Peggy Knobloch

Je mehr ich darueber lese, und je mehr ich darueber nachdenke, desto weniger glaube ich an einen Laborfehler. Das sieht wirklich so aus, als waere das wirklich seine DNS in der Naehe der Leiche gewesen. Da gibt es einfach zu viele Verbindungen. Genauso wie die Verbindung zum Mord an MK, ist das einfach nur noch eine schockierende und ueberraschende Spur.

Zu Campingplaetzen wollte ich noch folgendes anfuehren: Meiner Erfahrung nach muss man auf Campingplaetzen das Kennzeichen angeben, und die Gebuehr bezahlen, aber ich wurde noch nie nach Papieren gefragt. Ich denke mal, sie koennten vielleicht auch mehrere Kennzeichen verwendet haben.

@AnnaKomnene
Ich denke ein Teil der "Schwerverbrecher Bande" dürfte feststehen (ich stoße mich daran die
drei NSUler als Terroristen zu sehen).
Einen Laborfehler kann man jetzt ausschließen , hinter Peggys Verschwinden steckt eine
Menschliche Hölle , wahrscheinlich auch noch bei dem Verschwinden oder Tot anderer Kinder/
Erwachsene insbesondere in der Region!

@der_wicht
@emz
@Carietta
Tut mir leid,
mir war nicht bewußt, dass diese Information nicht wahr ist, bzw das Foto ein Fake ist. Ich dachte mir nichts dabei, darauf hinzuweisen. Da es damals nicht zensiert oder gelöscht wurde, dachte ich, es hätte wohl seine Richtigkeit damit. Die Seiten später habe ich nicht weitergelesen, konnte ja nicht ahnen, dass da noch etwas folgt, dass dieses Foto als Fake entlarvt.

@AnnaKomnene
Der sogenannte NSU hat ausschließlich Mietwagen verwendet oder die Bahn, daher war das Kennzeichen immer anders. In 2001/2002 haben keine Anmietungen stattgefunden, jedenfalls wurden für den Zeitraum keine Quittungen gefunden, für davor und danach sehr wohl. Das entkräftet deine Kommentare.

MK fällt genauso aus den Taten um die Ceska-Serie, wie der Zusammenhang mit Peggy jetzt.
Im Zusammenhang mit MK stehen die Orte Saalfeld und Rudolstadt, ca. 50 km von Lichtenberg entfernt. Es gibt zwei Zeugen aus der rechten Szene, die Mundlos dort getroffen haben wollen und beschreiben, wie er diese dort angeworben haben soll. Den Zeugen kam dieses Anwerbern aber wie ein Aushorchen vor. Zu den Zeugen gibt es ein Video in den Öffentlich Rechtlichen.

AnnaKomnene schrieb:Je mehr ich darueber lese, und je mehr ich darueber nachdenke, desto weniger glaube ich an einen Laborfehler.

Nach der Phantomgeschichte gehe ich davon aus das man sowas durch etliche Test ausgeschlossen hatte bevor man die Öffentlichkeit informierte!
Gab es diese Nachsuchen rings um den Tatort vielleicht genau aus diesem Grund? Also war das Ergebnis schon vor Wochen bekannt?

@margaretha
Die Öffentlichkeit hat man nicht offiziell informiert!
Das gelangte nur auf Schleichwegen an die B..d !!

@RedRobin
@margaretha
Also ich kann kaum glauben, dass diese Veröffentlichung nicht gezielt gestreut wurde. Das Corpus Delikti soll bereits bei der Ausgrabung Mitte des Jahres in unmittelbarer Nähe gefunden worden sein. Daher gehe ich davon aus, dass man das Ergebnis der Untersuchung schon länger kennt, auch einen konkreten Tatverdächtigen hat, der nicht tot ist.

Gegen diesen möchte man nun Druck ausüben und ihn möglicherweise zu Fehlern zwingen. Man muss sich ja überlegen, dass sich die Nachricht von 19:40 ausgehend, sofort wie ein Lauffeuer verbreitet hat und sogar um 20:15 bereits in der Tagesschau darüber berichtet wurde.
Im Grunde wurde auf allen Kanälen einmal die gesamte Story mit Hintergrund veröffentlicht.

Gleich am nächsten Tage haben alle Beteiligten die Richtigkeit bestätigt und seitdem ist Nachrichtensperre.

Mal eine Frage an diejenigen die sich auskennen: warum wurde die Leiche nach Jena (Thüringen) gebracht und die Spurenträger nach München (Bayern)? Fundort war doch Thüringen - warum also keine Untersuchung aller Spuren in Thüringen?
Wie sind da die Zuständigkeiten?

@Cathryn
Ich hatte gestern einen Artikel gelesen, dass die DNS-Analyse in Bayern europaweit die beste sein soll. Das Labor rühmte sich darin damit, sogar noch DNS nachweisen und analysieren zu können, selbst nachdem die Spurenträger gewaschen wurden.

Vielleicht ist das eine Erklärung.

https://www.welt.de/regionales/muenchen/article2816686/DNA-Analysen-sogar-aus-gewaschener-Kleidung.html

@desmodium

Das würde dann auch die Nachsuche vor ca. 2 Wochen erklären, die ja angeblich auch durch die bayrische Polizei durchgeführt wurde, was zu dem Zeitpunkt schon seltsam erschien.

Auch wenn der Mord an Peggy jetzt eine völlig andere Wende genommen hat, sollte man nicht aus den Augen verlieren in welchem Umfeld das Mädchen aufwachsen musste.
Das ein Netzwerk existiert, welches genau diesen Markt in Zusammenhang mit Kindesmissbrauch bedient, wird hier kaum noch jemand bestreiten können. Peggy ist kein Einzelfall und scheinbar geht die Klientel welche diesen „ Markt „ benutzt, quer durch alle Gesellschaftsschichten. Egal welcher politischen oder religiösen Weltanschauung sie auch immer angehören mögen. Sie alle haben eines gemeinsam, den Missbrauch von Kindern, der oft genug mit deren Tod endet.
Wir empören uns zurecht, über diese unglaublichen Vorfälle in Belgien. Gleichzeitig haben wir das alles schon längst vor unseren eigenen Haustüren.

Es können immer noch auch andere Täter in Frage kommen, sollte man auch nicht aus dem Focus verlieren.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-und-uwe-boehnhardt-die-neuen-spuren-zum-nsu-a-1116591.html

Offensichtlich lebte Peggy Knobloch umgeben von Pädophilen. In einem Gasthaus in der Nachbarschaft der Familie Knobloch traf sich nach Erkenntnissen der Fahnder regelmäßig eine Clique, die Kinderpornografie getauscht haben soll. Gegenüber von Peggys Elternhaus lebte ein Mann, der wegen sexuellen Missbrauchs kleiner Mädchen zu Haftstrafen verurteilt wurde.
Ein Halbbruder des Nachbarn, der häufig zu Besuch war und später als Hauptverdächtiger galt, wurde wegen schweren Missbrauchs seiner kleinen Tochter und eines weiteren Mädchens zu langer Haft verurteilt. Auf dem Computer des Bruders, der in der Wohnung über Peggy lebte, fand sich ebenfalls Kinderpornografie. Auch Uwe Böhnhardt war 1993 nach einem Mord an einem neunjährigen Jungen in Jena in den Blick der Ermittler geraten, dann aber nur als Zeuge vernommen worden.
Hatte Böhnhardt Kontakt mit einem Pädophilen aus Lichtenberg? Könnte er auf diese Weise von der hübschen, blonden Peggy erfahren haben, die nach der Schule oft allein durch die Straßen lief, wenn die Eltern bei der Arbeit waren?

dimmthelights schrieb:Ich versteh überhaupt nicht die Reaktion von Wolfgang Geier. Ein Zusammenhang zw. der NSU-Morde und dem Fall Knobloch sei ihm nie in den Sinn gekommen. Er könne es nicht glauben... Sein Vorgänger sei ebenfalls überrascht...

@dimmthelights
Hast Du eine Quelle dazu? Ich konnte keine finden.
Ich finde es dann allerdings auch merkwürdig, wenn er so reagiert haben sollte. Als Leiter im Fall Peggy war er doch über alle Indizien und Informationen und Hinweise informiert. Also auch über die Aussagen, dass es möglicherweise Kontakte zur rechten Szene und pädokriminellen Szene gegeben haben könnte. Wenn er dann als Leiter der Bosporus- Untersuchung ja schon vor langer Zeit von einer Hütte bei Lichtenberg als möglichen Rückzugsort der NSU Kenntnis bekommt und das vor dem Hintergrund des Verdachts bzgl. Bernd Beckmann, dann wundere ich mich schon, dass einem da nicht doch mal Gedanken zu möglichen Zusammenhängen kommen.

Man hätte die Hütte dann ja schon vor Jahren sichern müssen und können. Egal bzgl. welchen Falles. Wenn man ihn einfach als Rückzugsort untersucht hätte und dann eben Indizien oder DNA bzgl. anderer Fälle, wie Peggy, gefunden hätte, wäre ja auch ok gewesen. Oder man hätte eben der Soko Peggy einen Tipp geben können.

@darkstar69

http://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-und-nsu-fatale-irrtuemer-eines-ermittlers-1.3205742

Seite 2

"Die einzige Verbindung zwischen dem NSU und dem Fall Peggy war für mich, dass ich in beiden Fällen tätig war", sagt er und atmet tief durch. Niemals habe er da einen Zusammenhang sehen können zwischen den beiden Fällen, "da war nie eine Spur zu erkennen". Dass er es war, der in beiden Fällen als Chefermittler tätig war, werde nun "Verschwörungstheoretiker" geradezu herausfordern, das ahne er. "Damit aber kann ich leben und werde es auch müssen", sagt Geier. Er sei zusammen mit Günther Beckstein schon mal als "Erfinder des NSU" verunglimpft worden, "in dieser Hinsicht kann mich nichts mehr erschrecken".

Und natürlich, sagt Geier, beschäftigen ihn die beiden Fälle noch, "auch wenn ich zum großen Teil damit abgeschlossen habe". Die Meldung vom Fund der DNA-Spur habe er "erst gar nicht glauben können", so "abenteuerlich" habe das für ihn geklungen. Nun aber plädiere er dafür, die Ermittler ihre Arbeit machen zu lassen.

Das sieht Herbert Manhart, Geiers Vorgänger als Soko-Chef im Fall Peggy, genauso

Eines dürfte klar sein. Das kleine Stoffstück lag ja direkt neben der Leiche,nicht 5-10m entfernt,so dass man wohl ausschließen kann,dass Böhnhardt dort in der Nähe mal Pilze suchen war-),oder Wildschweine gerade dort diesen winzigen Fetzen Stoff dahin getragen haben.
Eine DNA Verunreinigung wird auch ausgeschlossen,so dass er wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt oder indirekt an der Tat beteiligt gewesen sein muss.

@bura007

bura007 schrieb:Das kleine Stoffstück lag ja direkt neben der Leiche,nicht 5-10m entfernt

Ist diese Angabe gesichert?
Ich denke, da gab es auch schon andere Angaben.
War nicht auch von "in der Nähe" die Rede?

@emz

emz schrieb:War nicht auch von "in der Nähe" die Rede?

So sagte es der Oberstaatsanwalt in der PK :) Das jeder Schreiberling, eine andere Version auftischt, ist auch klar. Wer würde sich sonst den zwanzigsten Artikel durchlesen, der darüber verfasst wurde.
Der geneigte User, sucht sich halt , ohne Rücksicht auf Verluste, die Version aus, die er persönlich für richtig hält ;)

@bura007

bura007 schrieb:eines dürfte klar sein. Das kleine Stoffstück lag ja direkt neben der Leiche,nicht 5-10m entfernt,so dass man wohl ausschließen kann,dass Böhnhardt dort in der Nähe mal Pilze suchen war-),oder Wildschweine gerade dort diesen winzigen Fetzen Stoff dahin getragen haben.
Eine DNA Verunreinigung wird auch ausgeschlossen,so dass er wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt oder indirekt an der Tat beteiligt gewesen sein muss.

nichts davon ist klar.

@nodoc
verstehe ich dich richtig, dass du annimmst, Peggy wurde zum Zweck der sexuellen Ausbeutung verschleppt?

@Cathryn

Cathryn schrieb:Mal eine Frage an diejenigen die sich auskennen: warum wurde die Leiche nach Jena (Thüringen) gebracht und die Spurenträger nach München (Bayern)? Fundort war doch Thüringen - warum also keine Untersuchung aller Spuren in Thüringen?
Wie sind da die Zuständigkeiten?

Von den Zuständigkeiten habe ich auch keine Ahnung. Liegt es vielleicht daran, welches forensische Institut gerade Kapazitäten frei hat?

Um die Frage auszuweiten, warum findet der NSU-Prozess in München statt? Auch da habe ich keine Erklärung.