Peggy Knobloch

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Der Thread hätte bestimmt viele User.

Hoffentlich viele NSU-Schreiber. :D

@BigMäc

BigMäc schrieb:Es wurde durchaus sehr freundlich mit Restaurant Besitzern mit Migrationshintergrund umgegangen
Man besuchte mit Gleichgesinnten aus dem Thür.Heimatschutz. verschiedene Burganlagen
Man legte extrem grossen Wert darauf, dass in der jeweiligen Kerntriowohnung keine Schuhe getragen wurden
und
Es gab eine Stalkermentalität , die sich gegen spätere Opfer richtete.

Der Anfang ist mir bekannt, aber was soll es mit der Stalkermentalität auf sich haben?

Nebenbei: das Trio ist eigentlich gut erforscht, man weiß was BZ mit Nachbarn gesprochen hat, was sie eingekauft haben, Böhnhardts Telefon wurde abgehört, man weiß wer die Freunde waren, wer in die Wohnung kam, wer die Fahrzeuge ausgeliehen hat, wie BZs Katzen hießen und wann eine davon lief etcetc. Ja sie waren auch sehr freundlich zur afgahanischen Familie (mit kleinem Sohn) in ihrem Haus in der Polenzstrasse und man weiß auch dass BZ die behinderte Tochter einer Nachbarin mit zum Einkaufen nahm etcetc. Nur eines gab es niemals: Einen Hinweis auf kindesmissbrauch oder Pädophilie. meines Wissens nach gar nie.

In einem Interview mit den Eltern von U.B. sagt dieser aus, dass U.M. in der Urlaubszeit viel Sport getrieben habe während U.B. gern die Kinder im Schlauchboot durch die Gegend gefahren habe.

Es erscheint ja sowieso etwas merkwürdig, dass zwei erwachsene Männer im besten Alter so gar keine "Frauengeschichten" hatten.

@axelm

In der Doku wird gezeigt, dass Opfer teilweise vorher ausgespäht wurden und man , wie es heißt, in Stalkermentalität, Notizen zu den potentiellen Opfern anfertigte.
Und m.E. kann man das Kerntrio nicht völlig losgelöst von ihrem Unterstützer Umfeld sehen, in welchem ja nun tatsächlich Missbräuche stattfanden.
Wäre dieser DNA - Treffer nicht, gäbe es die Hütte und die Auffälligkeiten ihres Besitzers nicht, wäre das Umfeld nicht, wäre nicht anzunehmen, dass das Kerntrio auch weg von Banküberfällen finanziell unterstützt wurden und gäbe es nicht mehrere Punkte, die zu Dingen vor dem Verschwinden Peggys zu ihr selbst und einem weiteren Mord nahe Lichtenberg kurz vor ihrem Verschwinden und zu ihrem Auffinden passen können, würde ich jedem den Vogel zeigen, der Peggys Verschwinden mit der NSU in Verbindung bringt und erst Recht jedem, der es als Fakt sieht, dass ein Aufeinandertreffen ohne missing link stattgefunden haben könnte.
Nach wie vor halte ich einen missing link für wahrscheinlicher und habe da auch schon lange eine Vermutung bezgl. des missing link, den ich vor dem DNA- Treffer niemals mit dem NSU in Verbindung gebracht hätte, der mir aber seit dem Treffer noch viel wahrscheinlicher scheint.
Aber wirklich ausschliessen kann ich ein Aufeinandertreffen ohne missing link auch nicht mehr mit " gutem Gewissen", wobei ich , wie gesagt, nicht zwingend von einem Aufeinandertreffen ( ob mit oder ohne ml) des Kerntrios ausgehe. Wenn man sich gut versteht hat man oft gleiche Lebensweisen und Angewohnheiten.

@Molle42

und was sagen die Eltern aus den Ferien , deren Kinder bei UB mit dem Boot mitfahren durften? Gibt es einen einzigen Hinweis dass UB sich komisch benahm ? Hab ich nie gehört.

@BigMäc

Ok Notizen gemacht ohne dass die späteren Opfer das mitbekamen. Einen vorherigen Anruf - wie bei Peggy? - gabe es aber nie. Insofern wurde ggf Peggy/deren Mutter gestalkt aber keines der NSU -Opfer - wo ist also die Parallele?

Im Umfeld gab es Missbräuch seitens T.B und seinem Partner M.E. Dazu gab es eine AUssage bzgl E.T und die "Collagen" von H.H.. Dass gerade diese beiden ein Hütte nahe Lichtenberg nutzten ist in der Tat ein bemerkenswerter Zufall und genau deshalb könnte ich mir diese beiden auch als missing link vorstellen. Allerdings nicht unbedingt als missing link zwischen Peggy und UB sondern als link zwischen Peggy und UBs DNA.

BigMäc schrieb:wäre nicht anzunehmen, dass das Kerntrio auch weg von Banküberfällen finanziell unterstützt wurden

Zunächst mal ist unklar ob das Geld aus den Banküberfällen nicht ausreichend war. Aber davon abgesehen weiß man ja mittlerweile, dass die beiden in der Firma des V-Mannes M. auf dem Bau gejobt haben , U.M. als Vorarbeiter. Immer schön unter der Aufsicht des Verfassungsschutzes oder des BKA.

@axelm
Ob es faktisch keine Telefonkontakte zu späteren Opfern gab, kann , möchte ich behaupten, niemand mit Sicherheit sagen
Auch ein Anrufen und gleich Auflegen wäre zB. ein Telefonkontakt und leider kann keines der Opfer mehr sagen, ob es im Zeitraum vor ihrer Ermordung Anrufe " seltsame" Anrufe gab über die sie Angehörigen nichts erzählten, weil sie den Anrufen keine Bedeutung beimassen oder keinen Angehörigen beunruhigen wollten.
Zudem kann man ein Kind telefonisch viel leichter einschüchtern als einen Erwachsenen , denn droht man einem Kind zB. mit Straftaten gegen Familienmitglieder und sagt ihm , es werde ihm sowieso niemand glauben, wird kaum die Gefahr bestehen, dass es über die Inhalte der Telefonate redet. Sicher kann man auch einen Erwachsenen so einschüchtern, aber die Gefahr, sich selbst ein Opfer zu nehmen weil ein Erwachsener zur Polizei geht, ist doch ein Stück grosser. Stalker haben ja nicht alle grundsätzlich nur eine Vorgehensweise , denn für sie zählt es doch, ihr Ziel zu erreichen.

Ich halte Haydt auch für den möglichen missing link zu Böhnhardts DNA , sehe aber auch noch einen ( für mich ) sehr wahrscheinlichen missing link zwischen Peggy und Haydt in der Umgebung von Lichtenberg, mit einem ( losen) Bezug nach Lichtenberg. Und dazu brauche ich keinen der bisher Verdächtigen oder Schlechtgeredeten zu bemühen.

@BigMäc

ich glaube das Stalking kannst du trotzdem vergessen. Es gibt ja auch zwei Fälle in denen die NSU Opfer nur stellvertretend für jemand anderen am Tatort waren und zwar so kurzfristig, dass die Täter dies nicht wissen konnten. Das war dann auch der Anlaß für den Profiler Horn zu sagen die Opfer sind Zufallsopfer die nur für eine bestimmte Ethnie stehen. Diejenigen die eigentlich am Tatort gewesen wären haben jedenfalls nichts bzgl vorhergehendem stalking berichtet. Übrigens auch nicht die iranische Familie bei denen ein kleiner Mann mit langen blonden Haaren die "NSU"-Sprenkstoffkeksdose abgab.

Zum zweiten Teil. Wenn H.H. und E.T. diese Hütte nutzten muß es einen link geben, irgendwoher müssen Sie ja die Hütte gekannt haben und höchstwahrscheinlich haben sie sich in der Gegend zumindest verpflegt etc. . Aber vielleicht kannten sie auch jemanden näher, u.a. deswegen interessiert micht auch der angeblich rechtsextreme Nachbar der Knoblochs.... .

@axelm

axelm schrieb:Zum zweiten Teil. Wenn H.H. und E.T. diese Hütte nutzten muß es einen link geben, irgendwoher müssen Sie ja die Hütte gekannt haben und höchstwahrscheinlich haben sie sich in der Gegend zumindest verpflegt etc. . Aber vielleicht kannten sie auch jemanden näher, u.a. deswegen interessiert micht auch der angeblich rechtsextreme Nachbar der Knoblochs.... .

ist die Info bzgl. der räumlichen Nähe von Kai D korrekt?

Irgendwie kann man immer was basteln. Die Anrufe bei Peggy können auch harmlos gewesen sein. Wer Kinder in Peggys Alter hatte, wird sich mit Sicherheit auch an "ominöse" Anrufe erinnern. War es nicht gerade angesagt Telefonstreiche zu spielen?

Angst kann ein Kind auch vor einem Anruf des Lehrers, oder der Mutter eines Mitschülers haben.

@axelm

Vordergründig wird hier über die NSU spekuliert aber ich bekomme auch all die anderen Figuren über die wir all die Zeit diskutiert haben nicht aus meinem Kopf. Ich glaube die Puzzleteile müssen nur zusammen gebaut werden.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Angst kann ein Kind auch vor einem Anruf des Lehrers, oder der Mutter eines Mitschülers haben.

das könnten sogar Anrufe eines Kindes gewesen sein - ich denke grad ganz spontan an F.
manchmal sind einem Mädchen sogar Spielkameraden peinlich, wenn sie gar zu anhäglich werden.

Peggy - stalking vom NSU Trio ist so ziemlich das Entfernteste und unwahrscheinlichste, was ich annehmen würde

@Frau.N.Zimmer

Ich befürchte, deine harmlose und einleuchtende Erklärung für die ominösen Anrufe wird nicht ungeteilte Zustimmung erfahren.

Da genügt ein harmloser Streit und die Androhung eines anderen Kindes: das sag ich deiner Mama.

@lawine

lawine schrieb:das könnten sogar Anrufe eines Kindes gewesen sein - ich denke grad ganz spontan an F.
manchmal sind einem Mädchen sogar Spielkameraden peinlich, wenn sie gar zu anhäglich werden.

Genau. Telefonstreiche waren ja wohl auch gerade "in"

Dass der NSU so dämlich war, kann ich auch nicht glauben.

@axelm
Was auch immer Dich an diesem Nachbarn interessiert , die Formulierung " angeblich" ist korrekt und Peggy musste auch nicht, wie falsch behauptet, in einem Haus mit einem rechtsextremen Nachbarn aufwachsen. Man hat bei dieser Behauptung unterschlagen, dass er erst 2012 mit dem rechten " Todesstrafe für Kinderschänder" Spruch
in Erscheinung trat und ebenso unterschlagen, worin sich der, offensichtlich aus Wut und Enttäuschung veröffentliche Spruch begründete.

Ich behaupte, niemand kann mit Sicherheit behaupten, er würde sich nicht zu so einem , wenn auch bescheuerten, Spruch hinreissen lassen, wenn er gerade erfahren hätte, dass die eigene Tochter vom eigenen Stiefbruder missbraucht wurde.

Für mich steht der missing link zwischen ( eventuell ) Haydt und Peggy in einem ebenfalls kriminellen Bezug zu Haydt und einem Bezug aus dem nicht kriminellen Bereichs seines Lebens zu Peggy. Aber das hatte ich ja schonmal geschrieben.

@lawine
Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt, aber bei dem Gedanken an ein mögliches telefonisches stalking , gehe ich sicher nicht davon aus, dass Peggy von jemand aus dem Kerntrio angerufen wurde.

@lawine
Das ist doch auch ein viel zu großes Risiko, so ein neunjähriges Mädel unter Druck zu setzen.
Was ist, wenn es sich in seiner Not jemandem in der Familie oder der Schule anvertraut?
Das wusste sogar schon dieser verurteilte NSU-Typ und hat sich Jungs ohne intakten Familienverbund rausgesucht hat.

Und dass Peggy sich in ausweglosen Situation durchaus Erwachsenen anvertraute, das wissen wir. So sagte sie UK, sie würde seine Eltern darüber in Kenntnis setzen, dass er sie vergewaltigt hätte. Das hat UK selbst so bei der Polizei zu Protokoll gegeben.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt, aber bei dem Gedanken an ein mögliches telefonisches stalking , gehe ich sicher nicht davon aus, dass Peggy von jemand aus dem Kerntrio angerufen wurde.

Das wäre doch genauso gefährlich. :) Meinen Kindern hab ich immer klärt : Lasst die Finger von dem Quatsch - die Angerufenen könnten bereits eine Fangschaltung haben weil sie schon von anderen Blödis belästigt wurden.

Fangschaltung hatte ich selbst mal wegen andauerndem "Telefonterror" und schlußendlich war es ein Mädel von 9 Jahren, dass in meinen Sohn verliebt war :D Leider hatte sie nie den Mut was zu sagen -.-

@Frau.N.Zimmer
Na klar,möglich ist alles ( wenn scheinbar auch nur aus meiner Sicht), aber Peggys Mutter schilderte Peggys Reaktionen beim Klingeln des Telefons ja als geradezu panisch. Ich sehe keinen Grund, diese Einschätzung anzuzweifeln und halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Kind mit Panik reagiert, wenn sich zB.ein Spielkammerad aufdrängt.( s.o. Beispiel Florian )
Und unabhängig davon wer nun der Anrufer war wissen wir alle, dass zB. Missbrauchspfer eben sehr wohl mit Drohungen , gerade gegen Menschen die ihnen wichtig sind, einzuschüchterbar sind.

@BigMäc

Ich gehe halt nach der Wahrscheinlichkeit :) Da wäre es für mich sogar wahrscheinlicher, dass die Anrufe von diesem H.E. kamen und Peggy das einfach peinlich war, oder sie nicht bedrängt werden wollte.
Möglichkeiten gibt es gar viele..

@BigMäc

BigMäc schrieb:wissen wir alle, dass zB. Missbrauchspfer eben sehr wohl mit Drohungen , gerade gegen Menschen die ihnen wichtig sind, einzuschüchterbar sind.

Und im Fall Peggy wissen wir, dass genau diese Einschüchterung nicht funktioniert hat.
Sie wollte über den Missbrauch reden.