Peggy Knobloch

@Frau.N.Zimmer
Ich glaube kaum, dass im Hinblick auf die Wiederaufnahme vorab irgendwelche
Untersuchungen stattfinden, vor allem nicht, weil garnicht gewiss ist, ob dem
Antrag stattgegeben wird. Diese Beflissenheit wäre neu und ungewöhnlich und
daher tippe ich eher auf einen "Hinweisgeber". Mit dem "eifrigen Zeugen" liegst
du vielleicht garnicht so verkehrt.

Solch umfangreiche und teure Grabungsarbeiten mit "schwerem Gerät" macht man
auch nicht, nur um etwas "auszuschließen". Man wollte etwas "finden" und wenn es
nur Knochen gewesen wären.

@ramisha
Wie gesagt ich bin Laie :) Ich hätte auch gegraben wenn mir versichert wurde Peggy könnte dort sein. Wie die Staatsanwaltschaft Hinweise bearbeitet weiß ich leider nicht.

@Radler,
Das ist viel zu pauschal und polemisch, was Du da von Dir gibst.
Wenn die Polizei kein Ergebnis aufweisen kann, dann womöglich, weil es einfach nichts gibt. Auch "kein Ergebnis" ist ein Ergebnis, so können Spuren und Hinweise ausgeschlossen werden.
Und darüberhinaus besteht die Möglichkeit, dass es sehr wohl Ergebnisse gibt, aber die Öffentlichkeit wurde noch nicht informiert. Was in Bezug auf die Entscheidung über die Wiederaufnahme nur richtig wäre.

Und wenn die Polizei wichtigtuerischen Hinweisen von schon als Wichtigtuern bekannten Leuten erhalten, die zudem schon vorab veröffentlicht wurden, so ist das nicht verwunderlich. Denkanstöße im Sinne von "ich als Internet-Detektiv bin als Einziger in der Lage, den Fall zu lösen" brauchen die nun wirklich nicht. Ernstgemeinte Hinweise, die nachvollziehbar einen Zusammenhang zu Peggy's Verschwinden herstellen, sind ganz sicher willkommen und auch nötig.

@ramisha
Aus der Presse geht hervor, dass die Grabungen bei Robert E. wohl aufgrund zweier anonymer "Zettel" stattfanden.

Nachzulesen u.a. hier:
http://www.tz-online.de/aktuelles/bayern/wieder-keine-spur-fall-vermissten-peggy-knochenfunde-stammen-nicht-2894043.html

Im Kripo-Verhör wurden Robert E. zwei Zettel vorgelegt. Auf einem stand: „Die Peggy ist tot.“ Auf dem anderen: „Sie liegt im Garten vom E.“

Ich nehme mir die Freiheit, mich an dieser Stelle mal über die Diskussionsinhalte auszulassen:

Der Fall ist so ausufernd, dass man sich bei seinen Gedankengängen an das halten sollte,
was schon als Fakt gegeben sein könnte. So ist die Frage nach den Ausweisen (es müssten
ja immerhin nach wie vor noch zwei sein) berechtigt. Den einen (alten) soll die Mutter
vorsorglich in Verwahrung genommen haben, den anderen (neuen) wollten die Ermittler
bei der Ausreise von Peggy aus der Türkei vorlegen können. Fakt ist, es müssen 2 (zwei)
existiert haben - WO sind sie jetzt, wenn beide nicht benutzt wurden?

Am 7.5. wird Peggy angeblich abends am Ortsausgang von Lichtenberg mit einem Cityroller gesehen. Nach ihrem Verschwinden wird festgestellt, dass sich ihr Roller in ihrem Zuhause
befindet. In unmittelbarer Nähe, wo Peggy zuletzt gesehen worden sein soll, findet ein
Anlieger nach Rückkunft aus dem Urlaub einen ebensolchen Cityroller vor, bringt das
in Zusammenhang mit dem Vermisstenfall vor und den Roller bei der Polizei ab.
Nachgegangen wird dem Fund nicht, dass auf einmal zwei Roller existieren, scheint nicht
bemerkenswert; das Fundstück wird nach einem Jahr dem perplexen Finder zurückgegeben.

Zwei unterschiedliche Gegenstände, die aber körperlich vorhanden sind bzw. sein müssten
und an denen man festmachen kann.

Auch der Sichtung von einander unabhängiger Zeugen ist Bedeutung beizumessen,
im Gegensatz zu haltlosen Annahmen, Peggy sei verunfallt und der involvierte Autofahrer
hätte entweder ihre Leiche versteckt oder sie zu irgendeinem imaginären Vertrauten
nach Helmbrechts gebracht. Diese Unfallvariante ist durch nichts begründet, ebenso
nicht die These, dass irgendein Unbekannter, der des Weges kam, das Mädchen
mitgenommen hat.

Es gibt so viele Anhaltspunkte, an denen man sich ausrichten kann, dass Fantasie
eher hinderlich sein dürfte. Man sollte sich auf das beschränken, was halbwegs greifbar ist.

Vielen Dank, @jaska , für den Link und den Hinweis auf die zwei Zettel; die dürften
nicht nur mir neu gewesen sein, aber man hat ihnen offenbar mehr Bedeutung beigemessen,
als es wert war. Ich denke, da spielten noch andere Faktoren mit eine Rolle, ansonsten
könnte ja jeder beliebig Zettelchen schreiben und ein Subjekt seiner Wahl verdächtigen.

Verdächtig sind aber allemal die Tränen des R.E., die er bei seiner Verhandlung wegen Missbrauchs anderer Kinder weinte, als man Peggy nur erwähnte, während er ansonsten
wenig Reue zeigte. Eigentlich auch unverständlich für einen Mann, der das Kind nur
zweimal in seinem Leben gesehen haben will.

Ich hatte nie Bedenken, dass es anders sein könnte“, sagte der im Fall Peggy kurzzeitig unter Verdacht geratene Robert E. zur tz. „Ich kannte Peggy ja kaum, habe sie in Lichtenberg nur zweimal gesehen. Und als sie verschwand, am 7. Mai 2001, war ich auf Arbeit in Nürnberg. Erst am folgenden Tag kehrte ich nach Lichtenberg zurück und wunderte mich über die viele Polizei auf dem Marktplatz.“

Dieses "Ich hatte nie Bedenken ..." hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.
So habe ich Mütter bei Vaterschaftstests antworten hören, bei denen verschiedene
in Frage kamen aber letztendlich und Gott sei Dank dann doch der Benannte der
Erzeuger war.

Im Übrigen ist zu hoffen, dass das Alibi des R.E. gründlicher untersucht wurde,
als das von H.E.. Es mag Zufall sein, aber es befinden sich am Tattag selbst einige
Leute aus dem Dunstkreis von Peggy ausgerechnet NICHT in Lichtenberg.

@ramisha

Und bei dieser südländisch aussehenden Frau, die gesehen wurde mit Peggy in deren Garten oder auf deren Grundstück könne es sich lt.Aussage von S.K. nur um die Frau von R. E. gehandelt haben...?

Was spielt dann sie dabei für eine Rolle, wenn ihr Mann ein P ?adopiler sein soll ? Ist ihr das egal oder spioelt sie die ahnungslose ?

@bellady
Sie sprach von einer Nachbarin, "die immer so eine rote Jacke trägt".
Ob damit die Frau von R.E. gemeint ist, geht nirgends draus hervor.
Müsste man mal erfragen.

@ramisha
kannst Du bitte die Quellen angeben?

@ramisha

Du vergisst, der 2. Ausweis wurde am 02.05.2001 ausgefertigt.

Also vor Peggys Verschwinden.

Da wusste noch kein Ermittler, dass der Ausweis eventuell für eine Ausreise aus der Türkei benötigt wird.

1%

@ramisha
Woher stammt das denn?

ramisha schrieb:Zu diesem Sachverhalt erklärt Frau Knobloch abwertend, dass dies die Nachbarin, die immer eine rote Jacke trug, mit ihrem Kind gewesen sei. Das wird von der Nachbarin widerlegt, die tatsächlich keine rote Jacke besitzt und an diesem Tag auf Grund schlechten Wetters nicht unterwegs war!

Wir reden vom Tag NACH Peggy's Verschwinden, richtig? Da war das Wetter mit nur einer Sonnenstunde zwar nicht optimal, aber im Gegensatz zum Tag zuvor gabs weder Niederschlag noch Nebel und es war mit 13,7 Grad Celsius fast um 10k wärmer als am Tag zuvor. Spazierengehen wäre überhaupt kein Problem gewesen.

Und mal ehrlich: diese Beobachtung mag es zwar gegeben haben. Der Schluss daraus, dass es sich bei dem Mädchen um Peggy handelte, ist mir hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
Noch in der Nacht suchten 30 Polizisten mit Hunden Lichtenberg ab. An besagtem Tag (dem 8. Mai) waren schon um 6:00 Uhr 50 Beamte und 60 Freiwillige Helfer vor Ort, im Laufe des Tages erhöhte sich die Zahl auf über 300. Und da soll eine (Mit-)Täterin seelenruhig in den Ortskern gegangen sein? Mit einer Peggy, die still hielt?

@jaska
ja, das wurde hier schon mehrfach erwähnt, auch von mir.....trotzdem scheint es immer wieder aufzukommen, obwohl es keinen Sinn macht

@Tussinelda
Die habe ich hier aus dem Thread. Blödsinniger Weise zeigt das nicht mehr automatisch den
Urheber an. Einfach mal Suchwort "Rote Jacke" und man kann nachverfolgen.
Künftig werde ich den User angeben.

@1947
Völlig richtig deinerseits bemerkt. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache,
dass beide Dokumente eigentlich irgendwo körperlich vorhanden sein müssten,
da sie ja offenbar nicht gebraucht wurden. Und da erhebt sich die Frage, wo sie sind.

@ramisha
Zumindest lagen sie irgendjemandem nach dem Verschwinden von Peggy vor. Wer geschickt sucht findet sogar heute noch Scala davon im Internet.

Ihr findet auch Bilbbeiträge zur räumlichen Situation hinter dem "Blauen Haus" und in der Gartenanlage.

Ich vermute, die Nachbarin, dort beheimatet, hätte nicht nach dem Weg suchen müssen und wäre mit Peggy nicht hinter der Schreinerei gelandet.

1%

@Tussinelda
Manchmal wünschte ich, "Deine Dame Edna" würde hier eine ihrer freundlichen Schimpftiraden loslassen :)

@jaska
ich schimpfe schon genug, im ganzen Forum :D wird nicht gerne gesehen :D