Peggy Knobloch
08.04.2014 um 09:29Ich bin echt gespannt, wie die Staatsanwaltschaft mit H.E. umgeht. Im Prozess ist er als Zeuge geladen und gleichzeitig gilt er im neuen Ermittlungsverfahren als Verdächtiger.
gestern um 23:19Warum soll sich Peggy dem Holger nicht anvertraut haben? Einiges spricht für die Möglichkeit,
Wenn sich Peggy Holger E. wirklich anvertraut hat, wie es ja seiner Androhung gegenüber Peggys Stiefvater , die er einem Freund gegenüber geäussert haben soll, zu entnehmen ist, dann könnte Holger E. aussagen , Peggy habe ihm aber nichts Negatives über Ulvi erzählt.
Somit könnte er Ulvi vielleicht ent- und sich gleichzeitig nicht belasten.
Redjune schrieb: Dieser krasse Widerspruch zwischen ihm und lemmer scheint aber auch keinen zu interessieren.Na, Herr Lemmer muss es doch wissen :D Er hat das" Buch der Bücher" mit verfasst.. aber wer weiß vllt. ist ja gerade das eine Stelle die verfremdet wurde? Leider kann man da eigentlich nichts mehr glauben die Autoren betonen ja ausdrücklich das nicht alles stimmen muss was in dem Buch steht ;)
Peggy und die Suche nach der Wahrheit
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In den Nächten schreckt Ina Jung, 55, immer wieder hoch: „Was mach‘ ich da eigentlich?“, schießt es ihr dann durch den Kopf. Ihr wird heiß, ihr Herz schlägt schneller. Jung ist Journalistin aus München, und seit acht Jahren führt sie einen Kampf, der an ihr zehrt. Sie sucht die Wahrheit. Sie will herausbekommen, wie die kleine Peggy Knobloch 2001 aus Lichtenberg verschwunden ist. Spurlos. Weder fand man eine Leiche, noch Tatspuren.
Bei ihren Recherchen stieß Ina Jung auf ein Gewirr aus Irrtümern und Lügen. In den Nächten zweifelt sie an ihrer Arbeit. „Kann das alles stimmen?“ Am Morgen setzt sie sich an den Schreibtisch, liest Gutachten, Ermittlungsakten. Dann weiß sie: Sie ist auf der richtigen Fährte. Der Fall Peggy, da gibt es für sie keinen Zweifel, ist ein Justizskandal.
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Ich war’s, sagt Ulvi K., doch noch vor dem Urteil zieht er sein Geständnis zurück. „Ich bin kein Mörder“, sagt er immer wieder. Die Richter verurteilen ihn 2004 trotzdem zu lebenslanger Haft. Wegen Mordes. Seither sitzt er in der Psychiatrie. Viele zweifeln schon damals. Ein geistig Behinderter soll ein perfektes Verbrechen begangen haben? Ohne, dass eine Leiche gefunden wird? Ohne Spuren zu hinterlassen? Trotz aller Zweifel: Der Fall gilt als abgeschlossen. Ein Fehler, wie man heute weiß.
Das ahnt Ina Jung erstmals 2008. Sie trifft privat einen Polizisten aus der ersten Ermittlergruppe. Der erzählt ihr, wie sehr er noch immer leidet unter dem Fall. Dass er nachts Musik hört, um schlafen zu können. Und dass es ihn wundert, wie die neue Sonderkommission Ulvi K. als Mörder festnehmen konnte – dafür hätten ihm und seinen Kollegen die Beweise gefehlt. Ina Jung wird hellhörig.
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Jung lernt auch die Frau kennen, die von Anfang an gegen eine Verurteilung von Ulvi K. gekämpft hat: Gudrun Rödel. Ulvis Eltern haben sie zur gesetzlichen Betreuerin ihres Sohnes erklärt, die ehemalige Rechtsanwaltsgehilfin gründet eine Bürgerinitiative und beauftragt einen Juristen mit einer Verfassungsklage. Aus der wird nichts, doch Rödel kommt an die Akten heran. Und gibt sie an Ina Jung weiter.
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