Wo ist Katrin Konert?

Opti-Mist schrieb:Das Fahrzeug mit den Kinogängern ist nur auf der B71 / Breite Straße unterwegs gewesen (Nach den Aussagen im Podcast des NDR). Von dort aus ist eine seriöse Beobachtung der Bushaltestelle in der Neuen Straße gar nicht möglich. Die Jugendlichen hätten nur Personen auf der Breiten Straße sehen können.

Sorry, aber das ist nicht richtig.
Erstens wird im Podcast an keiner Stelle explizit erwähnt, welche Straßen sie befuhren, so dass man von daher eigentlich auch nicht zu so einer Schlussfolgerung kommen bzw. so eine Behauptung aufstellen kann. Sicher werden sie auch u. a. auf der B71/Breiten Straße unterwegs gewesen sein, aber...Zweitens kamen sie ja aus Richtung Clenze (wie Ute) und wollten weiter nach Salzwedel. Die übliche Strecke von Clenze aus nach Bergen bzw. weiter nach Salzwedel ist über Kassau und Jiggel. Dementsprechend werden sie auch an der Bushaltestelle vorbeigefahren sein! An der Kreuzung Neue Straße/ B71 werden sie dann nach links Richtung Salzwedel abgebogen sein.
Wenn man den Schätzungen/Angaben aus dem Podcast einigermaßen glauben kann, dann fuhren sie etwa 5 Minuten nach Ute dort vorbei. Theoretisch hätten sowohl Ute als auch die Jugendlichen jemanden, der direkt an der Straße steht, trotz der Tatsache, dass damals noch keine Straßenlampe am Buswartehäuschen stand, sehen können (abends hat man als Autofahrer für gewöhnlich das Scheinwerferlicht an...). Wenn man jedoch gerade im Buswartehäuschen oder einige Meter weiter im Heckenweg steht, dann stehen die Chancen dagegen natürlich eher schlecht. Leider waren beide Parteien auch offenbar zu sehr mit der Straße bzw. mit sich selbst beschäftigt und haben nicht so auf das was sich evtl. abseits der Straße (Bürgersteig/Bushaltestelle) abspielte, geachtet.
Höchstens, wenn die Jugendlichen noch jemanden aus bspw. Spitahl oder Starrel abholen mussten, wären sie von Kassau aus eine andere Strecke gefahren und hätten die Neue Str. (und somit die Bushaltstelle) ausgelassen. Dazu gibt es im Podcast jedoch keine Anhaltespunkte, weshalb man auch davon ausgehen kann, dass die Jugendlichen im Auto die "Standardstrecke" (be)fuhren.

@Opti-Mist

Opti-Mist schrieb:Das Fahrzeug mit den Kinogängern ist nur auf der B71 / Breite Straße unterwegs gewesen (Nach den Aussagen im Podcast des NDR). Von dort aus ist eine seriöse Beobachtung der Bushaltestelle in der Neuen Straße gar nicht möglich. Die Jugendlichen hätten nur Personen auf der Breiten Straße sehen können

Nein, da ich denjenigen, der im Bus mit den Jugendlichen saß, persönlich kenne, weiß ich, daß der Bus mit den Jugendlichen direkt an der Busse vorbeifuhr.
Ihn hat Katrin telefonisch kontaktiert.
Also kann man schon davon auch ausgehen, daß er geschaut hat, ob Katrin noch dasteht.

Apo_Andreas schrieb:Theoretisch hätten sowohl Ute als auch die Jugendlichen jemanden, der direkt an der Straße steht, trotz der Tatsache, dass damals noch keine Straßenlampe am Buswartehäuschen stand, sehen können (abends hat man als Autofahrer für gewöhnlich das Scheinwerferlicht an...). Wenn man jedoch gerade im Buswartehäuschen oder einige Meter weiter im Heckenweg steht, dann stehen die Chancen dagegen natürlich eher schlecht.

So schaut es aus.
Das ist ja das was mich verwirrt:

Die Zeugenaussage, daß Katrin später als bisher angenommen gesehen wurde aber Ute, Sven (wird so im Podcast Teil 4 gesagt über Svens Geschichte) und die Gruppe eben wie oben benannt Katrin nicht sehen.
Da sie ja getrampt hat, ist es für mich ausgeschlossen, das sie dort niemand gesehen hätte.
Also ich gehe davon aus, daß die vorbeifahrenden Katrin tatsächlich nicht mehr gesehen haben, Zeuge hin oder her.

Für mich ist der Zeuge unglaubwürdig, auch schon allein deswegen, weil ihm so wichtige Sachen plötzlich nach 18 Jahren einfallen.
Durchaus kann es sein, daß es nur ein Wichtigtuer war oder er hat tatsächlich was gesehen wenn nicht sogar den Autotyp
oder er kannte sogar den Fahrer.

Für mich ist Katrin bei jemanden eingestiegen, den sie kannte und zwar ziemlich zeitnah, nachdem Martin mit ihr sprach.
Dieser jemand lässt sich warscheinlich in Bergen/ Umkreis ausmachen.
mea sententia :)

@Alexandra0711
@Apo_Andreas

OK, ich hatte es so verstanden, dass die Jugendlichen aus Richtung Uelzen kamen und nicht aus Richtung Clenze...

Dann ist es natürlich etwas anderes.

Allerdings kommt dann wieder etwas auf den Tisch, dass schon viel weiter vorne heiß diskutiert wurde:

Um ca. 19:00 Uhr erreicht Katrin die Bushaltestelle.
Bis 19:30, als der Linienbus kommt und niemanden an der Bushaltestelle sieht, fahren dann dort Martin, Christian, Sven, Ute und die Kinogänger vorbei, und außer Martin sieht niemand Katrin UND auch niemand anders, bzw. kein anderes Fahrzeug, in das Katrin ggf. eingestiegen sein könnte...

Wie geht das..?? Zumal unter der Annahme, der "neue Zeuge" sagt die Wahrheit.

Das passt alles vorne und hinten nicht zusammen.

Im Podcast ist sogar von acht Personen die rede, die im fraglichen Zeitraum an der Bushaltestelle in der Neuen Straße vorbei gefahren sein müssten. Das würde dann bedeuten, das noch drei weitere Personen - die nicht mehr näher betrachtet werden - an der Bushaltestelle vorbei gekommen sind...und ebenfalls nichts gesehen haben, und das, obwohl Martin angeblich für einige Zeit dort gestanden haben will, um dann in Richtung Clenze zu seiner Freundin zu fahren.

Passt so gesehen noch viel weniger zusammen.

@Opti-Mist

Daraus kann man ja dann eigentlich nur schließen, dass entweder:

a) Martin nicht die Wahrheit sagt bzgl seiner Sichtung Katrins bzw seiner Begegnung mit ihr an der Bushaltestelle
b) die sieben anderen Personen (acht waren es insgesamt, eine dieser acht Personen war Martin, also gab es noch sieben weitere mögliche Zeugen), die im fraglichen Zeitraum an der Bushaltestelle vorbei gefahren sind,
b1) Katrin nicht gesehen haben (obwohl sie [noch] dorz war, vll stand sie im Bushäuschen -> wenn man bedenkt, dass sie dort jedoch stand, um zu trampen, eher sehr unwahrscheinlich)
b2) Katrin bereits nicht mehr dort war (weil sie bereits in ein Auto eingestiegen und mitgefahren war)
b3) nicht die Wahrheit sagen (kann mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, dass sieben Personen tatsächlich über einen Zeitraum von knapp 20 Jahren "dicht halten" können, ohne je auch nur eine Andeutung o ä zu machen)

Weitere Möglichkeiten fallen mir erstmal nicht ein, die diese Merkwürdigkeit erklären würden.
Auch die Aussage bzgl des Fahrstils, aufgrund derer Katrin die Mitfahrt abgelehnt haben soll, erscheint mir nach wie vor komisch - passt m E v a nicht zu Katrin, wie sie sonst beschrieben wurde.

Opti-Mist schrieb:Das passt alles vorne und hinten nicht zusammen.

Da stimme ich Dir vollkommen zu, ist wohl eines der "Haupt-Rätsel" in diesem Fall, könnte man diese Minuten an der Bushaltestelle genauer aufdröseln bzw wüsste mehr darüber (z B durch Zeugen, Kamera-Aufnahmen etc pp), ließe sich wohl auch der Täter ermitteln.

@Opti-Mist
Du meinst 8 Leute, die sie angerufen hat?
Davon sind Sven,Christian, der aus dem Bus mit den Jugendlichen an der Busse vorbei.
Thilo war ja daheim
Die anderen 3 kennen wir nicht, haben wohl aber ein stichfestes Alibi zu der Zeit.
Niko ist ja auch noch vorbei fällt mir da noch ein.
Nebstdem noch Ute und der Busfahrer.

ThoFra schrieb:Katrin bereits nicht mehr dort war (weil sie bereits in ein Auto eingestiegen und mitgefahren war)

Das ist dann wohl die einzig schlüssige Erklärung.

Opti-Mist schrieb:und außer Martin sieht niemand Katrin UND auch niemand anders, bzw. kein anderes Fahrzeug, in das Katrin ggf. eingestiegen sein könnte...

Die Haltestelle ist auch nicht im Wortsinne "observiert" worden. Das würde ich nicht überbewerten. Eine Anhalterin einsteigen zu lassen, dauert vielleicht 20 Sekunden.

@Alexandra0711
Nein, im Podcast wird davon gesprochen, dass 8 Personen an dem Abend mit dem Auto unterwegs waren und an der Bushaltestelle vorbei gekommen sind.
Dazu kommen noch einmal 4 Personen die als Beifahrer in den Fahrzeugen gesessen haben.

Also nicht kontaktierte Personen, sondern potentielle Augenzeugen.

Opti-Mist schrieb:Also nicht kontaktierte Personen, sondern potentielle Augenzeugen.

Augenzeugen aber nur, wenn sie denn noch an der Haltestelle stand und sie jemand aktiv wahrgenommen hat.

@Opti-Mist
Oh ok, hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Somit fuhren noch mehrere Leute dort vorbei...
Das bestätigt meine Annahme, daß sie schon kurz nach 19:00 zu jemand ins Auto gestiegen ist.
Was auch zu hinterfragen wäre, warum sie erst um 18:47 los ist von Joachim.
Sie wollte laut sms um 19:00 spätestens daheim sein das hätte sie so oder so nicht geschafft

@Alexandra0711

ja, das frage ich mich auch immer wieder....pünklich wäre sie nicht daheim gewesen, oder fährt man mit dem Auto nur 10 Minuten bis Groß Gaddau?

Alexandra0711 schrieb:Sie wollte laut sms um 19:00 spätestens daheim sein das hätte sie so oder so nicht geschafft

Das war doch eher nur um die Eltern zu beruhigen

@MettMax
Das was Du beschreibst ist gar nicht der entscheidende Punkt, sondern der Umstand, dass acht Autofahrer plus vier weitere Beifahrer in der fraglichen Zeit an der Bushaltestelle vorbei gekommen sein wollen, und niemand hat den jeweils anderen gesehen.

Darunter Martin, der sogar vor Ort verweilte und mit Katrin sprach, und Ute, die nach eigenen angaben so langsam fuhr, dass sie mehrere Minuten Fahrzeit benötigte, um vom Ortsschild bis zur Bushaltestelle zu gelangen...eine Strecke, die man normalerweise in unter einer Minute zurücklegt.

Die Fahrer fuhren nicht alle in die selbe Richtung, sondern - zumindest bei den genannten Personen - sowohl nach Bergen rein, als auch aus Bergen raus, bezogen auf den Fixpunkt Bushaltestelle.

Warum im Podcast (Teil Drei, relativ zu Beginn) von acht Fahrern die Rede ist, aber anschließend nicht alle acht betrachtet werden, ist mir nicht klar.

Das ist insofern etwas verwirrend, da später von acht Personen die Rede ist - die Katrin kontaktiert hat (also nicht zu verwechseln mit den Personen, die an der Bushaltestelle vorbei gefahren sind) - und von denen dann später auch nicht alle genannt werden.

Es gibt also jeweils Personen, die im NDR-Podcast bewusst ausgespart werden.

@Ventil
Die Strecke kann man in 10 Minuten schaffen, wenn man die StVO etwas großzügig auslegt...
Bei der beschriebenen Situation am 01.01.2001 wir man es aber garantiert nicht in der Zeit schaffen...15 - 20 Minuten wäre wohl realistischer.

@Alexandra0711
Sie wird nicht eher von Joachim losgekommen sein, weil sie verzweifelt versucht hat, eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren.

Da war ihr die Zeit vermutlich letztlich egal, überhaupt nach Hause kommen, war das Problem.

Wann erreichte die SMS nochmal ihre Schwester?
Ich denke auch, dass sie mit der Zeitangabe eher nochmal ihre Eltern beruhigen wollte - gerade nach der angespannten Lage - als dass sie sich auch sicher war gegen 19 Uhr Zuhause sein zu können.
Oder aber sie war sich doch relativ sicher weil die gewöhnlichen Kontakte für sie recht zuverlässig waren bzw. sie dachte, dass irgendwer sich doch sicher nach Hause fahren würde.

Ich finde es auch merkwürdig, dass sich keiner der Fahrer untereinander gesehen haben will. Ich glaube man könnte nicht mehr genau sagen um welches Marke oder Modell es sich handelte, geschweige denn das Nummernschild, aber wenn mir in dieser Nacht bei der Wetterlage irgend ein Auto entgegen gekommen oder vor/hinter mir gefahren wäre wüsste ich das bestimmt noch. Zumal ja auch gesagt wurde dass niemand Katrin an der Haltestelle gesehen hat. Ich würde eher davon ausgehen, dass man auf die Straße und den dort herrschenden Verkehr achtet anstatt auf eine dunkle Bushaltestelle.

Naja diese neue Zeugenaussage hat ja leider scheinbar bisher auch nichts ins Rollen gebracht.
Auf der einen Seite ist es natürlich merkwürdig, warum sich diese Person erst jetzt meldet, aber ich denke dass da mehr dahinter steckt. Vielleicht ist derjenige persönlich mit dem Täter verstrickt, hatte Angst "Unruhe ins Dorf zu bringen" und/oder sich und seinem Ruf zu schaden... ganz so ungewöhnlich ist das ja nicht.
In unserem Bundesland kam nach fast 30 Jahren ein alter (wahrscheinlicher) Mordfall durch eine Aussage im Umfeld eines Tatverdächtigen wieder ins Rollen. Wer weiß was dahinter steckt, dass man bei so einer Tat so lange schweigt.

Alexandra0711 schrieb:Was auch zu hinterfragen wäre, warum sie erst um 18:47 los ist von Joachim.
Sie wollte laut sms um 19:00 spätestens daheim sein das hätte sie so oder so nicht geschafft

Evtl ist es durch den Streit des Paares später geworden bzw ist Katrin aufgrund der Streitigkeiten mit Joachim vll erst später von seiner Wohnung aufgebrochen, als sie ursprünglich geplant hatte?!
Habe die entsprechende Stelle des Podcasts gerade nicht mehr so präsent:
Schrieb Katrin die SMS an ihre Schwester, bevor oder nachdem es zu dem Streit/Konflikt kam?

Opti-Mist schrieb:Es gibt also jeweils Personen, die im NDR-Podcast bewusst ausgespart werden.

Das ist mir als ich den Podcast zum ersten Mal gehört habe, auch direkt aufgefallen - bleibt die intetessante Frage, warum diese Personen ausgespart wurden -> weil sie als mögliche Täter definitiv nicht in Frage kommen, "aus ermittlungstaktischen Gründen", ...?

Herbstkind schrieb:In unserem Bundesland kam nach fast 30 Jahren ein alter (wahrscheinlicher) Mordfall durch eine Aussage im Umfeld eines Tatverdächtigen wieder ins Rollen. Wer weiß was dahinter steckt, dass man bei so einer Tat so lange schweigt.

Vermute mal, dass in den meisten Fällen, in denen so lange geschwiegen wird, eine - wie auch immer geartete - Beziehung zum Täter besteht.
Zwischenmenschliche Beziehungen können sich jedoch im Laufe der Zeit verändern und darauf fußt ja auch nicht selten die Hoffnung der Ermittler: dass sich eben doch noch jmnd (ein "Mitwisser") offenbaren könnte - und sei es auch erst viele Jahre nach der jeweiligen Tat.

Alexandra0711 schrieb:@Opti-Mist
Oh ok, hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Somit fuhren noch mehrere Leute dort vorbei...
Das bestätigt meine Annahme, daß sie schon kurz nach 19:00 zu jemand ins Auto gestiegen ist.
Was auch zu hinterfragen wäre, warum sie erst um 18:47 los ist von Joachim.
Sie wollte laut sms um 19:00 spätestens daheim sein das hätte sie so oder so nicht geschafft

Das finde ich auch von Anfang an suspekt, zumal sie die die frühere Mitfahrgelegenheit abgelehnt hatte.
Ich finde es langsam fraglich, ob die SMS wirklich von Katrin stammte?

Opti-Mist schrieb:Warum im Podcast (Teil Drei, relativ zu Beginn) von acht Fahrern die Rede ist, aber anschließend nicht alle acht betrachtet werden, ist mir nicht klar.

Ich vermute auch, dahinter stecken ermittlungtaktische Gründe und auch Alibis und Glaubwürdigkeit.

Opti-Mist schrieb:Es gibt also jeweils Personen, die im NDR-Podcast bewusst ausgespart werden.

Auch hier sehe ich dir oben genannte Erläuterung dafür.

HERZELEID schrieb:Das finde ich auch von Anfang an suspekt, zumal sie die die frühere Mitfahrgelegenheit abgelehnt hatte.
Ich finde es langsam fraglich, ob die SMS wirklich von Katrin stammte?

Diesbezüglich verweise ich mal auf den Podcast bzw. auf das Themen-Wiki.

Kopernicus schrieb am 04.12.2018:7. Mögliche Widersprüche oder Sonderbares

a) Nadines Angaben zu Katrins SMS Teil 1 ab 09:50
Nadine, die Schwester von Katrin verspricht sich beim Podcast hinsichtlich der erhaltenen SMS und gibt diese wie folgt wieder: "...sag Mama und Papa Bescheid, dass sie zwischen 18.30 - 19.00 Uhr zuhause ist". Unmittelbar nach dem Ausgesprochenen korrigiert sie sich und macht aus dem "sie" ein "ich".

@Triquetrum

Diesen "Versprecher" von Katrins Schwester finde ich auch sehr sonderbar, nur mal angenommen, in der SMS wäre tatsächlich die Formulierung in der 3.Person ("...dass sie zwischen 18:30 und 19:00 Uhr zu Hause ist...") verwendet worden, warum sollte Nadine dies dann nicht ganz offen sagen?
Es ist ja sicherlich auch in ihrem Interesse, dass der Mörder ihrer Schwester gefasst wird bzw deren Verschwinden aufgeklärt werden kann.

Von wem könnte die SMS geschrieben worden sein, falls sie nicht von Katrin selbst geschrieben wurde?
Vom Täter? Aber was hätte es dem Täter gebracht, eine SMS [an eine von Katrins Schwestern] zu verschicken, in der er ihre baldige Heimkehr ankündigt?
Wesentlichen "zeitlichen Vorsprung" hat ihm diese SMS doch schließlich nicht gebracht.
Vor allem, wenn wir von einer ungeplanten Tat / einer eskalierenden Situation ausgehen (die schlussendlich mit Katrins Tod endete), würde es noch weniger Sinn ergeben, anzunehmen, dass evtl möglicherweise der Täter diese SMS verschickt haben könnte.

Hat Katrin diese SMS eigentlich an Nadine geschrieben, bevor sie versucht hat, ihre Bekannten wegen einer Mitfahr-Möglichkeit anzurufen?
Hat danach noch jmnd mit Katrin am Telefon bzw Handy gesprochen? Oder wurden danach ausschließlich SMS versandt oder war diese SMS an Nadine sozusagen das "allerletzte Lebenszeichen" von Katrin?

ThoFra schrieb:Es ist ja sicherlich auch in ihrem Interesse, dass der Mörder ihrer Schwester gefasst wird bzw deren Verschwinden aufgeklärt werden kann.

Von wem könnte die SMS geschrieben worden sein, falls sie nicht von Katrin selbst geschrieben wurde?

Eine logische Erklärung wäre, dass Nadine Konert durchaus von dem heimlichen Freund von Katrin gewusst hatte und dies jedoch auch bis heute nicht eingestehen will. Somit wäre es möglich, dass die SMS von Joachims Handy zu Nadines Handy geschickt wurde, womit der Versprecher einen Sinn ergeben würde. Dies ist aber nur reine Spekulation und kann auch nicht nachgewiesen werden, da ja Nadine die entsprechende Nachricht unmittelbar nach dem Lesen gelöscht hat.

ThoFra schrieb:Hat Katrin diese SMS eigentlich an Nadine geschrieben, bevor sie versucht hat, ihre Bekannten wegen einer Mitfahr-Möglichkeit anzurufen?

ThoFra schrieb:Hat danach noch jmnd mit Katrin am Telefon bzw Handy gesprochen?

Ich denke, die richtige Antwort ist dazwischen.