich am Schulbusch,

Die Familie Graf kam ursprünglich aus Kasachstan, es wäre also durchaus möglich , dass Nelli Graf Bekannte in Kölkebeck hatte.
Damit werden die, direkt nach dem Krieg Vertriebenen, aus den heute noch von Polen oder Russland besetzten Gebieten bezeichnet.

Die Deutschstämmigen aus Kasachstan werden als Spähtaussiedler bezeichnet und sie kamen viel später.


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07.12.2012 um 00:49
@Cori0815
Aber soweit mir bekannt ist gehörte Kaschstan auch zur Sowjetrepublik. Russland in dem Sinne gab es ja nach dem zweiten Weltkrieg noch gar nicht.


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07.12.2012 um 00:55
@meermin

Die meisten deutschstämmigen, die in der UDSSR lebten wurden schon während des Krieges von Stalin weiter nach Osten verbracht. Z.B. nach Kaschastan.
Diese konnten erst seit der Deutsch-Russischen-Versöhnung ab den 70' nach Deutschland ausreisen.

Die Vertiebenen kamen aber schon gleich nach dem Krieg aus z.B. Königsberg, Pommern, etc.


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07.12.2012 um 00:58
Vielleicht noch diesen Text aus Wkipedia dazu:
n Sibirien und Kasachstan wurden die Russlanddeutschen weitgehend von den anderen Sowjetbürgern getrennt in Sondersiedlungen angesiedelt. Diese unterstanden regelmäßig einer sog. Kommandantur mit strengen Meldepflichten, Ausgangsbeschränkungen und Diskriminierungen. Es herrschten lange Zeit lagerähnliche Zustände. Ein Erlass, die Kommandanturen aufzuheben, wurde am 13. September 1955 gefasst und ab Januar 1956 umgesetzt. Ab dieser Zeit durften sich die Deutschen wieder einen Wohnort nach Wunsch suchen, aber nicht in ihren früheren Siedlungsgebieten. Die deutschen Siedlungen in Sibirien und Kasachstan bestanden als Dörfer mit deutscher Mehrheitsbevölkerung weiter. Im Laufe der Zeit zogen auch Russen und andere Sowjetbürger dorthin.

Am 29. August 1964 wurden die Russlanddeutschen durch ein – allerdings damals nicht veröffentlichtes – Dekret des Obersten Sowjets rehabilitiert. In den 1960er Jahren begann auch langsam die Ausreise von Russlanddeutschen in die Heimat ihrer Ahnen nach Deutschland. Vor allem siedelten sie in die Bundesrepublik um. Aber auch in der DDR fanden einige Familien eine neue Heimat. Erst in den 1980er Jahren und vor allem nach dem Zerfall der Sowjetunion wuchs der Strom der Aussiedler nach Deutschland gewaltig an.
Es wäre also durchaus im Bereich des Möglichen, dass die Grafs Personen kannten, die mit ihren Eltern aus Kaschstan nach Kölkebeck gezogen waren.

Mir war das bis dato völlig unbekannt, daher halte ich es für eine interessante Zusatzinformation. Insbesondere da es gerade um die vorhandenen Ortskenntnisse ging.


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07.12.2012 um 02:08
tut mir Leid, ich muss euch korrigieren was die Herkunft der Heimatvertriebenen angeht. Das ist ein feststehender Begriff für eine Gruppe von Menschen und wird im Bundesvertriebenengesetz geregelt. Russlanddeutsche gehören dieser Gruppe nicht an.

Als Heimatvertriebene werden diejenigen deutschen Staatsangehörigen oder deutschen Volkszugehörigen bezeichnet, die als Folge des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat in den damaligen deutschen Ostgebieten (in den Grenzen von 1914 und 1937) oder im ehemaligen Österreich-Ungarn verlassen mussten

§ 2 BVFG sagt dazu sinngemäß aus:

Ein Heimatvertriebener ist, wer am 31. Dezember 1937 oder bereits einmal vorher seinen Wohnsitz in dem Gebiet desjenigen Staates hatte, aus dem er vertrieben worden ist (Vertreibungsgebiet) und dieses Gebiet vor dem 1. Januar 1993 verlassen hat; die Gesamtheit der ehemals unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ostgebiete und die Gebiete außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches nach dem Gebietsstande vom 31. Dezember 1937, die am 1. Januar 1914 zum Deutschen Reich oder zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie oder zu einem späteren Zeitpunkt zu Polen, zu Estland, Lettland oder zu Litauen (→ Memelgebiet) gehört haben, gilt als einheitliches Vertreibungsgebiet.

Herkunft:
Noch vor der erzwungenen Migration der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich von Oder und Neiße, der Tschechoslowakei, aus Ungarn und aus anderen Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa flohen am Ende des Zweiten Weltkriegs Hunderttausende in den Westen.

Bereits ab Herbst 1944 setzten sich große Flüchtlingsströme aus den Ostgebieten des Deutschen Reichs (Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Ostbrandenburg), seit 1945 auch aus dem annektierten Sudetenland in Bewegung.

quelle: wikipedia, Heimatvertriebene


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07.12.2012 um 02:12
nach soviel OT:
natürlich kann NG dort Leute gekannt haben.

und wer nach Kriegsende dort angesiedelt wurde, muss da heute nicht mehr wohnen. Wer Lust hat, google mal die Namen der Bewohner....


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