@jaska Bitte.
Natürlich gibt es solche und solche Kinder. Ich hatte auch Verbote und kann für mich sagen, dass ich mich zum Großteil daran gehalten habe. Jedoch habe ich mich auch mal über Verbote hinweggesetzt, wenn ich wusste, dass meine Eltern nie erfahren würden, dass ich dieses und jenes getan habe. Vielleicht kann man meine Kindheit auch nicht mit Peggys vergleichen, weil meine Mutter Gott sei Dank nicht gezwungen war, berufstätig zu sein und ich sehr behütet aufgewachsen bin. Ich hatte auch meine Freiheiten, natürlich, aber Peggy wird ganz andere Freiheiten und Bedingungen gehabt haben (was ich jetzt nicht kritisiere, ich versuche nur, zu vergleichen).
Was ich sagen will: meine Eltern haben mich auch zeitweise ermahnt, nicht mit XY zu spielen, weil ihnen das Verhalten des Mädchens nicht gefiel. Oder haben mich darauf hingewiesen, dass verschiedene Situationen eine Gefahr darstellen können. Ich wusste also, was gefährlich ist und was man gefahrlos machen kann. Natürlich nicht auf jede Situation bezogen, aber auf solche allgemeinen Sachen wie zb., dass man nicht zu Fremden ins Auto steigt, sich von denen Ansprechen lässt oder aber, dass ich XY aus dem Weg gehen sollte.
Wenn Peggys Mutter ihre Tochter darauf aufmerksam gemacht hat, dass sie den Umgang mit Ulvi nicht wünscht, könnte es sein, dass Peggy schon in den ersten Minuten der Kontaktaufnahme durch Ulvi den Drang hatte, sich von ihm zu entfernen und dass sie unbewusst spürte, dass sie dort wegmusste. Nicht, weil sie die Gefahr unbedingt erkannte, sondern weil sie sensibilisiert gewesen ist. Als dann deutlich wurde, dass die Situation eskalierte, hätte die Furcht bei Peggy zunehmen können, ausgelöst durch die vorangegangene Sensibilisierung. Es handelt sich hierbei nur um eine Annahme, die rein auf meiner Vorstellung und meinen Erfahrungswerten aus meiner Kindheit basiert.
Natürlich kann Peggy auch ihren Kopf durchgesetzt haben und dem Wunsch der Mutter nicht gefolgt sein, da sie diesen für übertrieben hielt, weil sie in Ulvi keine Gefahr sah und deshalb den Wunsch der Mutter nicht verstand.
Beides ist möglich.
@Redjune Irgendwie muss man ja die Aufmerksamkeit auf das Buch lenken. Übertrieben ist es schon. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das WAV so ausgehen wird, wie von einigen Personen gewünscht.