Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Nelli Graf

19.793 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 09:13
@shirleyholmes

Ja, aber man kann sich ja auch die Zeugenaussagen nicht so hin- und herbiegen, bis sie zusammen passen. Im Hinterkopf behalten kann man diese Sichtung mit den Autos, aber mehr nicht, meiner Meinung nach. Die Frau mit 12 Uhr war sich sehr sicher mit der Zeit, weil sie immer zu der Zeit da langgeht (denke mal, sie hat entsprechend regelmäßige Arbeitszeiten), und dass die andere Zeugin sich um eine ganze Stunde vertut, ist doch eher unwahrscheinlich. Aber auch WENN die Zeiten gut gepasst hätten, hätte ich an der Autosichtung trotzdem Zweifel, weil sich mir einfach nicht erschließen will, wie jemand ein Fahrrad, das er nicht kennt, wiedererkannt haben will, aus dem Gedächtnis noch dazu, denn zu dem Zeitpunkt, wo sie die Autos sah, wusste sie ja noch nicht, dass das jetzt irgendwie was Interessantes sein könnte, und sie kannte weder Nelli noch das Fahrrad, also sah sie nur EIN Fahrrad.

Davon ab: Nelli fuhr von Ort A in die besagte Richtung B, wo das Rad später gefunden wurde - das Auto kam aus einer anderen Richtung C und fuhr auch in die Richtung B, wo das Rad später gefunden wurde. Wie kam das Fahrrad dann von A nach C und in den Kofferraum, um dann wieder nach B gebracht zu werden?


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 09:20
@Comtesse
stimmt schon man sollte die Aussage so stehen lassen und nicht verbiegen, einzig die Zeitspanne scheint mir mögliche Fehler glaubhaft zu machen...

Ich bin sicher die Zeugin hat nicht DAS Fahrrad sondern nur EIN Fahrrad gesehen, was an dem Ort und zu dem Zeitpunkt trotzdem verdächtig genug ist.

Was die Lokalitäten angeht, bin ich immer noch der Überzeugung dass der Weg die Künsebecker HOCH und die Pestalozzi wieder runter nicht die Bank im Wald zum Ziel hatte sondern wenn nicht ein Haus in der Pestalozzi, dann nur ein Rundkurs war und wieder zum Ahornweg zurückführte. Das Auto kam aber auch nicht aus einer Richtung C sondern fuhr auf der Hachhowe und hätte sowohl von der Pestalozzistraße aus kommen können als auch vom Ahornweg.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 09:23
Zumindest wäre es interessant, die betreffenden Autofahrer zu finden, denn es könnte ja sein, dass sie was gesehen haben... Dass die ebenso wie das ominöse Paar, das in der Hachhowe spazierend gesehen wurde, sich nicht bei der Polizei gemeldet haben, ist schon komisch. Könnten es vielleicht ein und dieselben Personen sein - die Autofahrer und das Paar?


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 10:17
@Comtesse
da muß man wieder an die Uhrzeiten denken, die nicht passen.
Die Zeugin sagte aus, dass sie die beiden Autos mit dem Fahrrad gegen 11.30 Uhr
gesehen hat.
Das Pärchen im Wald wurde aber erst gegen 13.30 Uhr gesehen. Da dürfte keine
Verbindung bestehen. Immer davon ausgehend, dass die Zeugen sich nicht im
Datum und/oder Uhrzeit geirrt haben. Vor allem die Zeugenaussage über das Pärchen
kam ja wohl erst bei der Abgabe des DNA-Tests zustande; da war sehr viel Zeit
vergangen. Da frage ich mich dann auch, wie man sich an einen Tag im Oktober
vergangenen Jahres erinnern kann; also ich könnte das nicht. Außer ich habe einen
starken Bezug zu diesem Tag, vielleicht hatte das der Zeuge ja?!


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 10:57
Ja, sowas wundert mich auch immer bei solchen Aussagen Monate oder gar Jahre im Nachhinein. ERINNERN würde ich mich an sowas auch nur, wenn es wirklich einen starken Bezug zu dem Datum gäbe (Geburtstagsfeier o.ä.), dass man genau wüsste, wo man wann an dem Tag war. Aber wenn man z.B. Fahrtenbuch führen muss für die Arbeit oder privat ein Tagebuch führt, könnte man auch im Nachhinein noch nachvollziehen, wann man an dem Tag wo war.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 11:14
Die Zeugenaussage zu dem Pärchen finde ich am unglaubwürdigsten von allen dreien. Vor allem die Beschreibungen, doch sehr auffällig. Rote Windjacke ohne Aufdruck? Also nach so langer Zeit würde mir vielleicht noch eine rote Jacke auffallen aber ich könnte niemals sagen ob diese mit oder ohne Aufdruck gewesen war. Das so konkret zu benennen finde ich merkwüdig.

Manchmal habe ich das Gefühl dass die Polizei vielleicht aus Spaß oder bewusst an der Nase herumgeführt wird.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 11:43
das mit dem Päärchen kann man merkwürdig finden, aber, cih möchte das jetzt nicht als abwertende Meinung verstanden werden, aber es kann eine ganz einfache Erklärung geben.
Sind wir uns einig,wenn ich sage,stammen sie aus dem Ort dann hätten sie sich höchstwahrscheinlich gemeldet ?
Also ist die Wahrscheinlichkeit größer,daß sie von ausserhalb stammen, wo der Fall jetzt nicht so bekannt ist.
Ausserdem soll es ja Menschen geben, die sich nicht für Kriminalfälle interessieren und entsprechende Zeitungsberichte gar nicht lesen.
Aber es gäbe eine weitere Möglichkeit,kennen wir alle aus realem Leben und in Filmen.Es könnte sich ganz einfach um 2 verheiratete Ehepartner handeln,die ein Verhältnis haben. Die würden sich auch nicht freiwillig melden. Uhrzeit und Ort könnten evtl.dafür sprechen.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 11:47
Ich halte die Aussage des Zeugen bei der Speichelabgabe für ein blankes Ablenkungsmanöver. Oder Wichtigtuerei. Nach dieser Zeit eine solche Aussage? Dann noch, wie richtig erwähnt, derart präzise? Niemals. Der Fall hat in Halle ein solches Echo gefunden, da warte ich nicht ein halbes Jahr, nachdem das Fahrrad der Toten an just der Stelle gefunden wurde, wo ich zwei Personen gesehen habe. Die Aussage ist genauso unglaubwürdig wie die der Frau, die Frau Graf auf dem Fahrrad gesehen hat. Hätte sie die Aussage wenige Tage nach dem Verschwinden gemacht, okay. Aber so?


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 15:10
Mir ist klar, dass die Aussage bezuegl. der Fahrradsichtung unsicher ist. Aber.. was will man mit einem Rad im Kofferraum in der Hachhowe? Man kann dort nicht gerade durchfahren. Die Wege dort sind zum Radfahren auch nicht gerade die besten. Man kommt vom Ort der Sichtung praktisch nirgendwo anders hin als in den Wald. Ich gehe mal davon aus, dass die "Waldbewohner" (also die paar Leutchen, die dort am/im Wald wohnen) befragt wurden, ob sie ein Rad transportiert haben oder Besuch mit Rad im Kofferraum hatten. Um in Richtung Koelkebeck (Tatenhauser Str. etc.) zu fahren waere jeder andere Weg sinnvoller. Ausserdem ist die Ecke dort wenig befahren. Und nun gleich 2 Autos auf einmal, davon eins mit fremdem Nummernschild?
Fuer sooo unglaubwuerdig halte ich die Sichtung nicht.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 17:11
Für mich hat dieser Wald und die Bank solangsam gar nichts mehr mit der Tat zu tun, außer das dort ihr Fahrrad gefunden wurde.
Kein Einziger hat sie dort gesehen, nur eine Person will wissen, dass sie dort heimlich geraucht hat.
Der Auffindeort des Fahrrades kommt mir mehr so vor, als hätte der Täter dieses dort nur recht gut entsorgt, aber nicht dort das Opfer überwältigt.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 17:16
Ich gewinne auch irgendwie den Eindruck, dass der Täter nicht zum ersten Mal ein Gewaltdelikt verübt hat. Finde seine ganze Vorgehensweise zeitintensiv und geplant in seiner Handlung.


melden

Der Fall Nelli Graf

06.07.2012 um 19:53
@Sven1213 - ich teile deine Einschätzung, v.a., weil er ja vermutlich ausgerüstet mit dem Material und Kabelbindern etc. kam. Wichig wäre halt zu wissen, ob er das Opfer kannte, weil er sie aus dem Weg räumen wollte, oder ob sie eher ein Zufallsopfer war.

Ich würde in so einem Wald auch keinen Mord begehen, v.a. nicht an einem Werktag, da können Förster, Waldarbeiter, Gassigeher, Spaziergänger unterwegs sein .... Rätselhaft ist trotzdem, warum das Fahrrad dort abgestellt wurde.


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 10:54
Im Hinterkopf hatte ich ja lange Zeit den Mörder von Frau Amtenbrink. Vielleicht hatte er Spaß dran gefunden und diesmal seine Gewaltphantasien viel lebhafter ausgelebt und sich mehr Zeit nehmen wollen.

Aber mit dem DNA Fund ist dies sicher hinfällig geworden. Wäre es die gleiche DNA würde die Polizei sicher nicht im direkten Umfeld suchen oder?


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 11:33
@shirleyholmes - die gleiche Idee hatte ich auch Mal ... aber das mit der DNA scheint ja nicht zu stimmen. Beängstigend, der Gedanke, dass in einer Gegend gleich zwei Mörder herumlaufen.

Es scheint ja Indizien zu geben, die auf das Umfeld hindeuten. Wahrscheinlich ist hier auch ein Profiler am Werk. Ich kenne die örtlichen Wälder auch sehr gut, da würde ich mir zutrauen, ein Versteck zu finden, aber außerhalb unseres Kreises? Da muss man vorher auskundschaften und so ein "fremdes" Kennzeichen ist ja immer auffällig.


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 11:34
@shirleyholmes
Ja, man konnte sicherlich vor Auffinden der Leiche von NG an den Mörder der
Frau Amtenbrink denken.
Aber wie Du ja auch schon sagtest, das ist mit dem DNA-Fund hinfällig geworden.
Und ich möchte ganz fest an die Hinweise der Polizei an das Umfeld glauben.
Wir können nur hoffen, dass der Fall nicht ebenso wie der Gütersloher Mord im
Sande verläuft.................


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 11:50
@fortylicks - Ich hoffe auch ganz fest. Ich meine, es gibt in diesem Fall ja wirklich Indizien, die dafür sprechen, dass die Frau ihren Mörder eventuell kannte (Vorbereitung, verbinden der Augen), wobei diejenigen mit den Einwänden, dass dies auch andere Gründe haben, schon Recht haben.

Dafür spricht aber auch eine (wahrscheinliche) Ortskenntnis. Wurde das ominöse Fahrrad als Störfeuer im Wald platziert, obwohl dies ein großes Risiko bedeutete?

Ein dritter Faktor ist, dass der Aktionsradius der Frau ja auf Fahrradreichweite beschränkt war, vermutlich spielte sich der Hauptteil ihres Lebens irgendwo zwischen Haus und LIDL ab.

Wenn man nun die drei Faktoren addiert, ist es schon so, dass man davon ausgehen kann, dass der Täter wahrscheinlich eher im Umfeld zu suchen ist, wenngleich auch nicht im nahen Umfeld.


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 16:56
@MissMary
Ob sich Opfer und Täter kannten, dass weiß ich natürlich auch nicht.
Von der Auffindesituation ( Messerstiche, Fesselung, Vergraben des Opfers ) meine ich kann beides zutreffen.
Ich tendiere eher zu "Zufallsopfer, aber der Täter plante ein Verbrechen"
Was ich auffällig finde:
1. Ganz enges Zeitfenster (Rückkehr Opfer ins Haus und Eintreffen von Familienangehörigen)
2. Keine auffälligen Telefonkontakte oder SMS
3. Kein Motiv
4 Ungewöhnliche Tatzeit


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 17:45
@MissMary
Das mit dem Fahrrad macht mir auch Kopfzerbrechen. Die Polizistin in XY geht davon aus, dass der Täter das Fahrrad 80 m in den Wald getragen haben muß.
Wenn der Täter das Opfer auf diesem Waldweg, zwischen Bank und Wiesenstr. überwältigt hat, dann wird er sich kaum um das Fahrrad kümmern können.
Zudem muß ein Fahrzeug in direkter Umgebung zum Abtransport stehen und das muß jemanden auffallen. Für mich scheidet das Waldstück als Tatort aus.

Abnorm finde ich auch die doppelte Fesselung der Frau und das verbinden der Augen.
Wer macht denn so eine "Acht" aus zwei Kabelbindern? Und fesselt sie zusätzlich mit Panzerklebeband. Zudem muß man sowas ja auch noch mitgeführt haben.


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 20:45
@Sven1213 - ja, wenn sie mit dem Rad unterwegs war, dann gibt das wirklich Rätsel auf - der Täter muss die Frau ja in einem Auto abtransportiert haben ODER aber, sie radelte an seinem Haus vorbei, er lockte sie an, sie kam ins Haus, wurde überwältigt und ruhig gestellt und er "setzte das Fahrrad aus", da es ja ein belastendes Indiz war, direkt vor seiner Haustüre.

Das bekomme ich zeitlich aber nicht auf die Reihe. Der Täter wollte ja das Opfer, nicht das Fahrrad. Das Rad wurde wahrscheinlich zeitnahe in den Wald gebracht, hatte einen Platten und wurde noch durch die Gegend geschleppt. Wenn er es schon durch die Gegend fährt - warum lässt er es nicht an einem Bahnhof, einer S-Bahn Station, einer Schule ... kurz, einem anderen Ort mit Fahrrädern. Da steht es dann wochenlang unentdeckt oder wird gleich geklaut. Dann ist es das Problem los.


melden

Der Fall Nelli Graf

07.07.2012 um 23:59
@MissMary
Der Taeter hatte ja etwas zu verbergen.. vielleicht daher das psychische Beduerfnis auch das Rad moeglichst gut zu verbergen? Ausserdem wurde nach dem Rad von Anfang an gesucht. Vielleicht waere es deshalb als Rad unter Raedern dann doch aufgefallen. Halle ist ja nicht so gross. Ausserdem faellt es ev. auf, das Rad an einem Ort mit vielen Raedern (oder in der Naehe) aus einem Auto zu laden.


melden