Der Fall Nelli Graf

von cleo1965 Der Fall Nelli Graf 22.07.2012 um 15:10 [Dieser Beitrag wurde bearbeitet.]

Ich glaube nur die Zeugin mit den Autos. Sie ist danach in den Urlaub gefahren und hat erst danach vom Verschwinden erfahren,darum auch die späte Aussage.Das kann ich nachvollziehen....alle anderen Aussagen nicht.Ich weiß,die Polizei ist anderer Meinung.

@lawine
Oh,da ist ein dicker Schreibfehler drin...der Zeugin :)

@Thorhardt
das Rad wurde am Sonntag gefunden
die Zeugin war nach ihrer Beobachtung im Urlaub; ihre Abreise ist uns unbekannt
zuerst wird ein Tatort gesichert, deswegen die Spusi
erst später wird rekonstruiert

das alles spricht für mich dagegen, dass ein Polizeiauto mit Fahrrad im Kofferraum am Wochenende in die Hachhowe fährt.

Man sollte beide Zeugenaussagen nicht einfach so abtun.
Auffällig an beiden Zeugenaussagen ist der Umstand, dass sie einen sogennanten "Marker" haben. Die PKW-Zeugin den Urlaub, die Fahrradzeugin ihren Hochzeitstag.

Versucht euch mal an etwas zu erinnern, am einfachsten wird es euch fallen, wenn ihr einen "Marker" dafür habt. Etwas, was man einer Erinnerung eindeutig zuordnen kann.

Daher glaube ich auch den Zeugenaussagen u. den Uhrzeiten.
Mit den Uhrzeiten passen aber die Zeugenaussagen nicht mehr zusammen.

Entweder hat nur Eine etwas mit NG zu tun o. keine.

@lawine
Ich weiss nicht,wann diese Zeugin in den Urlaub fuhr,aber trotzdem unwahrscheinlich ..Fahrrad im Kofferraum,ziemlich unprofessionell.

@Cori0815
Oder man laesst mal beide weg.Was kann demnach passiert sein?

@Cleo1956
Ich weiß wohl, ich habe schon bei Behörden gearbeitet. Aber da ist es mitunter auch eine Sache, das Auto zu kriegen, was man haben möchte...:-)

Ich hatte es nur als Gedankengang in die Runde geworfen. Keinesfalls steht für mich fest, dass es so war. Es war nur ein Blick von außen, der mir heute widerfuhr. Stichwort Betriebsblindheit...

ich kann nur mutmaßen, dass die Zeugin am Samstag oder Sonntag in Urlaub gefahren ist. Üblicherweise ist Samstag überall "Bettenwechsel"
daraus kann ich nur ableiten/nicht wissen, dass sie die PKW'S am Freitag gesehen hat.
ich weiß es aber nicht!

@Thorhardt
ich stimme dir zu, es ist gut einen Blick von außen zu haben!!!!!

ups, das wünsche ich vielen Kripobeamten in all den ungelösten Fällen auch!

@Cleo1956

Cleo1956 schrieb: Oder man laesst mal beide weg.Was kann demnach passiert sein?

Schrieb ich ja eine o. keine.

Wenn keine Zeugenaussage etwas m. NG zu tun hat, bleiben nur noch die beiden Auffindorte und die ergeben für mich immer noch eine eindeutige Linie. Eine Richtung, in der sicher der Täter bewegen musste. Er hatte ein Ziel. Arbeitsplatz? Seine Wohnung?

@lawine

lawine schrieb:zuerst wird ein Tatort gesichert, deswegen die Spusi
erst später wird rekonstruiert

das alles spricht für mich dagegen, dass ein Polizeiauto mit Fahrrad im Kofferraum am Wochenende in die Hachhowe fährt.

Richtig. Allerdings ging man bis zum Fund des Rades (und ich meine auch dann noch) nicht von einem Verbrechen aus. Vielleicht ist die Vorgehensweise eine andere? Von Tatort würde ich da also nicht sprechen. Und meine Annahme, bzw. die meines Besuches, war, dass die Autos am Montag dort lang fuhren. Also nicht am WE.

@Thorhardt

Am Montag ist da mit Sicherheit Polizei, auch in "privaten" Auto's unterwegs.

die Kripo wird wissen, wann die Zeugin in Urlaub fuhr, uns fehlt das leider.
kann durchaus eine zeitliche Überschneidung gegeben haben.

@Thorhardt
nun wenn es kein Tatort war, brauchts auch das Fahrrad überhaupt nicht zur Rekonstruktion. dann können wir davon´von ausgehen, dass die Kripo nichts damit zu tun hat ;-)

also erst später und mit einem Vergleichsrad

Wie haben denn die Pilzsammler das Fahrrad nach Hause transportiert? Haben sie es auf der Schulter getragen? Falls nicht, wo stand ihr Auto bzw, sind sie mit einem Auto in den Wald gefahren um das Fahrrad abzuholen? Und welche Strecke haben sie dann genommen?

Sie könnten durchaus auch mit dem Fahrrad im Kofferrraum in der Hachhowe hin- und hergefahren sein.

Und irggendwer muss das Fahrrad auch bei den Pilzsammlern abgeholt haben? Oder wie kam es zur Polizei?

@meermin
das weiß die Öffentlichkeit nicht, wie das Fahrrad, nachdem es von den
Pilzsuchern gefunden wurde, nach Hause gebracht wurde. Aber wenn sie es
im Auto transportiert hätten, hätten sie das sicher gesagt......und sie wären
dann auch andersherum gefahren; denn die durch die erste Zeugin gesichtenen
Fahrzeuge kamen aus Richtung Hachhowe/Pestalozistraße und fuhren in den
Wald.....

@instinkt

Heute um 21:33 Uhr

Wo du Recht hast,hast du Recht!!

Das Fahrrad muss nach der Ablage durch den Täter noch mindestens zweimal bewegt worden sein.

Zum ersten Mal nachdem die Pilzsammler es gefunden hatten und mit zu sich nach Hause nahmen.

Zum zweiten Mal als die Pilzsammler bemerkt hatten, dass es sich um das Fahrrad der vermissten Nelli Graf handelte und das Fahrrad an die Polizei übergeben wurde.

Beide Male könnte die Zeugin das Fahrrad gesehen haben.

Es muss keineswegs so gewesen sein, dass die Pilzsammler nach dem Finden des Fahrrades unmittelbar und auf direktem Wege den Wald verlassen haben.

Aber das alles wird die Polizei genauer wissen.

Man wird auch mit den Pilzsammlern im Wald gewesen sein um den Fund nachzustellen. Auch dazu wird ein Fahrrad in den Wald transportiert worden sein.

@meermin
auch das könnte sein; und weil wir so wenig über die Rahmenbedingungen
wissen, wird man auch schwer herausfinden können, wie es wirklich war.
also macht es wenig bis gar keinen Sinn, persönliche Thesen auf diesen
Sichtungen aufzubauen.......
Ich wäre froh, wenn überhaupt mal etwas herauskommen würde und der
Täter ermittelt. Da wäre mir komplett egal, wie sehr meine Vermutungen
sich mit der Wirklichkeit decken oder völlig daneben waren.

Spuren am Fahrrad-Fundort
23.11.11
Haller Kreisblatt

Von Nicole Donath Halle. Die Polizei hat gestern bekanntgegeben, dass die Ermittler der Sonderkommission »Nelli Graf« im Bereich der Fundstelle des Fahrrades Spuren gesichert haben, die zur Auswertung zum Landeskriminalamt nach Düsseldorf weitergeleitet wurden.

Ralf Östermann, der Leiter der Sonderkommission, erklärte hierzu: „Wir konnten mehrere Spuren zur kriminaltechnischen Untersuchung zum Landeskriminalamt in Düsseldorf geben. Wenn man bedenkt, dass beispielsweise die kriminaltechnische Feststellung einer DNA anhand kleinster Spuren möglich ist, hoffe ich auf ein positives Untersuchungsergebnis.”

Auf welche Spuren die Ermittler in dem Waldgebiet an der Hachhowe gestoßen sind, wo am Sonntag, 16. Oktober, das Fahrrad der Vermissten gefunden wurde, und wann diese Spuren gesichert wurden, mochte Polizeipressesprecher Karl-Heinz Stehrenberg im Gespräch mit dem HK nicht preisgeben. Auf die Frage, wann mit den Ergebnissen aus Düsseldorf zu rechnen sei, erklärte Stehrenberg: „Natürlich ist das Landeskriminalamt stark beansprucht, aber angesichts der Dringlichkeit dieses Falles gehen wir davon aus, dass wir zeitnah eine Auswertung der DNA erhalten.” Zwar warnte der Polizeihauptkommissar vor zu großem Optimismus. „Andererseits klammern auch wir uns an jeden Strohhalm und hoffen darauf, dass uns die gesicherten Spuren helfen, den Fall zu klären”, fügte Stehrenberg an.

Bereits seit dem 14. Oktober wird die 46-jährige Nelli Graf aus Halle vermisst. Zwei Tage später, am 16. Oktober, wurde das Fahrrad der dreifachen Mutter und Ehefrau in einem Waldstück im Bereich Hachhowe, etwa 1,7 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt, von Pilzsammlern gefunden. Seitdem gab es diverse Einsätze von Beamten der Hundertschaft Bielefeld, Polizeihubschrauber überflogen mit Wärmebildkameras den Bereich über der Masch und auch Taucher und Leichenspürhunde waren im Einsatz - bislang ohne Erfolg.

Für Hinweise, die zum Auffinden der Vermissten führen, ist seitens der Familie eine Belohnung von 3 000 Euro ausgesetzt worden. Angaben nimmt die Polizei Gütersloh unter ` (0 52 41) 86 90 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2011/11/23/spuren-am-fahrrad-fundort/
dort gibt es das Bild dazu