Toten in Leichenhalle vergessen
Peinlich, peinlich. Im unterfränkischen Ebelsbach (Kreis Haßberge) stand 14 Tage lang ein Sarg mit einem Toten in der Aussegnungshalle, ohne dass sich jemand dafür zuständig fühlte!
© dpa
Nu sind 14 Tage ja wirklich ein unüblicher Zeitraum, aber dass der verschlossene Sarg
mit Leichnam darin dort schon über Nacht bis zur Beerdigung am nächsten Tag steht,
ist garnicht so unüblich. Und was heißt "verschlossen"? Das sind ganz simple Schrauben,
die den Deckel befestigen, manchmal wegen der Optik sogar große Flügelschrauben,
für die man noch nicht mal einen Schraubendreher braucht. Und keinem würde es
auffallen, wenn der Sarg geöffnet und wieder ordnungsgemäß geschlossen wird -
weder der Pietät, noch den Sargträgern oder Friedhofsmitarbeitern, von denen hier
keiner verdächtiger ist, als irgend jemand anders.
Und eine Aussegnungshalle ist nicht die Bank von England und die Türen werden
dementsprechend einfach gesichert sein. Also keine Schwierigkeit, die angenommene
Theorie in die Tat umzusetzen.
Unter normalen Umständen kommt auch niemand auf diese Idee der Beseitigung
einer Kinderleiche. Aber soweit ich mich erinnern kann, war das schon mal Thema
hier im Thread und obwohl vielleicht nur ein Gerücht, sollte man es nicht außer
Acht lassen vielleicht gerade weil so abstrakt.