Peggy Knobloch
14.04.2014 um 11:13@Schimpanski
Frankenpost, 23.10.2002
nicht online verfügbar, Printausgabe
Frankenpost, 23.10.2002
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Nach Auskunft des Chefs der Hofer Staatsanwaltschaft ging es bei diesen Fällen um ein Entblößen des Verdächtigen vor den Kindern im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren, das in einigen Fällen in selbstbefriedigende Handlungen übergegangen sei. Diese Taten habe Ulvi K. bereits Anfang September 2001 gestanden. Sie seien auch durch die Befragung der Opfer im Wesentlichen so bestätigt worden. Diese Erkenntnisse hätten seinerzeit zur Einweisung in die Psychiatrie geführt.
Der "Fall Peggy" war Tschanett zufolge der erste anders gelagerte. Hier habe Ulvi K. gestanden, dass er am 3. Mai 2001 versucht habe, mit dem Mädchen den Geschlechtsverkehr auszuführen. Tschanett: "Der Beschuldigte selbst gebraucht den Begriff ,Vergewaltigung'." Er habe ausgesagt, dies sei eine Sache gewesen, die er schon länger vorgehabt habe. Als Peggy an jenem Donnerstag mal wieder in seine Wohnung zum Playstation-Spielen gekommen sei, habe er die Gelegenheit genutzt, die Türe abgesperrt und sich an dem Kind vergangen.
Warum das Tun des geistig Behinderten über Jahre hinweg ungeahndet blieb, konnte Tschanett nicht erklären. "Ob sich die Kinder ihren Eltern anvertraut haben, weiß ich nicht", sagte er. "Fest steht, dass wir keine Anzeige erhalten haben."