Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Nelli Graf

19.827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 12:57
Und bei uns würde ein Zettel auf dem Tisch liegen " Bin bei der Arbeit". Aber die Grafs haben das wohl anders geregelt.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 13:03
Irgendwie ist es doch auch normal, dass sich in einer Familie mit Kindern bestimmte Rituale einspielen, kaum vorstellbar, dass Familie Graf da so eine Komm-ich-heut-nicht-komm-ich-morgen-Mentalität gelebt haben soll, wie es einem erscheint. Wahrscheinlich gab es schon bestimmte Rituale (z.B. kann ja auch sein, dass wenn Nelli Graf Spätschicht hat es Usus war, dass HERR Graf das Essen dann (für abends) zubereitete), aber die Kinder haben sich einfach nicht drum gekümmert selbst und wussten vielleicht auch gar nicht, wer wann welche Schicht hat von den Eltern, weil es eben auch manchmal spontan wechselte.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 13:05
Zitat von WillyWilly schrieb:Also wenn mein Mann oder die Kinder auch fast erwachsen nach Hause kommen gibt es immer eine Begrüssung .
Huch, du bist eine Frau??? :-o


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 13:06
das Problem ist, dass keiner von uns von seinem Verhalten und Tagesablauf auf NG schließen kann. was ich noch zu bedenken geben möchte:
zwei Säulen sind wesentlich in der Ermittlungsarbeit
die möglichst lückenlose Aufklärung des Tagesverlaufes beim Opfer
das Profiling der Tatumstände und zum Täter

deswegen glaube ich nicht, dass es uns weiterbringt über getragene Schuhe und vom Täter rausgelegtes Fleisch zu mutmaßen.
Man muss schon überlegen, wie solche Gedanken in ein Täterprofil passen. Hätte NG eine Haushaltshilfe beschäftigt, wären diese Gedankengänge nachvollziehbar. So empfinde ich sie als absurd und nenne es auch so.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 13:33
@diegraefin

Natürlich gibt es Rituale wie Zettel schreiben oder abends Mikrowelle.Tochter/Vater kocht usw.
Dies alles setzt aber eine funktionierende Familienorganisation bei Berufstätigen voraus .
Mann kann nur hoffen das es nicht oft vorgekommen ist das beide Elternteile Spätdienst gemacht haben.sonst müsste man ja annehmen das die Kinder ev.verhungert wären.

Bist Du eine Gräfin ?


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 13:40
@diegraefin
Ich glaube schon, dass im Lidl Markt auch für sogenannte "Springer", oder "400€ Jobber",oder "Teilzeitkräften" ein Wochenarbeitplan (Monatsplan) erstellt wird. Im Krankheitsfall ist dieser natürlich hinfällig und der Arbeitgeber greift dann vielfach auf Arbeitskräfte zurück, deren Wochenarbeitszeit geringer ist und nicht in Vollzeit tätig sind. Zu solchen spontanen Situationen wird es auch bei Frau G. gekommen sein, aber nicht alltäglich. Daher denke ich schon, dass vorher bekannt war, das sie um 15 Uhr ihre Arbeit beginnen sollte und dafür das Haus um ca.14.30 Uhr verlassen hätte. Nach Verlassen der Apotheke wären dies etwa 3 Stunden 15 Minuten gewesen, in denen sie sicherlich aufgrund ihrer fürsorglichen Art für die Familie ein Essen vorbereiten wollte, auch wenn der Mann es sich vielleicht hätte wieder warm machen müssen, da er wie bekannt erst etwas später zurückkehrte.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 14:02
@lawine

Will dir nicht wiedersprechen .
Das rausgelegte Fleisch von anderen sollte jetzt zu den Akten gelegt werden .Einigen wir uns doch darauf vor dem Arztbesuch.
Das die Polizei nach nun über einem Jahr immer noch auf Zeugenmeldungen wartet hat sie sich selber zu zuschreiben keinerlei Fahndungsbilder des Aussehens vor ihrem Arztbesuch oder auch nach Ihrer sogenannten Entführung.
Auf was sollen sich bitte schön, Zeugen melden ? Eine 5 monatige Vermisstenanzeige mit einem riesigen Aufgebot von Kommissaren ohne aussagekräfiges Fahndungsplaket ist für mich einfach dilettantisch.
Ich hoffe nicht das sie immer noch am Telefon warten.
Also gibt es auch keine Aufklärung über ihr Bewegungsprofil vor oder nach dem Arztbesuch.
Da nützen auch keine Profiler oder Täterprofile da kann man nur auf Kommisar Glück und Zufall vertrauen .

Sorry.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 16:27
@Willy und @all
Komisch, warum wurden eigentlich nicht die Bilder aus der Überwachungskamera gezeigt oder die Kleidung nachgestellt?
Naja, vielleicht war die Zeit von der Apotheke zu ihr nach Hause für die Ermittler nicht tatrelevant.
Diese gehen ja davon aus, dass sie selbstständig und Fahrrad fahrend das Haus verlassen hat.
Warum werden nicht weitere Details veröffentlicht?
Auch wenn die Ermittler eventuell Täterwissen preisgeben, das ist doch immer noch besser, als wenn der Täter nie gefasst wird.

Zudem gibt es ja auch noch den ungelösten Fall Frauke Liebs und ich glaube den Fall Amtenbrink.
Das macht mich schon etwas wütend, wenn diese Fälle ungesühnt bleiben.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 16:37
@Sven1213
Filme in den Überwachungskameras waren damals immer in s/w wegen Longplay ich weiss nicht wie es jeztz ist da sah man immer nicht viel.
Was hätte man denn verraten wenn man versucht hätte ihr Bewegungsprofil wenigstens bis zu ihrer Ankunft im Haus minutiös heraus zubekommen ?Vielleicht hat sie jemand z.B.beim Geldabheben beobachtet und hat gedacht sie hätte eine grössere Summe dabei ?
Möglichkeiten gibt es zu Hauf.


melden

Der Fall Nelli Graf

04.12.2012 um 18:22
@diegraefin
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:ch finde es absolut abenteuerlich, sich vorzustellen, dass ein Täter das Risiko eingehen sollte, ins Haus seines Opfers zu gehen und dessen Sachen dort hinzubringen, damit sie nicht bei ihm gefunden werden, und sich so dem Risiko einer Entdeckung auszusetzen. Immerhin hätte er dann auch noch eine Leiche im Haus, die er nicht mal eben wieder nach Hause bringen kann. Was spräche denn dagegen, die Sachen mitsamt der Leiche zu entsorgen?
Meine Annahmen tendieren dahin, dass ein möglicher Täter vielleicht befürchtete dass es rauskommen könnte, dass Frau Graf nach dem Apothekenbesuch noch bei ihm zuhause gewesen wäre. Der Täter könnte sich z.B. nicht sicher gewesen sein, dass Frau Graf mit niemandem über ihren Besuch bei ihm geredet hätte und befürchtet haben, dass der Verdacht aufkommen könnte Frau Graf habe ihn besucht.

Wenn es also aus irgendeinem Grund rausgekommen wäre, dass Frau Graf dem Täter in dessen Wohnung einen Besuch abgestattet hätte oder dies plante , dann hätte das Verbringen der Handtasche und des Mantels zurück ins Haus der Grafs durchaus Sinn gemacht und auch das Verbringen des Fahrrades in den Wald hätte Sinn gemacht. Beides hätte sogar ganz gut zusammengepasst. So sehe ich das.

Aber es ist nur eine Annahme , und es gibt diverse andere Annahmen wie es auch gewesen sein kann.

Man sollte nichts ausschliessen.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 16:35
@diegraefin
Text:
Was spräche denn dagegen, die Sachen mitsamt der Leiche zu entsorgen?
--------
Das ist eine gute Frage !
Ein Entführer der N.G. entführt und tötet würde doch logischerweise Fahrrad und Leiche zusammen an der gleichen Stelle entsorgen ,oder? Wenn ich mit einem fahrbaren Untersatz die Leiche an diesen entlegenen Ort bringe warum nehm ich das Fahrrad nicht auch mit ?
Also muss es doch 2 unabhängige Überlegungen und getrennte Taten gegeben haben.
N.G.und Fahrrad in irgendeinen Transporter zu stecken und dann sofort verschwinden ist logisch.Warum sollte er sich aber durch das verstecken des Fahrades im Unterholz und durch das wahrscheinlich längere parken und rangieren der Gefahr aussetzen gesehen zu werden.Ein Fahrrad auf der Schulter tragen im Unterholz oder Strassenrand sollte wohl auch nicht oft vorkommen.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 17:29
@Willy
Guter Ansatz das sollten wir vertiefen


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 17:47
@Willy
Damit seine Tat nicht sofort endeckt wird...ist doch logisch...die Hachowe war für den Täter ein günstiger Punkt, um das Fahrrad abzulegen und eine falsche Fährte zu legen und vielleicht ist sie ihm dort auch in die Arme gefallen. Das hat er doch damit auch erreicht! Die Suche der Vermissten am Fahrradfundort ergab keinen Hinweis für das verbleiben der Frau. Der Täter hatte sicherlich auch die Hoffnung, dass das Fahrrad dort auch nicht so schnell gefunden wird. Hätte er das Fahrrad im Kölkebeck vergraben sollen? Hätte er es dort abgelegt wäre sie ganz bestimmt eher gefunden worden.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 18:55
Genau, Der Übergriff auf Frau Graf könnte sich in unmittelbarer Nähe des Ortes ereignet haben an dem man später das Fahrrad fand. Das Fahrrad hätte demnach vom Täter nicht extra dorthin transportiert werden müssen, es war bereits an Ort und Stelle und musste nur noch ins Unterholz verschafft werden. Frau Graf selber wäre nach dieser Theorie dann weggebracht worden , gegen ihren Willen oder freiwillig , das sei dahingestellt, und sie wäre woanders zu Tode gekommen und dann auch woanders abgelegt worden.

Das Ablegen an einem anderen Ort könnte als Versuch des Täters gewertet werden von seiner eigenen Person abzulenken, falls er glaubte jemand habe ihn eventuell im Wald an der Hachhowe gesehen.

Eine zweite Annahme geht davon aus, dass Frau Graf mit ihrem Fahrrad und der Sportjacke bekleidet gar nicht in die Hachhowe gefahren ist sondern irgendwoanders jemanden besuchte und dort umgebracht wurde. In diesem Fall hätte der Täter sich den Ablegeort vielleicht passend zur Kleidung und zum Fahrrad ausgesucht, eine Stelle im Wald in der Nähe eines von Fahrradfahrern befahrenen Weges, etwas abseits, vielleicht kannte der Täter auch die Gewohnheit Frau Grafs zur Raucherbank zu fahren.

Auch hier wäre die Ablage des Fahrrades erfolgt um eine falsche Spur zu legen, vielleicht in der Hoffnung, dass das Fahrrad schnell gefunden würde und die Suche sich somit auf das Gebiet in dessen Nähe konzentrieren würde.

Bei dieser zweiten Annahme bliebe aber die Frage, warum Frau Graf mit der Sportjacke bekleidet jemanden besuchte und warum sie alle ihre persönlichen Gegenstände mitsamt Haustürschlüssel zuhause zurücklies.

Eine dritte Annahme schliesslich geht davon aus, dass Frau Graf zuhause im Ahornweg überfallen wurde. Warum der Täter in diesem Fall das Fahrrad in die Hachhowe brachte und Frau Graf selber am Kölkeweg ablegte erschliesst sich mir in keinster Weise. Wenn der Täter vortäuschen wollte Frau Graf wäre auf einer Radtour überfallen worden, dann hätte er auch Tasche und Schlüssel mitnehmen und die Haustür verschliessern können. Das ist aber nicht passiert.

Wern jemand Frau Graf umbringen wollte, warum sollte er das Fahrrad mitnehmen und in den Wald schleppen und warum die alte Jacke? Für mich macht das keinen Sinn.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 19:05
Die Mitnahme des Fahrrades und der Jacke hätten meiner Ansicht nach nur dann Sinn gemacht, wenn Frau Graf sich vorher woanders aufgehalten hätte und ihr dort etwas zugestossen wäre. , das Verbringen des Fahrrades an einen Ort im Wald also als nachträgliche Ablenkung vom eigentlichen Tatort und Tatgeschehen.

Das gleichzeitige Wegbringen von Frau Graf , ihrer Jacke und ihrem Fahrrad aus dem Ahornweg macht in meinen Augen keinen Sinn. Wozu hätte es dienen sollen? Der Täter wäre durch das Mitnehmen des Fahrrades nur ein Risiko mehr eingegangen gesehen zu werden.

Anders hätte es bei einem Täter ausgesehen,der die Tat bereits bei sich zuhause begangen hätte und enorm unter Druck stand und vielleicht krampfhaft überlegt hat, wie er falsche Spuren legen könnte für den Fall dass er zum Kreis der Verdächtigen gezählt werden würde.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 21:01
@meermin

Eine sehr gute Zusammenfassung.

Für mich mach der Fahrradablageort eigentlich nur Sinn wenn dort auch der Angriff auf NG erfolgte.
Extra in die Hachhove zu fahren würde doch viel zu sehr auffallen.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 21:07
@bb37

Unter einer falschen Fährte legen verstehe ich etwas anderes.
Warum soll die Hochhowe für ihn ein günstiger Punkt gewesen sein und um eine falsche Fährte zu legen ? Wenn ich eine echte Entführung initieren will und es soll glauhaft sein dann muss ich es am Strassenrand liegen lassen..
Wenn es nicht entdeckt werden soll schleppe ich es ins Unterholz.
Sollte die Entführung/Überfall an dieser Stelle geplant gewesen sein dann geht das in der Regel Ruck Zuck N.G.ins Auto Fahrrad hinten rein und erstmal weg.Denn eine Entführung setzt ja voraus das ich so etwas planen muss .Wie,wo,wann,wohin und mit was, keiner darf mich sehen Nummernschild ev.auswechseln usw.Sollte das so sein ist es keine Entführung mehr sondern ein lange geplanter Mord.
Auch hier hätte der /die Täter doch das Fahrread nicht nur einige hundert Meter von zu Hause versteckt eine intensive Suche am Montag hätte wahrscheinlich auch zu dem Fund geführt.Man hätte es doch in einen der Teiche schmeissen können ,oder ganz verschwinden lassen.
Sollte es eine EntführungMord mit falscher Fährte sein muss man sich fragen warum der/die Täter wussten das N.G.genau zu der Zeit dort lang kommt.Ein Täter wird sich nicht mit einem Lieferwagen dort tagelang auf die Lauer legen.Das wäre doch sofort aufgefallen.
Zu all diesen Überlegungen passt immer noch nicht warum sie ohne Schlüssel unterwegs war.
Also so ganz kann ich mich damit nicht anfreunden.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 21:15
Man sollte ja nicht von eigenen Verhaltensweisen ausgehen, aber nur mal so als Beispiel. Wenn ich jogge oder mit dem Rad fahre(sportlich), habe ich auch kein Handy, Schlüssel, etc. dabei. Die Kellertür ist bei uns meistens offen. Auf dem Land ist das oft noch üblich.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 21:19
@Cori0815

Das kann zwar sein ändert aber nichts am Rest.


melden

Der Fall Nelli Graf

05.12.2012 um 22:59
@Cori0815
ja, ist üblich in ländlichen Gebieten, Türen nicht zu verschließen. Da gibts immer mal die Möglichkeit, schnell zum Nachbarn mitzugehen und da wird nicht extra abgeschlossen und Sclüssel und Handy eingesteckt.

Davon ging die Kripo wohl zunächst auch aus. Mit dem DNA Test hat sie aber den Täter im Umfeld nicht gefunden. War er jünger als 18 oder älter als 60?


1x zitiertmelden