Der Fall Nelli Graf

@instinkt hat sehr Recht...hier wird mal wieder wild spekuliert,ohne Rücksicht auf das,was bekannt ist!
Die Polizei hat nie etwas von einer Verwechselung mit Kind verlauten lassen.Wenn es nicht so traurig wäre,ich könnte mich echt über derartige Theorien lustig machen.

Zur Körpergröße und einem möglichen Missverständnis:

Frau Graf war laut der Berichte 1,57 m (1,52 m nach einem anderen Bericht) groß und ca. 55 KG schwer. Für eine Frau von Mitte 40, die mehrere Kinder geboren hat, ist das durchaus Normalgewicht.

Heutige Kinder/Jugendliche haben diese Körpergröße im Durchschnitt im Alter von 13/14 Jahren (Durchschnittswerte der gängigen Tabellen). Bei Kindern/Jugendlichen liegt das durchschnittliche Gewicht bei dieser Größe allerdings deutlich niedriger, etwa bei 45 KG oder darunter. Sie sind in dem Alter einfach schmaler und würden mit 55 KG womöglich als übergewichtig gelten.

Auch pädophil veranlagte Täter stehen in der Regel eher auf schlanke Kinder. Aus diesen Gründen vermute ich, dass Frau Graf kein Opfer einer Verwechslung wurde, zumal auch ihre Frisur eher die einer erwachsenen Frau als die eines Mädchens/Jungen war.

@hubertzle
Man ging am Anfang davon aus,Nelli Graf sei auf dem Weg zur Arbeit etwas passiert,darum hat man damals VERMUTET,sie hat schon auf dem Weg die Lidleweste angezogen.Man war nicht sicher,ob sie die überhaupt zu Hause hatte oder bei Lidle im Spint.

@hubertzle

Es gibt ja mehrere Angaben zur Statur von N.G. 1.52,1.55 und 1.57m
Mit dem gezeiigten Rad kann ganz sicher keiner fahren mit einer Körpergrösse von 1.52m.,weder mit einem 26" noch 28" Rahmen.(1.55 m fraglich)
Oder aber sie hatte ein Kinderrad mit 24 " Rahmen dann gehört der Lenker nicht dazu.
Wie man erkennen kann ist die Sattelstütze min.ca.10 cm herausgezogen und damit für die oben angegeben normalen Rahmengrößen nicht passend .

@chianti
Ja genau so ist es.

@hubertzle

Nachtrag: Man wußte wohl auch nicht,wie viel Westen N.G. im Gebrauch hatte.

@Cleo1956

Die Kinder sind doch viel eher nach Hause gekommen, da kann sie ja noch nicht auf dem Weg zur Arbeit gewesen sein. Also warum dann eine Lidljacke schon so früh am Tag tragen? Sie ist in einer ebenfalls ungewöhnlichen Jacke gefunden worden, auch blau, die keiner vermisst hat bis zum Auffinden der Leiche.
Selbst wenn ich als Familienmitglied nicht wüsste, wann die Frau Graf an diesem Tag arbeiten musste und vom Arbeitgeber erfahre, dass sie nicht zur Arbeit gekommen ist und ich Frau Graf auch die ganze Zeit nicht zu Hause gesehen habe, geh ich doch nicht davon aus, dass sie eine Lidl-jacke trägt und auf dem Weg zur Arbeit ist.

Nachtrag:

Der Sohn war zu einem Bewerbungsgespräch, ist die Tage davor also ohne Arbeit und wohnt auch noch zu Hause. Wenn Frau Graf also mal zum Rauchen oder was auch immer rauswollte und diese Jacke dabei eine Rolle spielt, dann hat dieser Sohn sie nie darin gesehen . Vielleicht war deshalb die Verbindungstür zur Garage auf klick. Da konnte Frau Graf über die Garage/+Jacke mit Fahrrad los.
Überraschend finde ich auch den Fleischfund in der Küche ,er bringt einen doch auch nicht auf die Idee, dass sie zur Arbeit gefahren ist, sonst hätte man sich doch nicht darüber gewundert.

@meermin
@fortylicks
@12219191

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Angriff auf Nelli aus einer eskalierten Situation heraus erfolgte... Ich musste an einen Beitrag bei XY denken von vor ca. 1 Jahr, da war ein Mann bei Rot über die Straße gegangen, eine Frau auf der anderen Straßenseite sagte zu ihm: "Tolles Vorbild für die Kinder." Er ging erst weiter, drehte sich dann aber um und verprügelte die Frau so brutal, dass wenn ein junger Mann nicht beherzt eingegriffen hätte, sie evtl. nicht nur mit einem blauen Auge davon gekommen wäre. Wenn man sich das mal vorstellt, durch was manche Leute sich schon so provoziert fühlen, kann es wirklich sehr gut sein, dass der Kontakt zum Täter durch eine totale Banalität entstand und hier jemand einfach nur seinen angestauten Frust an einem passenden Opfer ausgelassen hat, das nur das Pech hatte, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Der Vorsatz zum Mord könnte sich dann auch einfach aus der eskalierten Situation heraus ergeben haben, evtl. auch aus Angst des Täters, dass sie ihn sonst verrät oder anzeigt. Es gibt ja leider wirklich einige aggressive Leute, die wegen dem kleinsten Anlass bereit sind, auf Andere körperlich loszugehen.

@diegraefin
Vorstellen kann ich mir vieles. Aber ob es hier so war? Keine Ahnung.
Aber deshalb ja meine Frage ob es für die Polizei noch mehr Hinweise auf eine geplante Tat gibt als eben die Kabelbinder. Das wäre sicher interessant zu erfahren. Aber es ist klar, dass sich die Polizei dazu nicht äußern will, da sowas hochstwahrscheinlich Täterwissen darstellt.
Was für mich auch eher nicht zu diesem Szenario passt ist, dass sie nicht am Ort der Banalität (wo immer diese auch gewesen sein mag) getötet worden ist. Bei einem solchen Szenario verstehe ich nicht warum sie woanders, und dazu auch noch massiv gefesselt, verbracht worden sein soll.
Wie gesagt: Ein solcher Täter wie in dem Szenario hätte sich doch höchstwahrscheinlich nicht die ''Mühe'' gemacht sie woanders zu töten sondern hätte die Wut, die die Banalität in ihm ausgelöst hat, sofort abbauen müssen, oder nicht? Kann eine solche Banalität dazu führen, dass man das Zufallsopfer woanders hinbringt und dann mit Verspätung (auch wenn es nur eine kurze sein sollte) tötet?
Nochwas: Ob es sich bei dem Fall um einen Mord handelt ist auch noch nicht klar. Das ist mE Sache des Gerichtes dies, nach Klärung des Falles, zu entscheiden. Darüber will ich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht spekulieren.

@diegraefin
Auch möglich! Aber passen alles Zeugenaussagen zu dem Szenario (Z.B die zwei PKW´s)? Man muss ja bei den Zeugenaussagen auch noch differenzieren.

1)Fahrradzeugin: Sie sah Fr.Graf auf dem Fahrrad. Dies ist eine erstklassige Zeugenaussage

2)Autozeugin: Sie sah zwei PKW's mit unterschiedlichen Kennzeichen, wobei eines ein Fahrrad im Kofferraum hatte, welches in diesem Bereich sehr ungewöhnlich ist. Frau G. sah die Zeugin dabei jedoch nicht. Seltsam jedoch nur, das sich keiner der PKW Fahrer aufgrund der Fahndung meldete. Dies ist eine zweitklassige Zeugenaussage

3) Waldzeugin: Sie hat zu dieser Mittagszeit ein Pärchen im Wald der Hachhowe gesehen. Bezug zur Tat sehr ungewiss. Seltsam jedoch nur, das dieses Pärchen sich anscheinend genauso wenig zu dem Fahndungsaufruf äußerte, wie die Autoinsassen der PKW. Fr.Graf wurde hier ebenfalls nicht von einer Zeugin gesehen.Dies ist daher eine drittklassige Zeugenaussage

Halten wir fest! Zeugenaussage 2 und 3 sind Zeugenaussagen von Leuten, denen am 14.10.2011 etwas merkwürdiges in dem bekannten Bereich aufgefallen ist. Dies könnte zwingend im Zusammenhang mit der Tat stehen, muß aber nicht...;-)

@waldhexe60

waldhexe60 schrieb:Wenn man hinter einem Radfahrer hinterher fährt sieht man keinen Schmuck und auch nicht wie alt derjenige ist. Er könnte sie abgedrängt haben und zum halten gezwungen haben. Den Irrtum hat er dann schon erkannt aber vielleicht hat ihn Frau Graf erkannt und ihn provoziert in dem sie sagte dass sie ihn anzeigen will und dann ist er ausgerastet

Ich habe damals auch ganz spontan gesagt :Komm verzieh Dich, aber schnell, sonst zeige ich Dich an"

Worauf der junger Mann antwortete: "Du kennst mich ja gar nicht und die "Maschine" gehört nicht mir."

Er kam offensichtlich unter Druck und ich habe bereut ihm gedroht zu haben. Aber wie gesagt, diese Situation ist nicht weiter eskaliiert. Frau Graf könnte ähnlich reagiert und mit Anzeige und Polizei gedroht haben. Wäre der Täter ein verhaltensauffälliger Jugendlicher gewesen, der bis unter die Haarwurzeln mit Agressionen geladen war, dann wäre es vorstellbar , dass die Situation hätte eskaieren können, wenn sie sich so zugetragen hätte.

schaut euch mal den Fall Sandra Doland an !!

Der Täter muss nicht zu Fuss und auch nicht mit einem Auto unterwegs gewesen sein. Er kann auch mit einem Zweirad durch den Wald gefahren sein, Fahrrad, Mofa, Moped, Roller etc..

@bb37
Könnten die beiden Pkws dem Pärchen gehört haben?

@meermin
einziger Schönheitsfehler, dafür gravierend:
das mitgeführte Tape und die Kabelbinderacht.

ein Messer haben einige Menschen dabei, das finde ich noch normal.

Tape und Kabelbinder in Haus/Werkstatt/Garage auch normal.
Beides im Auto unter Umständen nachvollziehbar.

es spricht halt einiges für eine vorbereitete Tat.
Oder Eskalation, dazu müssen aber einige Umstände günstig gewesen sein - vorhandenes Fahrzeug mit Fesselmaterial oder Räumlichkeiten wie Haus/Werkstatt/Garage/Keller.

noch mal an die Ortskundigen mit meiner Frage: wie groß ist das Verbreitungsgebiet der Zeitungen wie z.B. Westfalenblatt?
Bestnd überhaupt die realistische Chance, dass das Pärchen und die Autofahrer vom Zeugenaufruf erfahren haben k ö n ne n ???
Plakate etc. gabs nur in Halle. Wie sollen Paderborner davon gehört haben, nicht jeder schaut xy-ungelöst.
Da müsste schon massiv und auf Titelseiten über Nelli Graf berichtet worden sein um die Menschen zu erreichen. Interessiert doch oft keinen, was in der Zeitung steht - außer BILD mit fetten Überschriften....

Also ich kann mir gut vorstellen, dass jemand, der ein Messer bei sich trägt unter bestimmten Voraussetzungen auch Kabelbinder in Handschellenform mit sich führt. Zutreffen könnte das auf Personen, die darauf aus sind ihre latenten oder offen zur Schau getragenen Agressionen auszuleben, sei es an Sachen oder an lebenden Wesen.

@meermin
woran denkst du da speziell?

Also bei uns in der Stadt sieht man diese Spezies in Bahnhofsnähe oder in Passagen rumhängen. Da wird cool die Rolle des bösen Gangstas gespielt , und zu diesem Spiel gehört unter Umständen die "Bewaffnung" mit Messer und Kabelbinder.