Peggy Knobloch

Zu dem Psychopharmaka hatte ich schon mal einen Beitrag hier geschrieben. Aber zur Auffrischung möchte ich das nochmal hier rein zitieren

Zu dem Medikament steht im Buch: Frau S.K. ging 3 Tage nach Ostern das erste Mal mit Peggy zum Arzt wegen der Wesensveränderung. Der Arzt wollte das Medikament Ritalin verschreiben (das ist ein Medikament gegen ADHS bei Kindern), doch das war Frau Knobloch doch etwas zu hart. Daraufhin entschied sich der Arzt für ein sanfteres Mittel - Sedinfant N. Am 26.04.2001 ging Frau Knobloch mit Peggy wieder zum Arzt, um die Fäden von der Kinnverletzung ziehen zu lassen (Verletzung von Ostern). Bei diesem Arztbesuch gab Frau Knobloch zu verstehen, dass sich der Zustand von Peggy nicht gebessert habe. Daraufhin entschied sich der Arzt für das Neuroleptikum Mel-Puren. Im Buch wird von einem starken Psychopharmakum gesprochen - Mel-Puren ist ein mittelpotentes Neuroleptikum. Außerdem ist es nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet.

@lawine
Aus beruflichen Gründen , kenn ich mich da eben aus. Jedem sein Fachgebiet :-)

ok, ich würde nicht deshalb zu einem arzt gehen sondern zu einem anderen spezialisten, weil es eben gerade mode ist mit dem ritalin. aber das muss sie ja nicht wissen, wie @avatar455 sagt, jedem sein fachgebiet^^
weiß man was, ob nach den gründen geforscht wurde?

Mit diesem Neuroleptikum werden Krankheitsbilder behandelt, die ein Psychiater bei einem Kind noch nicht mal diagnostizieren dürfte/würde.

@Blondi23
ich meinte das weil lawine die Juraspezialistin ist ;-)

@Blondi23

Blondi23 schrieb:weiß man was, ob nach den gründen geforscht wurde?

Da wurde wohl nicht viel nach den Gründen geforscht. Das Mittel wurde von einem Hausarzt verschrieben - und das ist mehr als bedenklich.

ja, egal ob du dich oder sie meinstest^^ aber ich darf ja wohl auch mal meine berufliche erfahrung einbringen=) ich meinte auch keinen psychiater. ich würde mich in erster linie an einen psychologen wenden, weil wesensveränderungen vll seelisch begründet sind. ärzte sind für krankheiten da, die körperliche oder auch seelische ursachen haben, sich aber am körper zeigen und nicht im wesen.

@bayernwastl80
ja eben. bekämpfung statt erforschung. wie @Schneewi77chen oder @PillePalin eben auch anmerkten.

@Blondi23
Ich geb dir doch absolut Recht :-)))

Zur Wesensveränderung möchte ich mal folgendes aus meinen Beiträgen zitieren. Da kann man ein wenig nachvollziehen, in welchem Ausmaß und seit wann die Veränderungen auftraten

Holger E. war im Sommer 2000 - und wie sich später herausstellte auch mindestens im Januar 2001 - in Lichtenberg und hatte intensiven Kontakt zu Peggy. Es gibt sogar ein Bild, wo er Peggy innig von hinten umarmt. Peggy hatte jedoch seine Zuneigung nie wirklich erwidert. Und jetzt kommt was entscheidendes. Nach Aussagen von Susanne K., der Famile von Peggy, Freunde von Peggy und Bekannte, hätte sich Peggy seit Sommer 2000 in ihrem Wesen verändert. Die Mutter von Peggy war mehrmals zum Kinderarzt gefahren. Sie sei sehr hyperaktiv, verschlossen, zappelig, würde ihre gebrauchten Unterhosen verstecken oder gleich in den Müll werfen. Dann fing sie an Fingernägel zu knabbern, schloss sich im Badezimmer ein, wollte wieder bei ihrer Schwester schlafen und nässte auch wieder ein. Der Kinderarzt wollte ihr zuerst ein Psychopharmaka - Ritalin - verschreiben, was die Mutter von Peggy ablehnte. Man einigte sich auf ein leichtes Homöophatisches Mittel. Dies brachte keine Verbesserung. Dann griff der Arzt tatsächlich zu einen schweren und starken Psychopharmaka, welches z.B bei Demenzkranken oder psychisch stark auffälligen Patienen zur Beruhigung gegeben wird. Auch mit diesem Mittel verbesserte sich nichts im Wesen der Kleinen. Dann soll es auch eine Zeichnung gegeben haben von Peggy mit Strichmännchen mit großen Genitalien aus denen Flüssigkeit lief - so soll es die Peggy gezeichnet haben.

Ich möchte aber hier anmerken, dass all diese Symptome die Peggy aufwies, nicht zwangsläufig mit einem Missbrauch zu tun haben könnte. Schließlich weiß man ja auch, dass Peggy wohl doch vom Stiefvater geschlagen wurde. Das können auch alles Symptome von einer handfesten Depression sein. Ja, auch Kinder bekommen Depressionen. Die Strichmännchen könnten auch aus etwas gesehenem resultieren, müssen also auch nicht unbedingt etwas sagen. Denn auf die Stufe "anatomisch korrekte Puppen" möchte ich mich jedenfalls nicht herunter lassen.

Hausärzte sollten prinzipiell keine Psychopharmaka verschreiben dürfen, dafür gibt es ja wohl Psychiater! Jedem sein Fachgebiet ;-)

nässte sich ein, sorry aber das anzeichen schlechthin für seelischen stress. da fahr ich nicht zum kinderarzt. aber vll war sie verzweifelt und wusste das auch nicht.@avatar455
dann habe ich dich missverstanden, entschuldige

Noch ein Nachtrag zur Wesensveränderung

bayernwastl80 schrieb:Dann soll es auch eine Zeichnung gegeben haben von Peggy mit Strichmännchen mit großen Genitalien aus denen Flüssigkeit lief - so soll es die Peggy gezeichnet haben.

Ich möchte aber hier anmerken, dass all diese Symptome die Peggy aufwies, nicht zwangsläufig mit einem Missbrauch zu tun haben könnte. Schließlich weiß man ja auch, dass Peggy wohl doch vom Stiefvater geschlagen wurde. Das können auch alles Symptome von einer handfesten Depression sein. Ja, auch Kinder bekommen Depressionen. Die Strichmännchen könnten auch aus etwas gesehenem resultieren, müssen also auch nicht unbedingt etwas sagen. Denn auf die Stufe "anatomisch korrekte Puppen" möchte ich mich jedenfalls nicht herunter lassen.

Manchen Allgemeinärzten - und ihren Vorurteilen gegenüber Psychiatern - trau ich schon zu, dass sie ihre Patienten so von ihrer vermeintlichen Kompetenz überzeugen können, dass diese - dankbar, nicht monatelang auf einen Termin beim KJP in der nächsten Großstat warten zu müssen - die "Therapie" beim Hausarzt gerne in Anspruch nehmen.

Hat es denn eigentlich Aussagen gegeben, die Peggy die letzten Wochen und Monate erlebt haben, ob die sich da verändert hat? Ritalin ist ein Mittel, so viel mir in Erinnerung ist, was total lähmend ist..also nichts mehr mit lebhaften Kind. Das müssten doch auch die Lehrer bemerkt haben.

Ich hatte in meinen Bekanntenkreis eine Frau die Ritalin genommen hat. Die war den ganzen Tag wie betäubt!

@Schneewi77chen
natürlich, besonders weil man sich ja um sein kind sorgt und ihm schnell helfen möchte

@PillePalin
der lehrer bemerkt es bei einer überdosierung (kinder neigen dann dazu, zu sabbern und abwesend zu sein, während sie dann später wieder aufdrehen) oder bei vergessener einnahme( kinder, schon abhängig, toben dann extrem herum) am ehesten.

@Blondi23

Jo das kann ich mir denken - aber gibt es überhaupt eine Dosis für Kinder? Na ja - kA.. aber die Frau die ich kenne, die war mit einer halben Tablette... ja weiß die Dosis nicht...hehehe... aber den ganzen Tag wie belämmert...und eigentlich nahm die diese Tabletten ein, weil die unter einer leichten Form der Schizophrenie litt..... irre.. wie kann Peggy dieses Medikament bekommen haben?

ein kind wird normalerweise im zeitraum der einnahme betreut. also häufige vorstellung beim arzt. die anfangszeit besteht darin, zu prüfen, welche dosis richtig ist, weshalb es zu den beschriebenen wirkungen kommen kann, was der lehrer merken würde. ärzte verschreiben das im mom sehr häufig und auch wahr. schon im früheren zeitraum. das problem ist, dass ritalin ein amphetamin ist und es zu sehr schweren nebenwirkungen wie wachstumstörungen etc kommen kann. manche eltern glauben so stark an dieses medikament, dass sie ihre kinder beim wechsel auf die weiterführende schule anders einstellen lassen, um auf dem gymi die besten ergebnisse zu erzielen. und das ist jetzt ernst gemeint und kein witz

@PillePalin
Das Medikament, welches Peggy verschrieben wurde, ist für Kinder nicht geeignet, es gibt also auch keine Kinder-Dosis. unklar ist aber, ob Peggy dieses Medikament überhaupt verabreicht wurde. hierzu wäre eine Befragung von Pegys Lehrern sehr sinnvoll gewesen.