Wo ist Katrin Konert?

Alexandra0711 schrieb:Nein nein aber der Zeige hat ja Katrin trampen sehen.
Er musste meines Erachtens doch damit rechen, daß jeman sein Kennzeichen oder den Autotyp gesehen hat

@Alexandra0711
Solange man nichts Böses vorhat braucht man sich um sowas ja im Vorfeld keine Gedanken zu machen. Für eine geplante Tat (egal welcher Art) fehlt mir irgendwie von Anfang an ein plausibles Motiv.

@Dr.Edelfrosch
bin ich ganz bei Dir.
Derjenige wird sich halt was davon versprochen haben, daß er sie mitnimmt, so daß es warscheinlich durch Katrins Gegenwehr zum Eklat gekommen ist

@Alexandra0711
@Dr.Edelfrosch

war nicht prinzipiell schon geklärt, dass der „neue Zeuge“ gar kein neuer Zeuge ist, sondern nur einer, der seine Aussage Jahre später ergänzt hat!?

Auch hat sich doch die Geschichte mit dem bisher nicht betrachteten „Täter“ als Erzählung einer Person herausgestellt, die offenbar so eine ähnliche Geschichte in Bezug auf einen anderen Fall geschildert hat.
Wenn ich mich jetzt nicht ganz irre, hat sich diesbezüglich nichts ergeben, bzw. der Zeuge hat sich in Widersprüche verstrickt.

Die Polizei hat doch immer noch die drei bisherigen Verdächtigen auf dem Zettel, und keinen weiteren!?

Die Bushaltestelle liegt zwar mitten im Ort, ist jedoch nicht wirklich gut einsehbar. Eine gesamte Straßenseite fällt aus, da die dortigen Gebäude in der Nähe entweder keine Fenster zur Straße haben, bzw. so ungünstig liegen, dass eine Beobachtung der Bushaltestelle unmöglich ist.

Von den gegenüber liegenden Gebäuden kommen nur wenige infrage, und dann gab es noch keine Laterne an der Stelle. Gut zu beobachten war das mögliche Szenario dort nicht wirklich.
Und jemand der eine Person an einer bekannten Tramperstelle in einen PKW einsteigen sieht, merkt sich nichts davon.

Und ihr könnt es drehen und wenden wie ihr es wollt: das Bauchgefühl sagt mir es ist einer der Herren aus dem Podcast. Aber der deutschen Polizei sind die Hände gebunden bei der Befragung. Alle potentiell Verdächtigen in einem Raum wäre hier sicherlich mal interessat. Wäre aber nur zu einem früheren Zeitraum interessant gewesen.
Jetzt muss man wohl auf Aussage eines Mitwissers bauen...

Opti-Mist schrieb:Die Bushaltestelle liegt zwar mitten im Ort, ist jedoch nicht wirklich gut einsehbar. Eine gesamte Straßenseite fällt aus, da die dortigen Gebäude in der Nähe entweder keine Fenster zur Straße haben, bzw. so ungünstig liegen, dass eine Beobachtung der Bushaltestelle unmöglich ist.

Ich finde, man kann von der Neuen Straße aus, recht gut in den Heckenweg sehen, jedoch, wie du schreibst, nicht zu der Tageszeit, ohne Lichtquelle. Wenn man nun mit dem Auto an die kl. Kreuzung fährt, kann man die Bushaltestelle schon gut ausleuchten und nachsehen, ob sich jemand in der Bushaltestelle befindet.
Das Haus, welches sich an der Bushaltestelle befindet, wird wahrscheinlich meistens die Rollläden runter haben. Wenn sich dahinter aber beispielsweise ein Kinderzimmer befand, kann der "neue" Zeuge evtl. als Kind etwas beobachtet haben?

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Opti-Mist schrieb:war nicht prinzipiell schon geklärt, dass der „neue Zeuge“ gar kein neuer Zeuge ist, sondern nur einer, der seine Aussage Jahre später ergänzt hat!?

Das war mMn gar nicht geklärt. Triquetum hat die Möglichkeit angesprochen, und es als Fakt mehr oder weniger stehen lassen. So wie ich das sehe, ist beides möglich: Ergänzung/ Korrektur einer alten Aussage oder komplett neue Aussage (bspw. von jmd. der damals noch ein Kind/ Jugendlicher war, wie @HERZELEID schon anmerkte).

Opti-Mist schrieb:Die Bushaltestelle liegt zwar mitten im Ort, ist jedoch nicht wirklich gut einsehbar.

Siehe Foto von @HERZELEID. Bitte nicht die Position des Wartehäuschens mit der Bushaltestelle/ Haltebucht an sich verwechseln. Wer trampt oder ggf. auf jmd. wartet, der wird direkt an der Straße stehen und nicht beim Wartehäuschen um 90° im Winkel zur Straße und 3-4 Meter von der Straße entfernt; das würde ja gar keinen Sinn ergeben und niemand würde das machen.

Opti-Mist schrieb:Gut zu beobachten war das mögliche Szenario dort nicht wirklich.

Optimal sicher nicht. Gleichwohl wird ein bisschen Restlicht zur Haltestelle von der gegenüberliegenden Straßenseite und aus dem Kreuzungsbreich zur B71 herübergeschienen haben. Des Weiteren haben die Autos abends/ nachts ja normalerweise Scheinwerferlicht an. Das dort irgendwer stand und trampte bzw. in ein Auto stieg, könnte man schon beobachtet haben; wer nun genau und welches Auto(kennzeichen) dagegen schon wesentlich schlechter...

Alexandra0711 schrieb:Die Polizei scheint laut NDR2 Reporter nun weniger die 3 Verdächtigen im Visier zu haben.
Vielmehr geht man von einem Täter aus, der nicht in den Akten steht.

Das ist mir neu...mein letzter Stand ist der, dass die Polizei die drei (Martin, Christian und Sven) immer noch auf dem Schirm hat. Kann man die Info irgendwo nachlesen (EJZ-Artikel)?

@HERZELEID
Ich kenne die Situation vor Ort.

Jetzt die Situation am 01.01.2001, 19:00 Uhr:
Dunkel, ggf. Regen (Eisregen), wenig bis keine Beleuchtung, Katrin im schwarz gekleidet. Da ist nicht mehr viel zu beobachten.

Hinzu kommt der Umstand, dass man die Situation ja nicht auf der Straße stehend wahrnimmt, sondern aus einem Haus heraus, das ja nur begrenzt Fensterfläche zur Hauptstraße hat.

Von der Fotografenposition aus muss der Bewohner schon dicht ans Fenster herantreten, um weit genug nach links blicken zu können. Es kommen nur die Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Frage, und dort auch nur wenige in einem schmalen Winkel, weil sonst der Blickwinkel aus dem Fenster heraus nicht mehr ausreicht.

Prinzipiell also nur drei oder vier Häuser.

Und...wer beobachtet schon eine bekannte Tramperhaltestelle um die Zeit, bei dem Wetter.

Grundsätzlich ist eine Beobachtung aus den Häusern heraus möglich, diesen Umstand möchte ich gar nicht abstreiten, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering und die Polizei wird die Bewohner der Häuser mit Sicherheit befragt haben...offenbar ohne greifbares Ergebnis.

@Opti-Mist
Lebt nicht die Schwester von Martin im Sichtfeld, gegenüber der Neuen Straße?
Was ist mit dem Haus direkt an der Bushaltestelle, wo die Rollläden runter sind? Ankunft und Abfahrt kann man von da aus auch gut beobachten.

Könnte nicht auch jemand vorbeigegangen oder gefahren sein? Oder wurde explizit gesagt, aus dem Fenster raus beobachtet? Vielleicht ein Beifahrer, der nicht auf die Straße achten mußte und in Ruhe schauen konnte. Oder jemand, der im Bus saß? Das würde zeitlich passen, weil der Bus ja erst später kam. Der Busfahrer hat Katrin nicht in dem Wartehäuschen gesehen, vielleicht, weil sie ein Stück weiter gerade in ein Auto stieg? Ein Fahrgast hätte das beobachten können. Wenn es jemand war, der Katrin nicht kannte, könnte das erklären, warum er/ sie sich jetzt erst meldete. Andererseits müßte dann irgendetwas Auffälliges gewesen sein, sonst könnte man sich nicht so lange daran erinnern.

@HERZELEID
Zumindest damals hat die Schwester lt. Podcast direkt gegenüber der Bushaltestelle gewohnt. Keine Ahnung, ob sie immer noch dort wohnt.

FritzPhantom schrieb:Oder wurde explizit gesagt, aus dem Fenster raus beobachtet?

Nein, das wurde so explizit nicht erwähnt. Lediglich, dass man sich aufgrund der Zeugenaussage nun sicher ist, dass Katrin an der Bushaltestelle zu jemandem ins Auto stieg und der Täter aus der Region kommt bzw. dort einen Anlaufpunkt hat. Das interpretiere ich so, dass zumindest ein Kennzeichen mit DAN (oder vielleicht SAW) identifiziert wurde. Alexandra hat u. a. auf Seite 517 einen Clip diesbezüglich eingestellt.

Apo_Andreas schrieb:dass Katrin an der Bushaltestelle zu jemandem ins Auto stieg und der Täter aus der Region kommt bzw. dort einen Anlaufpunkt hat.

Anlaufpunkt ja, das der Täter aus der Region kommt eher nein. Ich ziehe in Betracht, das sie jemand mitgenommen hat, der nur für Silvester in der Gegend zu Besuch war, und nach dem "ausnüchtern" auf der Heimreise Katrin mitgenommen hat.

@FritzPhantom
Hi
also in dem Clip wird gesagt, bei Haustürgesprächen
scheinbar also schon ein Anwohner und ja, es ist richtig, daß dort Martins Schwester gewohnt hat.

@MettMax
so wie Du hab ich lange gedacht!!
Mittlerweile bin ich überzeugt, daß es jemand vom Ort allenfalls von den Nebendörfern war.

Alexandra0711 schrieb:Mittlerweile bin ich überzeugt, daß es jemand vom Ort allenfalls von den Nebendörfern war.

Die haben die bessere Ortskenntnis, unbestritten. Da braucht es ein verdammt gutes Versteck, oder Glück. Das haben die Ermittler bestimmt schon gut abgesucht. Aber wenn es jemand von weiter weg war, hat man dort gar nicht gesucht. Da reicht dann schon das profane Loch unter einem Baum.

@Alexandra0711
Aha,ok. Haustürgespräch. Aber das muss ja nicht heißen, dass die Polizei nur an die Haustüren bei der Bushaltestelle geläutet hat. Martins Schwester wäre natürlich eine Möglichkeit, aber auch Mitbewohner oder Nachbarn von Sven. Oder sie haben auch die Nachbarn von anderen Verdächtigen befragt und da war gerade jemand in der Nähe der Haltstelle und hat was beobachtet.
Es hört sich aber eher so an, als wäre die Aussage nicht aktiv gekommen, sondern hat sich im Gespräch herauskristallisiert. Vielleicht ist eine ältere Aussage noch einmal präzisiert worden? Oder bei der Erstbefragung wurde etwas falsch verstanden und aufgeschrieben.

@FritzPhantom
Möglicherweise.
Merkwürdig ist dennoch, daß sie außer von dem Haustürzeugen nach Martin nicht mehr gesehen wurde.
Mir scheint, als hätte dieser Zeuge vieleicht auch nicht mehr die genaue Uhrzeit im Kopf gehabt.
Sie wurde nach Martin nicht mehr gesehen

Alexandra0711 schrieb:Sie wurde nach Martin nicht mehr gesehen

Der Nachsatz ergibt im Kontext des zuvor gesagten keinen Sinn...

Nachdem Martin weggefahren ist, muss noch jemand Katrin beobachtet haben, sonst wäre jetzt nicht die Aussage im Raum, Katrin wäre zu jemandem ins Auto gestiegen.

Sonst wäre Martin der letzte Zeuge, und das widerspricht sich mit der Info der Polizei...

Hi Opti
schon, aber ob die Zeitaussage des neuen Zeugen stimmt frag ich mich??
Denn:
weder Ute noch der Bus mit den Jugendlichen die ins Kino wollten etc haben Sie noch gesehen.
Da passt doch was nicht

@Alexandra0711
Das Fahrzeug mit den Kinogängern ist nur auf der B71 / Breite Straße unterwegs gewesen (Nach den Aussagen im Podcast des NDR). Von dort aus ist eine seriöse Beobachtung der Bushaltestelle in der Neuen Straße gar nicht möglich. Die Jugendlichen hätten nur Personen auf der Breiten Straße sehen können.

Der "neue Zeuge" will, so habe ich es verstanden, aus dem Bereich Neue Straße beobachtet haben, wie Katrin in ein Fahrzeug stieg.

Nach meiner Meinung kommen dafür nur die Häuser 3,5,7 und 9 infrage, alle anderen Häuser stehen so weit weg, das eine zufällige Beobachtung nicht möglich ist.

Ich betone nochmal die Situation: Dunkel, ggf. Regen, kaum Beleuchtung, Katrin schwarz gekleidet, und die Bushaltestelle eine bekannte Trampe...wer schaut da gezielt hin!?

@Opti-Mist


eben!

und wo kommt dann plötzlich, nach so vielen Jahren der "neue" Zeuge her?

er hat also "genau" hingeschaut, aber es fällt ihm erst nach xx Jahren auf, dass er etwas wichtiges beobachtet haben könnte?


strange...