ThoFra schrieb:War der Inhalt dieses Streites zu privat?
Konnte ausgeschlossen werden, dass der Streitinhalt für Katrins anschließendes Verschwinden relevant war?
Die Theamtik des Streits wurde niemals veröffentlicht. Relevant denke ich ist der Inhalt nur, wenn dieser entsprechend brisant wäre. In Frage kommen hier zum Beispiel "Ich mache Schluss!" oder "Ich bin schwanger und erzähle es allen!", was eine gewisse Motivlage bilden würde.
schluesselbund schrieb:Aber erhellendes haben sie nicht beitragen können. Ausser einer Aufrufaktion zum Vermisstenfall Konert?
Ich denke einfach, dass die über die Jahre gesammelten Spuren nur dieses Szenario hergeben. Mit Beginn der neuen Überarbeitung des Falles wird sich das Bild nicht mehr groß geändert haben. Und nachdem durch die operative Fallanalyse die Anhalterthematik in den Vordergrund gerückt wurde, kann man durchaus das Rad weiterdrehen und wohl auch den Tatverdacht gegen eine Person richten, welche zu diesem Bild passt. Dies wurde jedoch natürlich nicht veröffentlicht und nur von mir gemutmaßt.
HERZELEID schrieb:Aber, gab es denn 10 Jahre später neue Erkenntnisse, weshalb die Pizza dann befragt wurde? War 2011 denn evtl. etwas Neues vorgefallen?
Meine Vermutung ist, dass diese Spur einfach unsauber abgearbeitet wurde. Möglicherwiese befragte die beauftragte Besatzung die falsche Person, die an dem Tag gar nicht oder nicht im Publikumsverkehr arbeitete. Möglich auch, dass auch die Angaben hinsichtlich der zum relevanten Zeitpunkt Beschäftigten falsch waren und somit ebenfalls ein negatives Ergebnis zu Tage brachte. Dass es komplett vergessen wurde, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Seabat schrieb:Was beim Podcast auffällt, das bei ihm auch sehr vage geblieben wird im Gegensatz zu den anderen beiden.
Mag an seiner Drohung mit einem Anwalt liegen, mag andere Gründe haben.
Ich denke, wie bereits beschrieben, wird dies alleine auf das Einwirken eines Anwaltes zurückzuführen sein, der darauf bestand, dass aufgrund der Beschreibung keine Rückschlüsse auf seinen Mandanten gezogen werden können.
Ventil schrieb:ich meine mich zu erinnern, dass gesagt wurde, bei dem Streit zwischen Katrin und Joachim wäre es um Silvester gegangen.
Ich denke, du erinnerst dich hier an einen Beitrag, der Katrin bei der Silvesterfeier in eine unglückliche Position rückte. Während ihre Schwester mit Freunden feiern durfte, war dies Katrin wohl nicht erlaubt. Ob sich daraus rückschließen lässt, dass sich dieses Thema auch am Folgeabend zu einem Streit entwickelte, glaube ich eher nicht.
ThoFra schrieb:Spricht die Tatsache, dass Katrins sterbliche Überreste bis zum heutigen Tage nicht gefunden werden konnten, nicht eher gegen die Variante vom 'großen Unbekannten'?
Gründe für das Nichtauffinden sterblicher Überreste bestehen sicherlich. Die unwahrscheinlichste Variante ist wohl, dass Katrin noch lebt. Wahrscheinlicher ist hier wohl schon eher, dass der Ablageort außerhalb des Suchgebietes liegt. Ob dies gleichbedeutend mit einem überregionalen Täter ist, glaube ich eher nicht, da ich es schon für sehr wahrscheinlich halte, dass der Täter in dem bekannten Personenkreis zu finden ist.
Diesbezüglich stellt sich aber die Frage, hatten diese genügend Zeit, eine Leichenablage zu ermöglichen, die diese bis zum heutigen Tage unauffindbar macht? Vom Gefühl wohl, aufgrund des engen zeitlichen Rahmens in Verbindung mit der zu vermutenden ungeplanten Tathandlung, ohne Mithilfe eher nicht.
Andererseits ist dies auch nicht unmöglich, wenn man so den Fall "Rebecca" betrachtet, der zumindest in Teilbereichen, wie enger Kreis des Tatverdachts und vermuteter Leichenablage (siehe zeitnahe Suchmaßnahmen) Ähnlichkeiten aufweist.