Sag ich schon seit Wochen. Auf offener Straße, daran glaube ich nicht nach Begehung der Örtlichkeiten, und die Bewohner der Pestalozzistraße sind alle überprüft und durchleuchtet worden. In den Wald zur Bank ist sie m.M.n. gar nicht gefahren, also bleibt nur, dass sie wieder nach Hause radelte.Rona64 schrieb:Vielleicht ist sie ja nochmal nach Hause gefahren nachdem sie von der Zeugin auf dem Rad gesehen wurde.
Ja, es ist einfach unlogisch, warum der Täter ihr Fahrrad mitgenommen haben sollte, wenn der Angriff im Haus geschah. Keine Spuren im Haus (dazu gehört auch, dass die Täter-DNA nicht im Haus gefunden wurde) spricht auch einfach absolut GEGEN das Haus als Beginn des Verbrechens. Ebenso hatte sie eine Jacke ihres Sohnes an, die sie ja sicher auch nicht im Haus trug, sondern nur mal schnell überwarf, weil sie als nächstes greifbar war an der Garderobe für ihren scheinbar spontanen (übereilten?) Aufbruch.
Gerade zu dem Fesselmaterial, so teilte der bayerische Kriminalbeamte Alfred Hettmer in der Sendung mit, habe es zahlreiche Hinweise von Zuschauern gegeben. Einen Tipp bezeichnete der Kripomann als besonders interessant. Ein Anrufer habe über einen »verdächtigen Kontakt« zu Nelli Graf im Sommer 2011 berichtet. Der Beamte bewertete den Hinweis »mit aller Vorsicht«, er werde nun überprüft.
Am späten Abend sprach das WESTFALEN-BLATT auch noch einmal mit Chefermittler Ralf Östermann, der mit seinem Team während der Sendung in Bielefeld saß. »Wir haben hier 15 Anrufe bekommen. Die Hinweise waren aber eher allgemeiner Natur, eine heiße Spur war nicht dabei«, informierte er.
Aus den Anrufen, die nach der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY ... ungelöst« eingegangen sind, hat sich zwar noch keine heiße Spur ergeben. Nichtsdestotrotz stehen Ralf Östermann und sein Team mit den Anrufern aus der hiesigen Region weiter in Kontakt. Aus dem Bereich Kölkebeck, wo die Leiche von Nelli Graf am Donnerstag, 9. Februar, gefunden wurde, hat sich bislang kein Zeuge gemeldet, der Auffälligkeiten bemerkt haben will.
Neben zahlreichen Hinweisen zu dem vom Täter verwendeten Panzerband und den Kabelbindern gibt es noch einen besonders interessanten Hinweis: Ein Mann soll die dreifache Mutter einige Monate vor ihrer Ermordung bedroht haben.http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=58302
Unter den insgesamt 250 Spuren, die die Kripo bisher verfolgt hat, gibt es Zeugenaussagen, die sehr vage sind. Das trifft zum Beispiel auf die stark beachtete Mitteilung in der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY« zu. Was die »XY«-Redaktion als mögliche »Bedrohung« Nelli Grafs durch einen Mann verbreitete, relativierte Kriminalkommissarin Sarah Sieweke gegenüber dem WB: »Nach dieser Aussage soll etwa drei Monate vor dem Verschwinden in der Nähe des Fahrradfundortes an der Hachhowe eine Frau, die Nelli Graf sein könnte, von einem Mann bedrängt worden sein.« Dazu werde die Kripo noch Gespräche führen.
Auch wenn es nicht NG war, vielleicht hat dort jemand nur auf einen passenden Augenblick gewartet oder hat erst nach mehreren Versuchen den Mut zu der Tat gehabt?
Es muss ja nicht NG gewesen sein, die bedrängt wurde. Vielleicht hat der Täter ja schon vorher andere Frauen belästigt.
in der Nähe des Fahrradfundortes an der Hachhowe eine Frau, (...), von einem Mann bedrängt worden seinWie sanford schon schrieb, kann die Frage auch lauten: Ist dort jemand, der Frauen bedrängt?
