Der Fall Nelli Graf

@all
Da die Suche im Bereich Kaffeemühle also in entgegengesetzter Richtung mit Hilfe der Polizei ablief kann man davon ausgehen das dieses Gebiet wohl von der Pilizei mit Absicht gewählt wurde um keine Spuren zu vernichten .
Die Polizei wird sich doch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und einfach nur zugucken.

Denke ich auch! Wenn man mal bedenkt,wie das wohl abgelaufen sein muss..sogar Kinder wurden mitgeschleppt! Sehr seltsame Suche!

wo wurde diese suchaktion genau durchgeführt?

@ all

gute nacht :-)

Ich glaube nicht, dass Nelli G. die Wohnung aus freien Stücken verlassen hat. Ohne Schlüssel und andere "alltägliche" Wertgegenstände die man automatisch immer dabei hat, wenn man das Haus verlässt... Selbst wenn man die Wohnung Hals über Kopf verlässt, nimmt man doch einen Schlüssel mit. Kann es nicht möglich sein, dass Sie von zu Hause aus entführt oder verschleppt wurde?

Gut möglich auch, dass ihr die Tür versehentlich zufiel als sie sich draussen aufhielt und sie zur Schule gefahren ist in der Hoffnung dort den Sohn erreichen zu können.

Wennes so gewesen wäre, dann hätte sie das Fahrrad allerdings an der Schule auch nicht abschliessen können, denn den Schlüssel hatte sie ja anscheinend auch nicht dabei

Ich glaube, aufgrund dieser Suchaktion, kann man keine weiteren Rückschlüssse ziehen.

Szenario Übergiriff im Haus

Was hätte der oder die Täter davon das Fahhrad mitnzunehmen ? !!!!

Pro Contra

Pro:
- vom Haus als Tatort ( Entführungsort ) abzulenken( Man soll hier nicht nach Spuren suchen )
Hier gibt es nichts zufinden da wir/er nicht Vorort waren !
Frau Graf ist mit dem Fahrrad weg ! ( freiwillig )

- zeitlicher Vorsprung ( bis zum eventuellen Auffinden des Fahrrads )
- den Anschein zuerwecken Frau Graf wäre irgendwo hingefahren ( Ziel unbekannt )
- den Suchradius erweitern da der Anschein vorliegt das Frau Graf mit Fahrrad unterwegs ist
- sobald man das Fahrrad findet Wird sich die Suche auf dieses Areal beziehen
- sobald man Bekannte befragt wird man das Rauchgeheimnis erfahren und an der Bank suchen



Contra:

- Jeder der sowas plant weiß genau das alles relevante am Tatort untersucht wird
* Zeugenbefragung , Spuren im klassischem Sinne
* Nachbarn , Auffälllige Fahrzeuge usw.
* Tagesablauf - Tagestrucktur - Umfeld etc

Unabhängig davon ob nun das Fahrrad da ist oder nicht
" Nein! sie hat uns nicht freiwillig verlassen "

- Sie werden Frau Graf in weiterem Umfeld suchen denn sie ist mit dem Fahrrad unterwegs
Innenstadt - Schulbereich - Bekannte - Freunde usw.

- Warum nimmt der Täter dann nicht die anderen Sachen mit ??
Und nur das Fahrrad Wenn es doch so aussehen sollt sie wäre weggefahren
Kennt der Täter die Gewohnheiten ?

- Man wird Spürhunde zum Einsatz bringen
- Man wird das Areal mit einem Helikopter abfliegen
- Man wir Suchplakate anbringen
- Man wird eine Öffentlichkeitsfahndung machen im Radio Internet TV etc
- Man wird nicht nur Frau Graf suchen sondern auch dieses Fahrrad ( Achtung ! )
* hat der Täter gewußt das hier ein Fahrrad der Marke McKinze zuerst gesucht wird ?

- Wird man irgendeinen Bezug zum Wald herstellen ( Raucherbank ? )
Sofern der Täter das gewußt mit der Bank oder es andere wissen könnten

- Man wird alle Befragen die evenuell wissen könnten wo Frau Graf hin ist mit dem Fahrrad

Unter dem Strich
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Welcher Hauptgewinn wäre das gewesen bei allem Pro*s für den Täter oder die Täter!?

- das man davon ausgeht Frau Graf wurde nicht im Haus entführt
- das man davon ausgeht Frau Graf wäre mit dem Fahrrad unterwegs
- das der oer die Täter einen gewissen Zeitvorsprung haben ( Wie lange ?)
- Man wird sicher davon ausgehen das Frau Graf im Wald entführt wurde
Wozu ?

Grunsdatz Frage

WARUM WAR ES DEM TÄTER SO WICHTIG DAS SICH DIE SUCHE AUF DIESES GEBIET
BEZIEHEN WIRD bei all den Pro*s die er oder die bedacht haben mit der Fahrradmitnahme

gruss



-

wenn man jemand aus seiner wohnung entführt, nimmt man einfach kein fahrrad mit. das kostet zeit, fällt den nachbarn noch mehr auf und steht dem eigentlichen ziel ja im wege.

wenn (ich glaub das nie und nimmer) der täter das fahrrad mitgenommen hat, um eine falsche spur auf das waldgebiet zu legen, ist es ja reichlich widersinnig nicht sehr weit davon entfernt die leiche zu vergraben.
ich glaube nicht, dass mit aller hartnäckigkeit und planung das ziel verfolgt wurde, die tote nie mehr auffindbar zu machen. es musste schnell gehen, warum auch immer.

ich bleibe bei meinem szenario eines sadistisch-psychopatischen mörder mit dem motiv "mordlust", der sich zwar gedanklich vorbereitet hat, aber der nicht unbedingt auf ein opfer mit fahrrad.

demzufolge hat er das fahrrad so schnell entsorft wie es halbwegs ging, vermutlich unweit der stelle wo täter und opfe aufeinander trafen.

@goadude
Deine Darstellung des häuslichen Szenarios finde ich völlig schlüssig!
Und was sind die Konsequenzen, wenn man in diesem Szenario weiterdenkt? Der Täter kann aus dem häuslichen Umfeld kommen und da darf man ja nicht drüber diskutieren...

goadude schrieb:- Warum nimmt der Täter dann nicht die anderen Sachen mit ??
Und nur das Fahrrad Wenn es doch so aussehen sollt sie wäre weggefahren
Kennt der Täter die Gewohnheiten ?

Weil sich das Ganze vielleicht in der Garage abspielte und der Weg ins Haus verschlossen war und/oder zu lange gedauert hätte. Zumindest eine Jacke musste her um das freiwillige Verschwinden glaubhaft zu machen, da kam die herumliegende Jacke des Sohns vielleicht gerade richtig.

@Thoelke
Klar, Deinen Ansatz würde ich auch gerne weiterverfolgen. Da sticht mir dann aber der Fall Amtenbrink wieder ins Auge. Im Fall Ahorn hätte der Täter sich aber vielleicht im Ausaggieren gesteigert, ist seiner Fantasie näher gekommen und hat ja auch schon mehr Erfahrung. Wenn es ein solch gearteter Täter ist, dann macht der dass nicht zum ersten Mal und hört auch nicht auf.
Zum Ablageort der Leiche: der ist weit genug weg gewesen, um dann erst, nach dem die Mordkommission schon aufgelöst war, zufällig gefunden zu werden.
Zum Fahrrad: Das seh ich für dieses Szenario genauso.

Und mal zu den Zeugen mein Eindruck: die Zeugin mit den zwei Autos meldet sich nach ihrem Urlaub und kann dann den Tag nicht wirklich zuordnen noch die Fahrzeugtypen noch die Autofarben...Es war ja nicht Dunkel wie im Fall Mirko und da konnte das Täterfahrzeug besser beschrieben werden.

Zeugin, die NG zuletzt gesehen haben will, kommt nach fast 1 Jahr damit rüber, nur weil die Jacke vorher anders beschrieben war. Da frag ich mich, was die ausser der Jacke überhaupt noch erkannt hat und NG zuordnet.

@Thoelke
Und noch etwas! Wenn beide Taten vom selben Täter erfolgten, habe ich mal als einen Ansatz gesehen, dass der Täter vielleicht aus der Seniorenpflege kommt. Die Frau Amtenbrink war Witwe und ihr Mann nach langer Krankheit verschieden. Vielleicht wurde ein ambulanter Pflegedienst in Anspruch genommen. Darunter der Täter, den sie dann auf dem Fest wiedertrifft und der nicht dort wohnen muss. Im Fall Ahorn sind auch mehrere Pflegeeinrichtungen in der Nähe.

Zu dem Kellner aus dem Café glaube ich nicht, dass er was mit der Tat zu tun hat, denn zu dem Zeitpunkt, wo die schon ihre Plakataktion anfingen, hatte der Täter doch noch alle Hände voll mit Nelli zu tun. Man fragt sich ja eh schon, wie er alles an einem Nachmittag/Abend geschafft hat von der Entführung über Fahrradentsorgung, Tötung bis Leiche entsorgen - wie soll er da noch an vorderster Front bei der Suche mitgeholfen haben?

Normalerweise würde ich sagen, dass am gleichen Abend / Nacht noch Plakate gedruckt wurden bei einer vermissten Erwachsenen ist schon recht früh... Aber wenn die Familie sich 100% sicher war, dass Nelli nie freiwillig weg wäre (und ich glaube auch, dass man da ein Bauchgefühl hat als nahestehende Person, wenn ein geliebter Mensch gerade in größter Not ist), dann haben sie sicher die ganze Nacht kein Auge zugetan, da zieht sich jeder Augenblick der Warterei wie Kaugummi, da kann ich schon verstehen, dass man nicht untätig herumsitzen wollte sondern was TUN. Was liegt da näher, wo man nachts eh nicht suchen kann, zu sagen, wir machen jetzt Plakate, und wenn sie bis morgen nicht wieder da ist, hängen wir die überall auf...

Der Fall Nelli Graf zeigt mir, dass man mit der Suche gerade nachts nicht aufhören sollte... wenn der Täter in der gleichen Nacht echt Fahrrad und Leiche entsorgt hat, und die Polizei zu der Zeit in Halle Streife gefahren wäre und an den Ortsaus- und Eingängen die Fahrzeuge geprüft hätte, vielleicht hätten sie ihn erwischt!? Gerade nachts ist doch nicht mehr viel los, da fällt doch jeder doppelt auf, der da noch rumfährt... Leider werden solche Vermisstenmeldungen von Erwachsenen oft erst richtig ernst genommen, wenn mehrere Tage vergangen sind, einfach weil so viele freiwillig verschwinden und ebenso wieder auftauchen, sodass man nach wenigen Stunden nicht schon ein Fass aufmacht. Schade, und wenn nur einer sich hingestellt und Kennzeichen von nachts rumfahrenden Fahrzeugen notiert hätte...

ich glaube jedenfalls, dass die zeugen nicht weiterhelfen. ich hab das vor einiger zeit schon mal detailiert hier gepostet, aber ich bin davon überzeugt, dass die polizei professionell nicht nur familienangehörige, bekannte, nachbarn etc. genauestens durchgeforstet hat, sondern vermutlich die ganzen telefonate in den monaten vor ihrem tod ausgewertet hat, ihre gewohnheiten genauestens untersucht hat und so weiter.
dabei konzentriert sich die polizei augenscheinlich und mit weitaus mehr wissen als wir es haben auf jemanden außerhalb des o.g. kreises und die tatsache, dass man in prinzip keinen cm vorwärts kommt, deutet für mich auch daraufhin.. morde in der es eine beziehung zwischen opfer und täter gab, werden statististisch eben deutlcih schneller und öfter aufgeklärt als ohne beziehung.

die parallelle zu anderen mordfällen kann man durchaus ziehen und wenn beim täter das sadistische morden im vordergrund steht, muss er auch nicht zwingend das gleiche tatwerkzeug nehmen. solche fälle gabs ja auch schon, die dann letztlich befriedigt wurden durch die angst in der bevölkerung vor dem dann bekannten serientäter. aber ich glaube nicht, dass es dem täter darum geht.

ich hab ja schon mal gemutmaßt, dass es jemand mit lieferwagen/sprinter ist, einfach aufgrund der transportmöglichkeiten ohne einblick für andere... alles andere ist einfach total spekulativ, der muss nicht unbedingt da wohnen, vielleicht hat er da vor 10 jahren gewohnt und ist nur beruflich in der gegend unterwegs oder er wohnt 20 km entfernt und fährt zum morden durch die gegend auf der suche nach seinem opfertyp. ich habe da auch keine ideen mehr, wenn der dna test nichts bringt... man kann natürlich hin und her spekulieren und auch mal ungewöhnliche dinge thematisiseren, aber irgendwie dreht sich das im kreis. ich hoffe ienfach, dass die polizei irgendwie mal vorwärts kommt, um etwas dynamik da reinzubringen...

@shirleyholmes
Eine Jacke, die keiner vermisst, macht ein freiwilliges Verschwinden für mich nicht glaubhafter. Sie hat die Jacke getragen, was für mich darauf deutet, dass sie sich ausserhalb des Hauses aufgehalten hat. Da es eine alte Jacke war, diente sie zum Schutz gegen Kälte und Schmutz.

Wenn man ein Haus mit Garten hat, hat man normalerweise auch irgendwo seine Gartenklamotten, die man anzieht, wenn man im Garten arbeitet, aber auch, wenn man nur mal kurz raus geht. Diese Jacke könnte genau diesen Zweck erfüllt haben. Der Sohn vermisste sie nicht, niemand wusste, dass sie fehlte, also hatte er sie wahrscheinlich schon längst ausgemustert und Nelli hat sie sich dann eben zur Seite gelegt, um sie zu solchen Zwecken zu tragen. Da diese Gartenklamotten meist auch da aufbewahrt werden, wo's in den Garten geht (also eben in der Garage oder im Keller, wenn es eine Außentreppe vom Keller nach oben gibt), würde sie eben auch nicht vermisst.

Dass sie die Jacke trug, spricht also dafür, dass sie das Haus eben über genau diesen Außenausgang verlassen hat und nicht über die Haustür, denn dann hätte sie sich sicher eine Jacke von der Garderobe geschnappt. Und das spricht wiederum dafür, dass sie selbst mit dem Fahrrad los ist, und deshalb das Haus über die Garage verlassen hat, wo sie sich im Vorbeigehen nur kurz die dort deponierte Jacke schnappte und losfuhr. Was wiederum dafür spricht, dass sie nur ganz kurz wegwollte.

@Thoelke
Die Fischzucht in der Hachhowe muss doch ihre Produkte ausliefern und muss auch z.B. mit Fischfutter beliefert werden. Wenn die das nicht selber machen, haben die jemanden/e beauftragt, der das regelmässig erledigt. Da könnte ein Sprinter ins Spiel kommen, sowie die Alltagsroutine und der Ortsbezug (auch zum Fahrrad).

ein konstruiertes freiwilliges verschwinden wird durch ein fahrrad doch nicht glaubhafter, sondern eher unglaubwürdiger. (!!!)

denn jeder rechnet damit, dass jemand mit einem fahrrad nciht mehrere tage unterwegs ist, das ist entgegen der gewohnheit einer solchen frau.spätestens bei einbruch der dunkelheit ringt die alarmglocke.

ein verschwinden ohne fahrrad, hätte ja zumindest theoretisch die optionen erhöht (mit bahn weg, mit einem bekannten mitgefahren etc.)

ichh versteh also den denkansatz nicht, dass eine konstruierte mitnahme des fahrrads dort irgendeinen vorteil hätte.

nein, das fahrrad spielt nur eine rolle weil sie damit unterwegs war, davon bin ich überzeugt..

@diegraefin
Wie geschrieben halte ich die Jacke auch für eine Gartenjacke und sie hat sie getragen, weil sie sich ausserhalb des Hauses aufgehalten hat. Deshalb auch Tür auf Klick und Handy, Geld und Schlüssel drin.