@raschier Von den 4 Nicks weiß ich nichts und es ist mir auch relativ egal, weil ich da die Hintergründe nicht kenne.
Aber wir reden hier nicht von einer "falschen Vokabel". Wenn ich behaupte, etwas erlebt zu haben, was es gar nicht gibt, dann kann ich das nicht auf eine "falsche Vokabel" schieben.
webschreck hat ganz explizit erzählt, dass er Angeklagter in einem Strafverfahren war. Da kann er sich äußern, muss es aber nicht. Es gibt durchaus Ermittler, die durch ihre Art versuchen dieses Recht des Beschuldigten zu "umschiffen", vor Gericht wird es aber in aller Regel geachtet. Alleine da ist die Darstellung schon unglaubwürdig.
Wenn man sich dann noch gewahr ist, dass der Angeklagte -so er es will- als erstes vernommen wird, dann ist einem auch klar, dass es zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts "kreuzzuverhörendes" gibt.
Zu guter Letzt aber kommt die Tatsache, dass selbst im angloamerikanischen Rechtsraum, in dem das Kreuzverhör ja Usus ist, ein Kreuzverhör eines Angeklagten wenig Sinn macht. Denn wer bildet denn dieses Kreuz? Staatsanwalt und Verteidiger. Und welches Interesse sollte ein Verteidiger daran haben, seinen eigenen Mandanten unter Druck zu setzen?
Im deutsche Strafrecht aber ist ganz klar geregelt, dass zunächst der Richter die relevanten Fragen stellt, danach evtl der Staatsanwalt und dann der Verteidiger. Und wenn ein Angeklagter sich schon beim Richter auf sein Aussageverweigerungsrecht beruft, werden weder StA noch Verteidiger nachfragen. Wozu auch? Es wäre nicht mal zulässig, da dass Aussageverweigerungsrecht als strafprozessual zugesichertes Recht zu achten ist.
Und man kann einfach die simple Frage, ob man sich äußern möchte nicht mit einem "Kreuzverhör" verwechseln. Das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass webschreck unnötig dramatisieren wollte, indem er etwas vorgibt erlebt zu haben, das es einfach so nicht gibt.
Schaue ich mir die Page an (kenne nur die Peggy-Site) dann bestätigt sich da der Eindruck. Bei aller Wertschätzung für ziviles Engagement - jemanden öffentlich derart anzugreifen, in der Art und Weise ohne handfeste Beweise, ist schon unter aller Sau. Das hat mit Aufklärung nichts zu tun. So macht man sich auch keine Freunde und ist ganz sicher nicht sachdienlich.
Hast Du Dir mal die Frage gestellt, was in Susanne Knobloch vorgeht, wenn sie nicht die Frau auf den Kinderpornos ist und tatsächlich ihr Kind durch ein Verbrechen verloren hat? Ich kenne sie nicht und offensichtlich scheint einiges auf eine "schlechte Mutter" hinzudeuten, aber trotzdem kann ich das nicht ausschließen. Und dann so öffentliche Vorwürfe? Was webschreck sich denkt, ist seine Sache. Aber auch von selbsternannten Ermittlern erwarte ich eine gewisse Neutralität.