@mohnblume mohnblume schrieb:Der Täter in deiner Version, welche Motive könnte er verfolgt haben ?
Verschiedene Motive. Ich sagte bereits, dass ich meine Theorie bewusst nicht in eine bestimmte Richtung lenke. Deshalb ziehe ich verschiedene Möglichkeiten in Betracht und schließe kaum eine aus. Es geht über organisiertes Verbrechen bis hin zu zwei Tätern, die ein persönliches Interesse hatten. Dabei meine ich jetzt keinen "Puppenspieler", der seine angebliche Tochter zurückholen möchte oder die Mutter des Kindes durch die Entführung verletzten möchte.
mohnblume schrieb:Täter und Opfer sind immer eine Einheit.
Bei mir nicht. Es ist ja auch nicht so, dass sich zwei Menschen immer auf Augenhöhe begegnen, vielmehr gibt es Gespräche, die zwischen superioren und inferioren Gesprächspartnern stattfinden. So ist es bei einem Verbrechen auch. Wie soll ein Zufallsopfer, das auf der Straße erschossen wird, mit dem Täter eine Einheit bilden? Indem sie das Verbrechen verbindet?
mohnblume schrieb:Der Täter handelt und das Opfer reagiert...........verstehst du wie das gemeint ist ?
Richtig wäre: agieren und reagieren. Deshalb sind Täter und Opfer eben keine Einheit, wie es beispielsweise Agonist und Antagonist wären. Eine Einheit besteht aus einem Paar, das sich gegenseitig ergänzt. Anzunehmen wäre dies beim Stockholmsyndrom. In diesem Fall wird Peggy aber nur ausgeführt haben, was der Täter von ihr verlangte und deshalb nicht auf der gleichen Ebene gestanden haben. Sie tat das, was sie sollte: in seinen Wagen einsteigen. Ob ihr dabei die bedrohliche Situation bewusst war, sei dahingestellt. Ich denke nicht, dass sie das Ausmaß erkennen konnte. Falls du andeuteten wolltest, dass die Einheit auf gegenseitigem Vertrauen basierte, verneine ich auch dies. Sobald der Täter seine wahre Absicht zeigte, wird sie ihm nicht mehr vertraut haben. Natürlich unter der Annahme, dass sie es zuvor getan hat.
Es ist übrigens nett von dir und 1947, dass ihr euch so häufig danach erkundigt, ob ich euren Gedankengängen folgen kann.^^