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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:36
@Mao1974

1. möchte ich feststellen, dass die Zeugenaussagen und die damit verbundenen Zeitangaben mit der langen Zeit von 12 Jahren sicher nicht genauer werden. Die Gründe hierfür wurden in diesem Threat vor kurzem genau erläutert.

2. Warum sollen 15 Minuten bedeuten, dass man das Essen "reinschlingt". Also ich brauche auch nicht länger wie 15 Minuten zum Essen.

3. Selbst wenn es erst 14 Uhr gewesen sein könnte, als Ulvi bei dem Herrn T. eintraf, hätte Ulvi für die Tat mit allem drum und dran höchstens 40 Minuten Zeit gehabt. Denn mittlerweile ist durch einen Sachverständigen bestätigt, dass der Bus aus Naila nicht um 13:15 eingetroffen sein kann (die Zeugin im Bus wird jedenfalls als sehr glaubwürdig vom Gericht empfunden). Der Bus kann aufgrund des Fahrtenschreibers also erst zwischen 13:20 bis 13:30 an dem besagten Sichtungsort gewesen sein.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:38
@Mao1974
Nachtrag: Laut Sachverständigen soll der Bus um 13:25/13:30 eingetroffen sein. Das heißt, Ulvi blieben gerade mal 30 bis 35 Minuten für die Tat


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:43
Mir ist nach hunderten von Seiten immer noch schleierhaft, wie dieser behäbig wirkende Mann, Peggy so schnell einholen sollte. Gibt es da eine Erklärung?


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:44
@bayernwastl80

Nicht unbedingt. Gerade weil der Zeuge T. seine Angaben jetzt schon mehrfach geändert hat (ich muss doch auch nach einem Jahr noch wissen, ob 13 Uhr oder 13.30 Uhr ausgemacht war, zumal , wenn ich diese Zeiten ständig zum Besten gebe, auch vor Kameras) ist nach hinten raus jede Menge Spielraum, kein Mensch weiß, wann der Ulvi dort eingetroffen ist. Die ganze Geschichte ist nicht schlüssig, da kann ich die Ermittler durchaus verstehen.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:49
@avatar455
soweit ich das verstanden habe, ist Peggy vor ihm weg gerannt und ist dabei hingefallen. In der Zeit hätte er sie dann eingeholt.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:50
@Heike75
Danke!


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:50
@Mao1974
Du sagst es. Die ganze Geschichte ist nicht schlüssig. Aber dann frage ich mich, wie ein Gericht zu der Überzeugung gelangen kann, dass Ulvi der Täter war.

Aber abgesehen davon. Ulvi könnte also erst um 13:25 bis 13:30 auf Peggy getroffen sein. Die Zeugin, die für glaubhaft empfunden wurde und die Peggy gesehen hatte, hat Peggy also lebend gesehen. Das muss also um diese Zeit gewesen sein. Zu der Zeit muss sich die Peggy jedoch nicht an der Friedhofsmauer befunden haben, sondern laut BI in Höhe der Kirchstraße in Richtung Markt - Kirchstraße müsste wohl die Kirchgasse heißen.

Und dann ist eben auch die Frage, welche Bank es nun war. Die Bank am Henri-Marteau-Platz oder die Bank in der Poststraße. Laut den Vermerken, müsste es die in der Poststraße sein - laut Feststellung von @Waidmann


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 14:50
@avatar455
und Peggy hatte ihren Schulranzen dabei und wenn ich richtig gelesen habe auch etwas hohe Schuhe an. Da kann sie nicht allzu schnell gewesen sein.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:02
@mac61713
Achja, der Schulranzen, da mein ich den würde ein Kind beim rennen abstreifen. So ein Ranzen ist doch nicht angewachsen ausserdem irre schwer. Die Schuhe...könnt sein.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:04
@avatar455
Zitat von avatar455avatar455 schrieb:Achja, der Schulranzen, da mein ich den würde ein Kind beim rennen abstreifen. So ein Ranzen ist doch nicht angewachsen ausserdem irre schwer. Die Schuhe...könnt sein.
Die Überlegung ist durchaus interessant. Muss aber nicht zwangsläufig so geschehen sein.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:07
@bayernwastl80
würde aber zu einer 9jährigen passen. "Muss" natürlich nicht so gewesen sein !


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:09
Den Ranzen abstreifen stelle ich mir während dem Laufen ziemlich schwierig vor. Stehen bleiben, wäre da wohl eher nicht in Frage gekommen...
Die Ranzen sind den Kids ja regelrecht auf den Rücken "genagelt"... Ein Rucksack z.B., an dem die Riemen nicht so straff eingestellt sind, lässt sich da wesentlich leichter abwerfen.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:09
@avatar455
Da gebe ich dir Recht.

Ich bin gerade dran, mal die wichtigsten Dinge zusammen zu fassen. Wenn ich Zeit habe, werde ich dies hier posten, damit auch mal wieder ein kompletter Zusammenhang entstehen kann. Dann kann man das auch richtig auseinander nehmen


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:17
@Heike75
ok, man müsste den Ranzen genauer betrachten, gerad sah ich hier nur einen " ohne Not " vom Rücken in die Ecke fliegen (den meiner 8jährigen Enkelin) ;-)


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:34
@Heike75
Auch dir gebe ich da Recht. Aber trotzdem frage ich mich, ob Peggy trotz Ranzen nicht doch schneller gewesen sein könnte, als der schwerfällige Ulvi. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Ulvi die Strecke von doch mehr als 400 m gelaufen sein soll und dann auch noch die Peggy einholte. Zudem stellst sich ja auch die Frage, warum Peggy diesen Weg gelaufen sein soll und nicht etwa ein Weg, der die sichere Rettung bedeutet hätte - namentlich in Richtung Markt etc.

Selbst wenn es sich so abgespielt haben sollte, frage ich micht, warum man die Peggy nicht schreien hörte. Schließlich sind auch dort Häuser.

Dann ist auch fraglich, wie dieses Geständnis, was das Gericht als unumstößlich befunden hatte, zustande kam. Eines ist belegt; eine Tathergangshypothese, welche dem Geständnis außerordentlich sehr nahe kommt, hatte es bereits vor dem Geständnis gegeben. Diese Tathergangsypothese wurde aufgrund der falschen Aussage von dem V-Mann erstellt (der frühere V-Mann der Polizei hat dies unter Eid nun zugegeben, dass er damals gelogen hatte, um versprochene Vorteile zu genießen)

Dann wurde das doch sehr wichtige Geständnis nicht aufgezeichnet, obwohl man dies unter anderem im "Konzept für die Vernehmung des Ulvi K." vorgesehen hatte. Laut Aussage der vernehmenden Ermittler wäre das Tonband kurz zuvor leider "kaputt" gegangen, und man hätte aus diesem Grund das Geständnis nicht aufzeichnen können. Darüber hinaus wurde dieses ausschlaggebende Geständnis nicht im Beisein des Rechtsanwaltes von Ulvi abgegeben.

Dann kommt noch hinzu, dass Ulvi auch eine Version erzählt haben musste, in der er und Freunde die Leiche unter einem Baum verbracht, den Ranzen dazu gelegt und die Leiche mit einer weiß-blauen Plane abgedeckt hätten. Dies stellte sich als falsch heraus. Ulvi hätte hierzu den Beamten sogar eine Skizze gezeichnet. Und jetzt kommt der springende Punkt. Ulvi hat also detailgetreu einen Ablageort beschrieben, der sich jedoch als falsch herausstellte. Aber bei der Version vom Mordgeschehen geht man davon aus, man ist sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit sicher, dass diese Version nicht aus der Phantasie von Ulvi entsprungen sein könnte. Zudem wurde Ulvi immer wieder massiv unter Druck gesetzt.

Für mich bleibt das Geständnis sehr fragwürdig. Aber auch ich möchte feststellen, dass der Detailreichtum schon Fragen aufwirft; wenn es denn auch wirklich so den Gedanken von Ulvi entsprungen war und nicht etwa vielleicht auch suggestive Einwirkungen gegeben hatte.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 15:35
@avatar455
ich gehe mal davon aus das Peggy gar nicht auf die Idee kam ihn abzustreifen. Zum einen wird sie vielleicht Panik gehabt haben, zum anderen hätte sie ihn ja dort dann wieder holen müssen. Passt eher nicht vermute ich mal.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 16:08
Noch eine Sache zum Zeugen T. :
Man muss die beiden Dokus (von trullala eingestellt) mal direkt vergleichen, dann erkennt man schnell, warum der Zeuge T. als nicht glaubwürdig eingestuft wurde.

In der älteren Doku erzählt er, er wäre mit Ulvi um 13 Uhr verabredet gewesen, dieser kam aber erst zwischen 13.30 und 13.45. T. sagt, er hätte ihn darauf hingewiesen ("bist ja reichlich spät dran"). In der neuen Doku will T. erst um 13.30 verabredet gewesen sein, Ulvi hätte sich um zwei, drei Minuten verspätet. Dann passt aber auch das "reichlich spät dran" nichtmehr.
Der Zeuge gibt also nicht nur zwei verschiedene Uhrzeiten an (was ev. durch die lange Zeit seit dem Geschehen erklärbar wäre), er schildert eine völlig andere Begebenheit.

Wie glaubwürdig ist ein solcher Zeuge?
Ist er unglaubwürdig, dann gibt es den Zeitrahmen für Ulvis Tat nichtmehr, dann sind diese Überlegungen bzw Fahrtenschreiber usw schlichtweg hinfällig.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 16:17
Wenn der Zeuge T. als nicht glaubwürdig eingestuft wurde,
dann hat Ulvi für den gesamten Nachmittag kein Alibi,
oder sahen ihn noch andere beim Holz aufschichten?
Sehe ich das richtig?


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 16:28
@ramisha

Nicht unbedingt für den gesamten Nachmittag, aber die Zeit des Holzaufschichtens steht zumindest infrage.Ich weiss nicht, ob ihn noch andere sahen, der Anfang des Holzschichtens kann dann aber nichtmehr festgemacht werden und damit fällt das Zeitfenster.

Ich muss sagen, das hat mich jetzt wirklich verblüfft, daß der T. mit einer völlig anderen Version kommt (beide Male vor Kameras, es ist also nicht spekulativ). Einen solchen Zeugen kann man wirklich nicht ernstnehmen.


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Peggy Knobloch

29.04.2013 um 16:28
@Mao1974
Die "ätere Doku" ist die Doku "Mord ohne Leiche" vom Journalisten Lemmer. Da sagt der Zeuge T. tatsächlich auch aus, dass sie sich einen Tag vor dem Verschwinden der Peggy um 13 Uhr verabredet hätten. Er sagt zudem in dieser Doku, dass Ulvi so gegen 13:30 und 13:45 eingetroffen sei.

Die neuste Aussage, die du ansprichst, wurde nicht in einer Doku getätigt, sondern in einem Interview, welches im Zusammenhang mit den letzten Grabungen steht. Da hat der Herr T. tatsächlich auch ausgesagt, dass er sich damals mit Ulvi um 13:30 verabredet und Ulvi sich nur um wenige Minuten verspätet hätte.

Wie dies nun zu deuten ist, das kann ich leider nicht beurteilen. Wie schon erwähnt, wird das Erinnerungsvermögen nicht gerade besser nach so vielen Jahren. Damals nach dem Verschwinden von der kleinen Peggy soll der Zeuge T. jedoch standhaft behauptet haben, dass Ulvi zwischen 13:45 bis 15:45 bei ihm zum Holz machen da gewesen wäre. Die Ermittler gehen davon aus, dass Peggy ab 14 Uhr schon längst tot war. Eines kann man daraus folgern: Auch die Ermittler bezweifeln nicht, dass Ulvi ab ca 14 Uhr beim Holz machen war.

Aber man darf nicht vergessen, dass es viele Zeugen gibt, die steif und fest behaupten, Peggy noch nach 14 Uhr gesehen zu haben.


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