Peggy Knobloch

VoodooMissy schrieb:Möglich, dass an Peggys Kleidung Fasern gefunden wurden welche einem Bestimmten Fahrzeugtyp zugeordnet werden konnten, welcher damals von dem Beschuldigten gefahren wurde zB.

Vielleicht wurde auch beides gefunden.
Faserspuren erklären für mich aber eben keine Entnahme von Erdproben im elterlichen Garten. Laut Ermittlern wurde Peggy nicht umgebettet, sondern zeitnah nach dem Tod in Rodacherbrunn begraben.
Schliesst natürlich nicht aus, dass zusätzlich Fasern zB einer Kofferraumverkleidung gefunden wurden, die nun noch überprüft werden.

BigMäc schrieb:Die gegenseitigen Beschuldigungen sind was Anderes.

Darauf hab ich mich auch nicht bezogen, sondern auf Kenntnisse der Ermittler, dass MS damals zufällig ja auch so ein Modell XY gefahren hat / Pflanze XY umgetopft hat etc... Weshalb sie dann wohl bei ihm die Erde abtragen

MaryPoppins schrieb:Schliesst natürlich nicht aus, dass zusätzlich Fasern zB einer Kofferraumverkleidung gefunden wurden, die nun noch überprüft werden.

Auf dieses Zusätzlich wollte ich hinaus :)

@MaryPoppins
Ich glaube nicht, dass man nach allem was bisher schon in der causa geschah, etwas mit Gewalt durchboxt, das jeder Anwalt sofort zerpflücken würde. Meines Erachtens wurde in dem Boden etwas wirklich Spezifisches gefunden, das auch ohne vorherige ( die nahm man ja erst während M.S. bereits im Verhör sass ) Gegenproben zwingend an ihn denken liess, aber durchaus auch von einer Person, die mit ihm und seinem Wohnumfeld persönlichen Kontakt hatte an den Fundort " getragen " worden sein könnte, weshalb man ihm nach wie vor keine Tatbeteiligung, gleich welcher Art, nachweisen kann.

@BigMäc
Wenn du da konkret an Faserreste eines grünen Vorhangs denkst, hat man ja leider inzwischen das Problem, dass man in diese Richtung nicht mehr offiziell ermitteln darf. Dann bleiben nur noch Mittäter/Helfer über die man den Fall aufrollen kann.

@MaryPoppins
An den Vorhang habe ich jetzt keine Sekunde gedacht. Diesen würde man ja auch keinesfalls ihm , sondern U.K. / dessen Familie zwingend zuordnen. Ich habe gar keine konkrete Idee um was es sich handeln könnte, nur die , oben begründete , Annahme, dass es etwas sehr Spezifisches sein muss, dass die Ermittler auch ohne Gegenproben und unter dem Ausschluss der " Jedermannsmöglichkeit" zwingend an ihn denken lies. Es müsste, m.E. , also etwas sein , das man schon damals, zum Zeitpunkt als Peggy verschwand, im Zusammenhang mit ihm kannte und an das sich ein Ermittler erinnerte.
...

@BigMäc
Vielleicht Rhododendrensamen UND etwas Bestattungsspezifisches (falls er diesen Beruf damals schon ausübte)...
Zum jetzigen Zeitpunkt kann man wirklich nur spekulieren.
Es kann meines Erachtens aber nichts völlig eindeutig ihm Zuordenbares wie zB eine Halskette mit Anhänger gewesen sein, da das ja schon ein sicherer Beweis wäre und dann die Hausdurchsuchung und Vernehmung schon kurz nach Peggys Fund stattgefunden hätten. Mit einem eindeutigen Beweis seiner Anwesenheit am Tatort wäre er auch relativ sicher in U-Haft.

@MaryPoppins
Er war damals noch in einer Fabrik tätig, stand in einem der Berichte. Nein , an etwas wie eine Kette glaube ich auch nicht. Was auch immer es ist, es wurde ja erst jetzt aus den Bodenproben herausgearbeitet. Sollte er schon damals Bienen gehalten haben , könnte ich mir zB ein Stück Wachs vorstellen, denn Honigbienenwachs ist von Wildbienenwachs deutlich unterscheidbar, könnte auch , zB , beim Entdeckeln, in kleinen Teilen auf den Boden, von dort an die Schuhe und von dort auf / mit der Zeit in das Erdreich rund um seinen Hof gelangen und würde trotzdem nicht ausschliessen, dass ein Besucher von ihm es an den Schuhen mit zum Fundort trug.

MaryPoppins schrieb:@BigMäc
Vielleicht Rhododendrensamen UND etwas Bestattungsspezifisches (falls er diesen Beruf damals schon ausübte)...
Zum jetzigen Zeitpunkt kann man wirklich nur spekulieren.
Es kann meines Erachtens aber nichts völlig eindeutig ihm Zuordenbares

Wahrscheinlich war es eine Kombination von verschiedenen Fundstücken. Ich könnte mir zum Beispiel auch einen Zigarettenfilter einer bestimmten Marke, für deren Konsum der Verdächtige bekannt war, in Nähe des Ablageortes vorstellen.

Auch könnte ich mir vorstellen, dass man Blumenerde oder Samenkörnchen in irgendwelchen Ritzen von Peggys Armbanduhr gefunden hat (weil sie vielleicht beim Umtopfen geholfen hat). Meiner Vorstellung nach könnten Spuren an bzw. im Armband einer Kinderuhr lange überdauern, da diese oft aus Kunststoff gefertigt sind. Gleiches gilt auch für die Kinderschuhe.

Aber wie MaryMappins bereits sagte: Zum jetzigen Zeitpunkt kann man nur spekulieren.

frange schrieb:Wahrscheinlich war es eine Kombination von verschiedenen Fundstücken. Ich könnte mir zum Beispiel auch einen Zigarettenfilter einer bestimmten Marke, für deren Konsum der Verdächtige bekannt war, in Nähe des Ablageortes vorstellen.

Auch könnte ich mir vorstellen, dass man Blumenerde oder Samenkörnchen in irgendwelchen Ritzen von Peggys Armbanduhr gefunden hat (weil sie vielleicht beim Umtopfen geholfen hat). Meiner Vorstellung nach könnten Spuren an bzw. im Armband einer Kinderuhr lange überdauern, da diese oft aus Kunststoff gefertigt sind.

Genau, sowas in der Richtung. Für etwas wie eine Kette etc hätte es auch keine 2 Jahre zur Auswertung gebraucht

Man gönne sich besonders den letzten Satz des folgenden Berichts : https://www.sueddeutsche.de/bayern/lichtenberg-polizei-ermittelt-im-fall-peggy-gegen-jaehrigen-1.4128273 :

Der aktuelle Rechtsbeistand von Ulvi K., die Rechtsanwaltskanzlei Hanna Henning, betonte, dass Ulvi K., der derzeit in einer Einrichtung für betreutes Wohnen lebt, seit seiner Freilassung nicht vernommen wurde. Nach seinem Freispruch werde man dies auch zu verhindern wissen, sagte seine Betreuerin Rödel.

ich denke, es hat was mit dem "Bienen züchten" zu tun.

in all dem durcheinander an Artikeln, Meldungen, etc. , fiel mir dieser Satz so sehr auf, er wirkte so unwichtig, deplatziert.

aber vielleicht war es eine Andeutung?

für mich wird ein irgendwie "gemeinsame sache gemacht haben" von Ulvi K. und Manuel.S.? immer wahrscheinlicher...

es bleibt spannend!

Ach , die Zeit reicht nicht.
Ich wollte noch hinzufügen, man kann sich ja auch Positiv Erschrecken, das passierte mir zwei mal.
Einmal bei , NSU hat mit dem Mord an Peggy zu tun und jetzt wieder.
Sollte das im Sande verlaufen ( was ich für durchaus möglich halte) , habe ich mir vorgenommen das das ein Drittes mal nicht passiert.

BigMäc schrieb:Der aktuelle Rechtsbeistand von Ulvi K., die Rechtsanwaltskanzlei Hanna Henning, betonte, dass Ulvi K., der derzeit in einer Einrichtung für betreutes Wohnen lebt, seit seiner Freilassung nicht vernommen wurde. Nach seinem Freispruch werde man dies auch zu verhindern wissen, sagte seine Betreuerin Rödel.

Sieh mal an, wird schon vorgebaut ? Nehmen wir an, UK hat wirklich nichts mit dem Verschwinden und dem Mord zu tun, könnte aber evt etwas zum jetzt Beschuldigten sagen. Und das will die Rödel verhindern ? Interessant.

BigMäc schrieb:Der aktuelle Rechtsbeistand von Ulvi K., die Rechtsanwaltskanzlei Hanna Henning, betonte, dass Ulvi K., der derzeit in einer Einrichtung für betreutes Wohnen lebt, seit seiner Freilassung nicht vernommen wurde. Nach seinem Freispruch werde man dies auch zu verhindern wissen, sagte seine Betreuerin Rödel.

Nun gut, ich weiß nicht wie das mit Aussagen ausschaut, ob man da verpflichtet ist.
UK ist aber was den Peggy Mord betrifft völlig raus und nach dem was gelaufen ist (UK der Peggy Mörder u.s.w.) würde ich das sogar verstehen wenn er und sein Vormund ( hat er einen Vormund ? ) sagen würden , nein seht mal zu wie ihr etwas herausbekommt, wäre ja auch etwas Paradox denen bei ihren Ermittlungen noch zu helfen die dafür gesorgt haben das UK ( 11 Jahre ) ein verurteilter Kindermörder war.

@CrimeHunter
Dieses Verständnis kann ich nicht aufbringen, wenn es um die Aufklärung eines Mordes geht, dürfen solche Befindlichkeiten keine Rolle spielen.
Allerdings kann ich mir auch absolut nicht vorstellen, dass UK zu der Sache nach 17 Jahren überhaupt noch eine, geschweige denn eine gerichtlich verwertbare Zeugenaussage machen kann, daher gibt es auch keinerlei vernünftigen Grund, ihn zu vernehmen.

CrimeHunter schrieb: Ermittlungen noch zu helfen

Was denn sonst? Solle doch eigentlich selbstverständlich sein.



Ich bin - auch ob der Ankündigung von Frau Rödel - ein wenig ungehalten.

Man könnte fast meinen, es wäre ein Sport gewisser Personen, in diesem Fall bloß nicht an die Wahrheit zu gelangen:

Alte BI-Weisheit: Alles gelogen, was Frau Rödel nicht in ihrem Köfferchen hat.

Sorry, aber dass diese Frau überhaupt noch gefragt oder ihre Aussagen gedruckt werden, empfinde ich als Frechheit.

Und ob Ulvi "völlig raus" ist - ist vielleicht noch eine andere Sache.

otternase schrieb:Dieses Verständnis kann ich nicht aufbringen, wenn es um die Aufklärung eines Mordes geht, dürfen solche Befindlichkeiten keine Rolle spielen.

Da hast Du Recht, trotzdem glaube ich das wenn ich 10 Jahre als Mörder offiziell gelte und dann freigesprochen würde schon überlegen würde , helfe ich den Ermittlern nun oder nicht.
Aber das sind Überlegungen die keinen Wert haben wenn man selber so etwas nicht erlebt hat.