Wo ist Katrin Konert?
29.10.2018 um 00:24Vielleicht sollten wir noch mal sortieren und aufpassen, dass Meinungen nicht zu Tatsachen innerhalb dieses Forums werden. Das passiert nämlich ganz schnell, weil sich viele Leser nur auf das Geschreibe hier verlassen und berufen.
- ob die Handschrift in der Bushaltestelle weiblich oder männlich ist, kann nicht eindeutig beurteilt werden. Hierzu kursieren wenn nur Meinungen.
- Katrin hat 3 Schwestern und nicht 2. (Aber das spielt aber auch keine Rolle.)
- die anonyme Anruferin (Nürnberg) wurde nicht identifiziert, bzw. ist darüber nichts veröffentlicht worden. Also ist alles was darüber gesagt wird, nur Meinung. (Eine Aufnahme gibt es von dem Anruf nicht, da der ja auf dem Handy der Schwester von K einging. Somit konnte der Akzent der Anruferin auch nicht eindeutig bestimmt werden.)
Aber im Fall von Georgine Krüger gibt es zunächst einen ganz gravierenden Unterschied zu dem Anruf (2. Anruf!, 2015) im Fall Katrin Konert.
1. Der Anrufer von GK nennt KEINEN TÄTER oder VERDÄCHTIGEN. D.h. er belastet offiziell Niemanden. Und dadurch, dass die Ermittler öffentlich nach dem Anrufer suchen, ist auch klar: dass sie nicht wissen, wer dahinter steckt. Somit gibt es auch keine Querverbindung zu Komplizen oder sogar dem angeblichen Täter. (Vielleicht haben die Ermittler inzwischen herausgefunden, wer der Anrufer ist.)
2. Die Aussage des Anrufers, nämlich wo sich das Grab von GK befinden soll, ist eine Sache, der man nachgehen und die man überprüfen konnte. Und das hat man auch getan! Und es ist nichts gefunden worden. Also könnte man von einem "Spass-Anrufer" oder wie auch immer man das nennen will, ausgehen.
Wir hier zweifeln immer noch ("vielleicht hat er sich bzgl. der Koordinaten vertan, vielleicht kann er sich nicht erinnern, vielleicht haben sie nicht tief genug gesucht" usw.). Das heißt, für uns ist die genannte Gegend, als Ablageort noch nicht 100%ig raus. Ob das für die Ermittler genauso ist oder nicht, wissen wir nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Ermittler den Anrufer zur Verantwortung ziehen wollen, und das ist auch richtig so.
Oder es ist doch was dran, dann hätten sie auch den Täter. Nicht, weil der Anrufer automatisch Täter sein muss, aber er wüsste, wer es ist.
Im Fall Katrin Konert wissen wir nur, dass eine Person nach einer XY Sendung angerufen und Jemanden belastet hat. Und wir wissen, dass die Ermittler gerne mit der Person, die angerufen hat, nochmal sprechen möchten.
D.h. die Ermittler können wahrscheinlich noch nicht abschätzen, wie sie diesen Anruf einordnen können, und das heißt Vorsicht und verlangt auch Schutz, der Person, die angerufen hat.
Es sind ganz verschiedene Szenarien möglich, (was jetzt kommt ist alles ausgedacht und dient nur als Beispiel...)
BEISPIEL: anrufende Person belastet den Nachbarn (Familienvater, aber hat immer der Tochter des Anrufers/der Anruferin nachgeschaut, vielleicht diese sogar belästigt) und kurz nach Katrins Verschwinden wurde auch noch in derem Garten gebuddelt und ein Schuppen raufgesetzt, und die Familie war am Neujahrstag nicht da, aber der Mann war allein und hat sich auch ganz komisch nach der Vermisstensache mit Katrin verhalten.... Die anrufende Person ist sich natürlich nicht sicher, aber möchte diesen konkreten Verdacht endlich äußern. So das also die fiktive Situation. Für die Ermittler ist es jetzt wahrscheinlich schwierig, einfach zu der Nachbarsfamilie zu gehen und deren Garten umzugraben, d.h. man möchte vorher noch mehr herausfinden, z.B. was war da mit der Tochter der anrufenden Person und diesem Mann, und: vielleicht hat die anrufende Person auch noch andere Gründe, dem Mann sowas zuzutrauen. Vielleicht ist da auch noch was Anderes. Usw. usf.
Würde man die anrufende Person nun öffentlich suchen, würde der ganze Ort gleich Bescheid wissen, und nicht nur der Ort, sondern auch das Internet. Vielleicht käme es dann wirklich zum Aufbuddeln des Gartens. Da ist dann aber nix, und der Mann war Neujahr vielleicht doch nicht zu Hause, wie sich herausstellt ...
Wie steht die anrufende Person dann da??? Vielleicht wird sie vom ganzen Ort nun angefeindet, vielleicht werden ihre Kinder daraufhin gemobbt, vielleicht verliert sie ihren Job, die eigene Familie ist sauer und das Ganze wird zu einer extrem belastenden Situation, etc etc.
Vielleicht ist das Beispiel noch nicht gut genug, um zu überzeugen. Aber wenn man die Menschen einschüchtert, weil solche Telefonmitschnitte einfach so veröffentlicht werden, wird sich Niemand mehr trauen, seine/ihre Gedanken zu äußern, oder auffällige Personen seiner/ihrer Umgebung zu melden oder einen Verdacht zu äußern. Es ist auch ein starker Vertrauensbruch durch die Ermittler, wenn anonymes Melden nicht anonym gehandhabt wird.
Wenn Jemand sich anonym meldet, heißt das ja nicht gleich, dass das Fake ist.
Fazit: für mich sind beide Anrufsituationen (bei Georgine Krüger, bei Katrin Konert) zwei ganz unterschiedliche.
- ob die Handschrift in der Bushaltestelle weiblich oder männlich ist, kann nicht eindeutig beurteilt werden. Hierzu kursieren wenn nur Meinungen.
- Katrin hat 3 Schwestern und nicht 2. (Aber das spielt aber auch keine Rolle.)
- die anonyme Anruferin (Nürnberg) wurde nicht identifiziert, bzw. ist darüber nichts veröffentlicht worden. Also ist alles was darüber gesagt wird, nur Meinung. (Eine Aufnahme gibt es von dem Anruf nicht, da der ja auf dem Handy der Schwester von K einging. Somit konnte der Akzent der Anruferin auch nicht eindeutig bestimmt werden.)
frauZimt schrieb:Wie siehst du das im Fall Georgine Krüger?Ja, das habe ich mich auch gefragt. Also: grundsätzlich finde ich es, wie gesagt sehr heikel, einfach so Aufnahmen zu veröffentlichen. Ich habe gestaunt, dass man den Anrufer im Fall Georgine Krüger so schnell veröffentlicht hat.
In diesem Fall wird nach dem anonymen Anrufer öffentlich gesucht.
Aber im Fall von Georgine Krüger gibt es zunächst einen ganz gravierenden Unterschied zu dem Anruf (2. Anruf!, 2015) im Fall Katrin Konert.
1. Der Anrufer von GK nennt KEINEN TÄTER oder VERDÄCHTIGEN. D.h. er belastet offiziell Niemanden. Und dadurch, dass die Ermittler öffentlich nach dem Anrufer suchen, ist auch klar: dass sie nicht wissen, wer dahinter steckt. Somit gibt es auch keine Querverbindung zu Komplizen oder sogar dem angeblichen Täter. (Vielleicht haben die Ermittler inzwischen herausgefunden, wer der Anrufer ist.)
2. Die Aussage des Anrufers, nämlich wo sich das Grab von GK befinden soll, ist eine Sache, der man nachgehen und die man überprüfen konnte. Und das hat man auch getan! Und es ist nichts gefunden worden. Also könnte man von einem "Spass-Anrufer" oder wie auch immer man das nennen will, ausgehen.
Wir hier zweifeln immer noch ("vielleicht hat er sich bzgl. der Koordinaten vertan, vielleicht kann er sich nicht erinnern, vielleicht haben sie nicht tief genug gesucht" usw.). Das heißt, für uns ist die genannte Gegend, als Ablageort noch nicht 100%ig raus. Ob das für die Ermittler genauso ist oder nicht, wissen wir nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Ermittler den Anrufer zur Verantwortung ziehen wollen, und das ist auch richtig so.
Oder es ist doch was dran, dann hätten sie auch den Täter. Nicht, weil der Anrufer automatisch Täter sein muss, aber er wüsste, wer es ist.
Im Fall Katrin Konert wissen wir nur, dass eine Person nach einer XY Sendung angerufen und Jemanden belastet hat. Und wir wissen, dass die Ermittler gerne mit der Person, die angerufen hat, nochmal sprechen möchten.
D.h. die Ermittler können wahrscheinlich noch nicht abschätzen, wie sie diesen Anruf einordnen können, und das heißt Vorsicht und verlangt auch Schutz, der Person, die angerufen hat.
Es sind ganz verschiedene Szenarien möglich, (was jetzt kommt ist alles ausgedacht und dient nur als Beispiel...)
BEISPIEL: anrufende Person belastet den Nachbarn (Familienvater, aber hat immer der Tochter des Anrufers/der Anruferin nachgeschaut, vielleicht diese sogar belästigt) und kurz nach Katrins Verschwinden wurde auch noch in derem Garten gebuddelt und ein Schuppen raufgesetzt, und die Familie war am Neujahrstag nicht da, aber der Mann war allein und hat sich auch ganz komisch nach der Vermisstensache mit Katrin verhalten.... Die anrufende Person ist sich natürlich nicht sicher, aber möchte diesen konkreten Verdacht endlich äußern. So das also die fiktive Situation. Für die Ermittler ist es jetzt wahrscheinlich schwierig, einfach zu der Nachbarsfamilie zu gehen und deren Garten umzugraben, d.h. man möchte vorher noch mehr herausfinden, z.B. was war da mit der Tochter der anrufenden Person und diesem Mann, und: vielleicht hat die anrufende Person auch noch andere Gründe, dem Mann sowas zuzutrauen. Vielleicht ist da auch noch was Anderes. Usw. usf.
Würde man die anrufende Person nun öffentlich suchen, würde der ganze Ort gleich Bescheid wissen, und nicht nur der Ort, sondern auch das Internet. Vielleicht käme es dann wirklich zum Aufbuddeln des Gartens. Da ist dann aber nix, und der Mann war Neujahr vielleicht doch nicht zu Hause, wie sich herausstellt ...
Wie steht die anrufende Person dann da??? Vielleicht wird sie vom ganzen Ort nun angefeindet, vielleicht werden ihre Kinder daraufhin gemobbt, vielleicht verliert sie ihren Job, die eigene Familie ist sauer und das Ganze wird zu einer extrem belastenden Situation, etc etc.
Vielleicht ist das Beispiel noch nicht gut genug, um zu überzeugen. Aber wenn man die Menschen einschüchtert, weil solche Telefonmitschnitte einfach so veröffentlicht werden, wird sich Niemand mehr trauen, seine/ihre Gedanken zu äußern, oder auffällige Personen seiner/ihrer Umgebung zu melden oder einen Verdacht zu äußern. Es ist auch ein starker Vertrauensbruch durch die Ermittler, wenn anonymes Melden nicht anonym gehandhabt wird.
Wenn Jemand sich anonym meldet, heißt das ja nicht gleich, dass das Fake ist.
Fazit: für mich sind beide Anrufsituationen (bei Georgine Krüger, bei Katrin Konert) zwei ganz unterschiedliche.