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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

23.04.2014 um 18:51
Zitat von ramisharamisha schrieb:Da gilt dann nicht einfach
nur, dass z.B. Kontoauszüge zu der Zeit ausgedruckt wurden oder ein Auto um- oder
abgemeldet wurde - damit kann man durchaus eine 2. Person beauftragen.
Das ist zwar theoretisch richtig. Aber in der Regel wird sich dann die zweite Person melden, es sei denn es ist ein Familienangehöriger. Ich persönlich würde da nicht unbedingt so weit gehen. Aber sicherlich hinterfragen sollte man alles gründlich.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 18:55
@JosefK1914
Familienmitglied, guter Freund, gekaufte Person - rein theoretisch ist alles möglich.
Und die Sorgfalt, die man bei Ulvi walten ließ, sollte auch weiter an den Tag gelegt
werden oder besser - nach all' der Kritik - noch mehr, um fachliche Fähigkeit unter
Beweis zu stellen.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:14
@ramisha

Die Kerzen kaufende Frau will Ulvi aber in Arbeitskleidung und mit Essenspaket gesehen haben. Etwas unwahrscheinlich, daß H.E. so in Lichtenberg sitzt, oder?


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:18
@Mao1974
Wenn die Sichtung nicht durch das Essenspaket ausgeschmückt wurde, ok.
Arbeitskleidung? Jeans und Parka oder blaue Jacke kann man mit ein bisschen
guten Willen auch für Arbeitskleidung halten.

Andererseits wird Ulvi die Peggy aber kaum mit einer Terrine voll Essen verfolgt haben.

Wie dem auch sei - mir fiel im Zusammenhang mit dem auf der Bank sitzenden Ulvi
wieder die frappierende Ähnlichkeit zu H.E. ein.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:35
@ramisha

Nein, er wird sie nicht mit Essen verfolgt haben, aber er könnte das Essen durchaus zwischendurch abgeliefert haben, falls es diese Essenslieferung an diesem Tag überhaupt gab.

Das weiß man eben nicht sicher. Ich meine, mich zu erinnern, daß Ulvi angab, er hätte am Haus geklingelt, ehe er das Essen an die Tür hängte, dies wurde aber von den Hausbewohnern nicht bestätigt.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:40
@Schimpanski
Eben. Für mich bleiben diese SMS irrelevant aufgrund bereits genannten gründen. Wir werden alle von den Medien hinters Licht geführt - wer weiß am Ende noch wirklich was sich sie zugetragen hat und was verdreht dargestellt wird? Keiner. Genau wie der Mist mit den Fusseln.. Hier zitierte damals die frankenpost Geier wörtlich damit dass es diese im Fahrzeug gab. Jetzt auf einmal schreibt das selbe Blatt, dass es diese nie gegeben hat. Ich mein was soll das? Schon klar dass der fall so mysteriös ist - es wird ja von den Medien so aufbereitet.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:50
@Redjune
Der zeitnahe Artikel aus der Frankenpost wird 2013 noch ergänzt und zwar:





Spiegel, 22. April 2013
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-neue-ermittlungen-in-lichtenberg-a-895860.html
"Für Gudrun Rödel, die gesetzliche Betreuerin, und die Mitglieder der Bürgerinitiative "Gerechtigkeit für Ulvi K." ist die Verurteilung des 36-Jährigen ein Justizskandal. Eine Behauptung, die einen der damals involvierten Ermittler in Rage bringt. Ulvi K. habe damals erzählt, sein Vater habe ihm beim Beseitigen der Leiche geholfen. Der Vater habe Peggy in eine grüne Decke gewickelt, die immer im Auto gelegen habe. Vor Gericht bestritt der Vater, je eine grüne Decke besessen zu haben. "Doch im Auto des Vaters hat man eindeutig Fasern einer grünen Decke sichergestellt", sagt der Ermittler."



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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:51
@Mao1974

Es wurde sicher von den Nachbarn bestätigt, dass es die Essenlieferung gab. Und die werden dies auch noch heute bestätigen.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:56
@Redjune

Danke!
Das mit den Fusseln (so berichtete zumindest die Frankenpost) wurde damals von Geier so ausgesagt. Es wurden im gesamten Fahrzeug der Kulacs grüne Fasern gefunden, die zumindest von einer Decke stammen KÖNNTEN bzw zu deren Herstellung verwendet werden.
Offenbar wurde die Existenz einer solchen Decke damals von der Familie bestritten. Jetzt plötzlich soll es sie doch gegeben haben. Mal war sie zum Transportieren von Steinen da, mal, damit Ulvis Mutter sich die Füße darin einwickeln konnte (im Auto?).

Ich kann nicht beurteilen, was davon stimmt, aber die Angabe Ulvis, es sei ausgerechnet eine grüne Decke gewesen, ist und bleibt merkwürdig. Und ich weiß nicht, ob Kulacs nur eine Decke besitzen, aber ich persönlich würde mir nicht allabendlich die Füße in eine Decke wickeln, in der mein Mann sonst Steine transportiert...


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 19:58
@PillePalin

So, von welchen Nachbarn wurde das denn bestätigt (außer Hilmar K.)?


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:01
@Mao1974
Du meinst das hier?

Mainpost, 1. März 2004
http://www.mainpost.de/regional/franken/kurz-buendig;art1727,2554427
Das Alibi des Angeklagten im Peggy-Prozess ist am Montag von Nachbarn widerlegt worden. Der heute 26 Jahre alte Gastwirtssohn sei am 7. Mai 2001 zwischen 13 und 15:55 Uhr nicht zu Besuch bei der Familie gewesen, sagten der 52-jährige Vater und sein 15-jähriger Sohn übereinstimmend vor dem Landgericht Hof. Der Angeklagte hatte behauptet, er habe zur fraglichen Zeit seine Nachbarn besucht.



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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:08
@jaska

Nein, das meinte ich nicht, ist aber auch interessant.

Ich meine, Ulvi habe ausgesagt, am Tattag zunächst im Wohnhaus des Herrn K. geklingelt zu haben und dann erst das Essen an die Tür gehängt zu haben, weil niemand öffnete. Dies wurde von Hausbewohnern bestritten, die meinten, keine Klingel gehört zu haben.

Kann aber auch sein, daß damit diese beiden (Vater und Sohn) gemeint waren, die Medien sind ja in Details nicht immer zuverlässig...


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:12
@Mao1974
Doch, das waren die.
Aus einem Bericht einen Tag später und ausführlicher:


Frankenpost, 02. März 2004
nicht online verfügbar
HOF – Ulvi K. hatte ausgesagt, am 7. Mai 2001 – also dem Tag, an dem die kleine Peggy spurlos verschwand – einen Bekannten mit Essen aus der Gastwirtschaft seiner Eltern versorgt zu haben. Da der Mann nicht zu Hause gewesen sei, habe er bei den Nachbarn geklingelt, und Bescheid gesagt, dass er die Schüssel mit Hasenbraten auf der Türschwelle abgestellt habe.
Angeblich habe er dies dem damals zwölfjährigen Sohn der Familie mitgeteilt. Der Junge hatte sich später bei einer Vernehmung durch die Polizei nicht an den besagten Tag erinnern können. Gestern vor Gericht aber war er sich sicher: „Bei uns hat keiner geklingelt.“ Auch der 52 Jahre alte Vater, der Nachtschicht hatte und an jenem Nachmittag zu Hause war, sagte aus, er habe „nichts davon gemerkt, dass einer geklingelt hat“. Da man die Klingel im ganzen Haus höre, hätte er einen Besuch mitbekommen müssen.
Übereinstimmend sagten die beiden Zeugen aus, kurz vor 16 Uhr hätten sie dann die ganze Familie K. vor deren Haus in der Lichtenberger Kirchgasse gesehen.



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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:16
@jaska

Ja, genau, das ist der Bericht, den ich meinte (hatte das nicht mehr so genau in Erinnerung).
Dann sind diese beiden gemeint.

Vielen Dank! Man kann Deine Recherchearbeit wirklich nicht genug loben, ganz toll!


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:22
@Mao1974
Kein Thema!

Hier noch eine 3. Quelle zu diesem Prozesstag. Damit ist klar, dass das Alibi nicht so fest war wie oft dargestellt.


Mainwelle, 01. März 2004
http://www.mainwelle.fm/news/peggy-prozess-nachbarn-widerlegen-wichtiges-alibi-von-ulvi-k-7449
"Mit Sicherheit habe Ulvi am 7.Mai 2001 gegen Mittag nicht an der Haustür geklingelt, so ein heute 15-jähriger Junge aus dem Nachbarhaus des Angeklagten. Uliv K. hatte in seiner Schilderung des Nachmittags angegeben, bei der Familie im Nachbarhaus geklingelt zu haben und auch mit einem benachbarten Gastwirt gesprochen zu haben. Doch auch der Gastwirt konnte sich an dieses Gespräch heute nicht erinnern. Damit fehlen dem Angeklagten zwei wichtige Alibizeugen, und zwar für genau die Zeit, in der der 26jährige nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft Peggy Knobloch umgebracht haben soll.



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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:28
Zitat von jaskajaska schrieb:Angeblich habe er dies dem damals zwölfjährigen Sohn der Familie mitgeteilt. Der Junge hatte sich später bei einer Vernehmung durch die Polizei nicht an den besagten Tag erinnern können. Gestern vor Gericht aber war er sich sicher: „Bei uns hat keiner geklingelt.“
Solche Zeugenaussagen sind mit vorsicht zu genießen. Ohne äußere Beeinflussung ist es nicht verständlich, wie ein solcher Sinneswandel vonstatten gegangen sein soll.

Das gibt es auch andere Beispiele in anderen Verfahren.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:33
@JosefK1914

Zeugenaussagen sind IMMER mit Vorsicht zu genießen. Das gilt aber genauso für die, die Ulvi entlasten. Die sind nämlich auch nicht besser belegt!

Man kann aber nun nicht hergehen und sämtliche belastenden Aussagen (immerhin teilweise von Erwachsenen) ausblenden, während man die entlastenden per se für bare Münze nimmt...


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:35
@JosefK1914
Ganz klar. Ebenso kritisch muss man die Aussagen der jetzt nochmal gehörten Schulkameraden betrachten.
Gleiches Maß für Alle...

@Mao1974
Exakt meine Gedanken!


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:39
@Mao1974

Von den Nachbarn S.


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Peggy Knobloch

23.04.2014 um 20:41
@PillePalin

Kannst Du da mal deutlicher werden? Welche Nachbarn und was haben sie genau ausgesagt?
"Nachbarn S" sagt mir jetzt spontan nichts...


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