Der Fall Nelli Graf

@Sven1213

Es könnten auch zwei Täter gewesen sein. Mit einem geht es aber genauso gut.

Stell dir vor NG wurde brutal zusammengschlagen, gefesselt und in den Lieferwagen gesperrt. Das Rad auch hinten rein und ab in den Waldweg. Das Rad in den Wald getragen(dürfte für einen kräftigen Handwerker kein Problem sein)

„Wir treffen uns nach wie vor jeden Morgen zu einer Besprechung und beleuchten den Fall von allen nur denkbaren Seiten”, berichtet Ralf Östermann. „Alles dreht sich um die eine Frage: Wer hatte aus welchen Motiven heraus ein Interesse daran, Nelli Graf zu töten?”

Das nicht erkennbare Motiv - kein Mord, kein Raub, kein Sexualdelikt - ist mit ein Grund für die Überzeugung der Polizei dass es sich um eine Beziehungstag und keine Zufallstat handelt. Ich bin der Meinung dass dies die einzig feste Erkenntnis ist, die die Polizei aus dem Fall gezogen hat. Warum also immer wieder zu einer Zufallstat zurückkehren?

Wenn man dies akzeptiert dann stellt sich doch nun die Frage ob es eine Verabredung im Wald gab denn nur über eine Verabredung kann die Tat im Wald stattgefunden haben, da sie ja wenn überhaupt, nicht regelmäßig dort anzutreffen war.

Die anderen beiden Möglichkeiten sind der Besuch im Haus eines/r Bekannten oder dass der Täter sie zu Hause aufgesucht hat. Alle drei Möglichkeiten sind offen und keine wurde von der Polizei ausgeschlossen. Außer der Zufallstat im Wald.

@shirleyholmes

Nach den DNA-Massentest kann es niemand der in Halle wohnt sein. Mit wem sollte sie sich denn dann noch getroffen haben?

@shirleyholmes
die zufallstat wurde ausgeschlossen, auch aufgrund der gegenstände zum fesseln
also die vorbereiteten kabelbinder und das klebeband.
so habe ich es damals verstanden...
trotzdem kann sie ja ein zufallsopfer sein .

ich denke der täter suchte ein opfer und deswegen keine zufallstat.
nur das opfer kann trotzdem zufällig sein.

eine beziehungstat ist auch möglich ,wenn das opfer zufällig dem täter begegnet ist.

@Sven1213

Sven1213 schrieb:oder wie hat der Täter es geschafft, Frau Graf zu überwältigen und dann das Fahrrad 40 bis 80 Meter durch den dichten Wald zu tragen. Zeitlich schwierig, zeitlich einfach wenn es 2 Täter waren.

frau graf überwältigen ,in den kofferraum legen und das fahrrad verstecken .
hast du schonmal ein fahrrad 40m getragen ,das geht ziemlich schnell wenn man etwas schneller geht und zurück läuft würde ich 1-2 minuten rechnen,nicht mehr.
ich denke mal das frau graf betäubt war ,entweder ein mittel oder ein schlag.
zeit hatte der täter doch ,oder meinst du er hatte termine ?
er mußte ja nur aufpassen das ihn keiner sieht ,was im wald wohl nicht so schwer ist,wenn dort nichts los ist.

@zweiter
Dann müsste der Täter aber vorher Frau Graf die Jacke ausgezogen haben bevor die Kabelbinder zumEinsatz kamen. Wie lange braucht man denn um zwei Kabelbinder zu verbinden. Das sind doch höchstens auch nur ein paar Sekunden

zweiter schrieb:eine beziehungstat ist auch möglich ,wenn das opfer zufällig dem täter begegnet ist

Das bezweifele ich aber stark.

Die Beziehungstat definiert sich zwar dadurch dass sich Opfer und Täter kannten, aber eben auch dadurch, dass diese Beziehung in irgendeinem Zusammenhang mit dem Mord steht. Soll heißen: Wenn einer rumlungert und unbedingt einen Mord begehen will, und ihm dann eine entfernte Bekannte gerade zufällig über den Weg läuft dann wäre das immer noch eine Zufallstat und keine Beziehungstat.

Zumindest käme die Polizei dann nie auf die Idee das als Beziehungstat zu bezeichnen.

@waldhexe60
wieso die jacke ausziehen ?
die fertigen kabelbinder legt man einfach über die hand und zieht sie zu
außerdem kann das fesseln auch später erfolgt sein.

@zweiter
sehr gut , so denke ich auch! Der täter wollte ein Opfer wofür auch immer , aber Frau Graf ist das Zufallsopfer gewesen! Und er bemerkte , wie sie vielleicht , das man siich vom sehen kannte !! Das ist für mich bei allen Fakten die denkbarste , hatte ich aber auch schon geschrieben!!!
Alles andere ist in meinen Augen nicht vereinbar mit den bekannten Fakten!

@zweiter
Gehe davon aus dass Frau Graf mit der Jacke bedeckt gefunden worden ist und Kabelbinder kriegt man nicht mehr auf wenn sie zugezogen wurden nur noch mit durchschneiden

@shirleyholmes
wenn das so ist gebe ich dir recht .
ich dachte es reicht ,wenn täter und opfer in irgendeiner beziehung zueinander standen .

@waldhexe60
wie gesagt ,wenn sie betäubt war ,war ja kein fesseln nötig ,das kann später erfolgt sein.

also zumoindest ich weiß nicht ob sie die >Jacke anhatte oder nicht!
Soviel ich weiß wurde dazu auch nichts von der Polizei bekannt gegeben! Zumindest nicht , das sie mit der Jacke abgedeckt wurde!
Vielleicht weiß einer dazu mehr?
Aber nur was die Kripo zu dem sagte!

@zweiter
nein unter Beziehungstat ist auch gemeint , das sie sich irgendwie kannten , aber sie niocht speziell getötet wurde!
Es wird ja auch von einer weitläufigen Beziehungstat gesprochen!
Man sollte mal nachdenken ,sich Gedanken machen was für ein Leben Frau Graf geführt hat! Und dann die Tatsache das der Mord nun schon seit über einem Jahr zurück liegt! Und er immer wieder präsent in der Öffentlichkeit ist!
Wenn irgendwas in ihrem Leben zu diesem Mord beigetragen hätte dann wäre es bekannt!
Die Kripo fragt den Leuten Löcher in den Bauch!
Und auch die Familie würde die kleinste Kleinigkeit erwähnen , genauso wie Bekannte und Freunde!
ABer nichts stand in der Zeitung und wurde bestätigt! Darüber sollte man mal nachdenken!! Und nach so einer Zeit kommt viel auf!!

Das man um diese Jacke so viel Theater gemacht hat ist doch klar. Die Familie hat sie monatelang nicht vermisst, keiner hat diese Jacke je erwähnt. Dann wird die Leiche gefunden, wahrscheinlich nur mit der Jacke bedeckt. Da musste die Polizei erst einmal davon ausgehen, dass die Jacke zum Täter gehörte. Um Täterwissen nicht preiszugeben wurde sie erst einmal nicht genau beschrieben. Als dann herauskam dass sie aus dem Haushalt des Opfers kam wurde sie dann veröffentlicht.

Hätte sie sie angehabt wäre früher klar gewesen dass sie ihr gehörte bzw. dem Sohn.

@quaerere1
Das ist deine Meinung aber noch lange kein Fakt. Google einfach mal Beziehungstat...

@quaerere1
ich weiß aber nicht woran man das erkannt hat ,das es eine weitläufige beziehungstat ist.
soweit ich weiß ,wurde doch nur gesagt
es könnte eine sein....

Für eine Beziehungstat spricht das Zukleben der Augen u. die Art der Tötung. Es kann aber andere Ursachen dafür geben.

@Cori0815
das meine ich auch

@zweiter
Es war ja um die Mittagszeit. Der Täter hatte also wenig Zeit gehabt, wenn man davon ausgeht, so wie du meinst, dass die Hachhowe Überwältigungsort ist.
Löwenmutter hat ja detailierte Bilder von dem Forstweg und der Dichtigkeit des Waldes uns zur Verfügung gestellt. Wenn man sich diese anschaut, sind 10 Meter ein Fahrrad dort hineinzutragen schon viel, wenn man bedenkt, dass (lt. Kripo in Xy) der Abstellort 80 Meter vom nächsten Weg entfernt war, ist dieses schon als zeitlich und arbeitsintensiv anzusehen.
Da ist man nicht in ein 1 oder 2 Minuten wieder zurück beim Auto (Wegesrand).
Aber egal wie die Ausgangslage war, der Täter hat dieses mit an sicherheitsgrenzender Wahrscheinlichkeit dort hingetragen.
Es gab ja auch Tage, wo von unserem Thread Leute zur Mittagszeit dort waren und es ist ihnen 15 Minuten keiner auf diesem Weg entgegen gekommen, nur das kann man nicht kalkulieren.
Der Täter muß gesamtheitlich schon viel Glück behabt haben.

@zweiter

»Wir sind überzeugt, dass Frau Graf kein Zufallsopfer ist, sondern es sich um eine Beziehungstat im weitesten Sinne handelt«, sagt Ralf Östermann

Zur Definition

Tötungsdelikte können auch im Hinblick auf das Motiv klassifiziert werden. Das FBI nimmt anhand des primären Motivs eine Einteilung in die vier Gruppen Beziehungs-, Bereicherungs-, Sexual- und gruppendynamische Delikte vor

http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=195

Da spielt dann schon das Motiv die Rolle und nicht dass sie sich vom Sehen kannten und die Tat keinen Bezug zur Beziehung hat.