@stupormundi Nein, er konnte sich nicht 100% sicher sein. Was er konnte ist aber: Er konnte sein Vorgehen schrittweise planen um es, sollte ihm ein größerer Fehler unterlaufen und er erkannt werden, das Ganze abzubrechen. Deshalb auch diese Planung auf einen langen Zeitraum. So konnte er Peggys Vertrauen stärken, sich selbst sicherer fühlen etc. Wenn ihn jemand gesehen und erkannt hätte, dann hätte er zu jedem Zeitpunkt sagen können: Ja, ich war dort, ich bin mit der Peggy im Auto gefahren, aber es ist nichts passiert. Niemand hätte dieser Person etwas nachweisen oder eine böswillige Absicht unterstellen können. Er konnte in aller Ruhe diese falsche Spur legen, das Kind einsetzen, um Peggys Vertrauen zusätzlich noch zu gewinnen und das weitere Vorgehen abzuwägen. Er konnte die letzten Schritte nochmal abrufen, Fehlerquellen ausloten etc. Erst, als er für SICH sicher war, dass niemand ihn erkannt haben könnte, hat er den letzten Schritt, Peggy mitzunehmen, unternommen.
Ja, es klingt nach einer Menge Aufwand. Aber für jemanden, der dem Bekanntenkreis angehört und auf den man schneller kommen könnte als auf einen Unbekannten fremden Täter, ist solch ein Vorgehen nicht nur ratsam, sondern vor allem auch notwendig. Kein Täter möchte ins Gefängnis, für was auch immer. Also plant er diese falsche Spur, damit niemand auf ihn als Täter schließen kann. Wenn die Ermittlungen in diese Richtung verlaufen wären, wären andere Spuren, die vll doch auf ihn hätten schließen lassen, in der Zwischenzeit kalt geworden. Er konnte zu dem Zeitpunkt nicht wissen, dass man Ulvi fokussieren wird. Deshalb musste er von sich ablenken.