Nachdem ich nun endlich Zeit habe, ein paar Gedanken zu den letzten Äußerungen.
bellady schrieb:Es ist doch nicht üblich, dass sich eine Filmagentur bei einer 14jährigen so einfach über Handy meldet mit der Mitteilung über eine Filmangebot, noch dazu mit Angabe der der Höhe der Gage ?
Die Frage ist hier erst einmal, für wie alt sie sich dort ausgegeben hat. Bei Minderjährigen wird die Zustimmung der Erziehungsberechtigten bei Dreharbeiten benötigt. Ich denke, die war vorhanden, da ja wohl alle aus der Familie von der "Bewerbung" wussten. Somit ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass ein mögliches Angebot über GK Handy lief.
Tristan2010 schrieb:Zum Telefonmitschnitt: Eindeutig südländischer Akzent. Hier aufgewachsen bzw. in jungen Jahren nach Deutschland gekommen.Ich kenne diese Art zu sprechen inzwischen. Etwas ungewöhnlich finde ich die Formulierung "Stift und Papier".
Der Anrufer kann sowohl Deutscher, aber auch eine Person mit Migrationshintergrund sein. Wenn du in bestimmten Gebieten aufwächst, nimmst du auch deren Sprachform an.
chrissi.jacky schrieb:Aber wenn es nur vom Hörensagen wäre, woher hätte er die Koordinaten haben sollen?
Sollte eine Person bei der Ablage beteiligt gewesen sein, so wüsste diese ganz genau, wo sich dieser Ort befindet. Dann kann ich mir den ohne weiteres über Internet in Koordinaten "übersetzen".
bellady schrieb:Dann hat es jemand meisterhaft verstanden, diesen zu verhindern . Müsste zumindest jemand gewesen sein, der ihren Stundenplan/Fahrplan kannte, wo man sie danach antreffen konnte.
Hierzu sollte man sich noch einmal das Gespräch nach dem Filmbeitrag ansehen und dabei beachten, wie vorsichtig und lange überlegend sich der ermittelnde Kommissar seine Antwort diesbezüglich zurechtlegte.
;) raptor83 schrieb:Es gibt verschiedene Arten, auf die man Koordinaten angeben kann. Der Anführer im Fall Würth hat explizit darauf hingewiesen, dass es sich um Dezimalkoordinaten handelt. Es gibt UTM; Grad, Minuten; Gauß-Krüger usw.
Es gab insgesamt 3 Anrufe von dieser Person. Es handelt sich um einen Zusammenschnitt. Das mit den verschiedenen Koordinaten ist richtig, jedoch unterscheiden sich die Örtlichkeiten doch ziemlich. In diesem Fall wurde aber durch den Anrufer auch noch das Waldgebiet genannt, weshalb es sich nur um eine Messweise handeln konnte.
summerdreem schrieb:was für mich gegen eine wie auch immer geartete Art des Wegfahrens spricht.
... wenn, dann passierte diese erst nach dem Ausschalten des Mobiltelefons.
Nightrider64 schrieb:Interessant fand ich, wie der Lehrer das Mädchen charakterisierte.
Der Zoff zwischen den Mitschülern scheint ja nicht ganz so oberflächlich gewesen zu sein, wenn schon der Lehrer G. darauf angesprochen hat.
Ich fand eher interessant, wie im Filmbeitrag der Lehrer charakterisiert wurde.
;)1988 schrieb:Zum einen die unheimliche Äußerung von Georgine, sie fürchte ihr oder ihrer Familie würde bald etwas zustoßen.
Ich vermute, ihr wurde von einer bekannten Person, die sie vielleicht sogar geliebt hat, mit dem Tod gedroht.
Das glaube ich eher nicht. Ich denke eher, sie wollen so mögliche neue Zeugen ausfindig machen, die eine ähnliche Äußerung von GK gehört haben.
1988 schrieb:Der Lehrer hat ja auch von einer Gruppe Jugendlicher berichtet, die scheinbar an der Schule auf jemanden gewartet haben.
Ja, wie bereits gesagt, der war echt aufmerksam an diesen Tag.
1988 schrieb:Wahrscheinlich hat sich das in einem Auto abgespielt und vielleicht waren auch andere Personen, wie der Anrufer, dabei anwesend.
Das Auto wäre dann auf der Straße gestanden, somit für jeden Passanten einsehbar gewesen. Ein Handgemenge, egal wie, wäre wohl ziemlich sicher aufgefallen.
Spinelli schrieb:Was ist wenn die/derTäter ihr das Handy abgenommen und es in eine Mülltonne (bereits an der Haltestelle?) geworfen haben/hat, als es klingelte fand es jemand, drückte den Anruf weg, schaltete es aus und nahm es mit...!?
Unrealistisch, aber falls doch, so wäre es möglich gewesen, das Handy beim nächsten Einloggen, auch mit einer anderen SIM-Karte, zu identifizieren.
frauZimt schrieb:Vielleicht ein Bekannter?
Das wird doch vermutet.
Die Frage wurde gestellt:
Hat jemand Georgine früher auf der Straße in einem Gespräch gesehen ?
Ja, darauf will man hinaus. Nach der Schule, ab der Bushaltestelle.
yong schrieb:Was wäre, wenn jemand sie an der Haltestelle abgepasst hätte? Vielleicht wurde ein Lockvogel eingesetzt, dem sie vertraut um sich dann an ihr zu "rächen"... es gab im Film ja einige eifersüchtige Mädchen und verschmähte Jungen.
Ohne das Alter oder den Bildungsgrad der von dir genannten möglichen Personengruppe herabzuwürdigen, hätten die es niemals geschafft, eine derartige Tat a) so zu vertuschen, dass keinerlei Spuren zurückbleiben und b) so lange es zustande gebracht, nicht darüber zu reden oder sich zu verplappern.
Nightrider64 schrieb:Der Pädagoge hat den Konflikt schon als etwas Ernsteres wahrgenommen.
Da ist ja schon wieder dieser Pädagoge, der der Neuen sehr viel Aufmerksamkeit schenkte.
Nightrider64 schrieb:Bei der Suche im Wald in Brandenburg, wurde die Suche nach einem Tag abgebrochen.
Das finde ich auch seltsam
Wer sagt dir, dass sie dort nicht doch etwas gefunden haben. Aus dem Mitschnitt gehen zwar Koordinaten hervor, ob die aber im Zusammenhang mit dem Grab oder eventuell was anderen waren, nicht. Das kann man nur so hineindeuten, jedoch geht es nicht klar hervor. Soweit ich mich erinnern kann, sagte er "da finden sie was". Erst später kam das mit dem Grab.
borislav schrieb:ich würde die agentur auseinandernehmen. Weil da kann es klar zu einer verabredung gekommen sein. ansonsten bin ich mit meinem latein am ende.
Meinst du, das haben sie nicht getan? Jeden, der dort nur irgendwie Zugang hatte, wurde definitiv komplett durchleuchtet.
origami schrieb:ch will gar nicht mal den spektakulärsten Krimi erfinden, von wegen dass diese Agentur ja ein verkappter Menschenhändler-Ring ist und Mädchen zur Zwangsprostitution ins Ausland verschleppt.
Es kann auch nur ein einziges schwarzes Schaf darunter gewesen sein, das Georgines Gutgläubigkeit ausnutzte.
Echt jetzt. Das mit der Zwangsprostitution kommt bei jeder Vermissten auf, jedoch ist mir aber nicht ein einziger Fall bekannt, wo ein in Deutschland vermisstes Mädchen in eine solche Situation mittels Entführung, Verschleppung oder Ähnliches gebracht wurde. Und dann noch ins Ausland bzw. Osteuropa verschleppt. Warum sollten diesbezügliche Personen den Weg über Deutschland gehen, wo doch in Osteuropa der Fahndungsdruck diesbezüglich viel geringer ist.
Maja2 schrieb:Wenn Georgine in ein Auto gelockt wurde war eine volljährige Person in die Tat involviert. Dann ist die Situation eine andere. Mein Beitrag bezog sich auf die Idee das zb Mitschülerinnen ihr irgendwo in der Straße aufgelauert haben um sie zur Rede zu stellen und sie vielleicht geschlagen haben ohne die Absicht Georgine einen größeren Schaden zuzufügen geschweige denn sie zu töten.
Das ist niemals so passiert. Gerade in diesem Alter hätte man sie locker in Widersprüche im Rahmen einer Vernehmung verstrickt. Und glaube mir, die wurden alle vernommen. Zudem wäre eine größere Gruppe Mädels, Jungs oder wie auch immer die Zusammensetzung gewesen ist, auf der Straße aufgefallen. Und nun kommt es zu einer Tat, die nicht gewollt war. In der Alterskategorie geraten die in Panik und nicht in einen logischen Denkprozess. Die hätten das niemals verbergen können.
falstaff schrieb:as könnte auch ein ganz einfacher technischer Mitarbeiter gewesen sein, der Georgine unter einem Agentur-bezogenen Vorwand an der Bushaltestelle in sein Auto lockte und dann...
... sie vergewaltigen, töten oder was weiß ich was wollte? Und das mache ich zur Tageszeit? Nein, das eingeloggte Handy spricht dafür, dass es sich um einen regionalen Bezug handeln dürfte, dem es ohne Probleme möglich war, GK von der Straße zu locken und zu überwältigen. Und das ist nicht im Auto geschehen. Warum sollte ich das Handy wegdrücken, wenn ich im Auto bin. Das mache ich nur, wenn ich durch den Klingelton Angst haben müsste, entdeckt zu werden.