Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht

Anrufer hört sich nach türkischen bzw. arabischen Muttersprachler an...

bellady schrieb:Es ist doch nicht üblich, dass sich eine Filmagentur bei einer 14jährigen so einfach über Handy meldet mit der Mitteilung über eine Filmangebot, noch dazu mit Angabe der der Höhe der Gage ?

Wird wohl von der Agentur so bestätigt sein, dass es diesen Termin gegeben hat

Bkr786 schrieb:Anrufer hört sich nach türkischen bzw. arabischen Muttersprachler an...

Nö, konnte da jetzt keinen Akzent in diese Richtung heraushören

MrsBrasco schrieb:Vielleicht ein Mittäter oder jemand der es rausgefunden hat, durch Gespräche

oder einfach ein wichtigtuer, denn gefunden wurde nichts bei den angegebenen koordinaten.

Für mich hörte es sich auch nicht wie ein Muttersprachler an, aber vor allem tatsächlich noch relativ jung. Ich hätte ihn auch auf Anfang 20 verortet.

Zum Telefonmitschnitt: Eindeutig südländischer Akzent. Hier aufgewachsen bzw. in jungen Jahren nach Deutschland gekommen.Ich kenne diese Art zu sprechen inzwischen. Etwas ungewöhnlich finde ich die Formulierung "Stift und Papier".

Es klang für mich auf jeden Fall nicht nach einem Scherzanruf. Er schien allein und konzentriert zu sein. Ich denke, er hat zumindest was Verdächtiges gehört.

@Tristan2010
Sehe ich ähnlich. Gerade diese Art das ch auszusprechen und zwar als sch kenne ich bei einigen Leuten.

Ich habe, als ich die Stimme eben gehört habe, sofort gedacht: Der ist aber noch nicht alt. Ich würde ihn auch mit maximal Mitte 20 schätzen.

Zu "Stift und Papier": Was "stört" dich an der Formulierung? Ich verwende sie auch häufiger. Allerdings sagt man wohl eher "was zu schreiben" oder man fordert zum Mitschreiben auf.

VanGogh schrieb:Es klang für mich auf jeden Fall nicht nach einem Scherzanruf. Er schien allein und konzentriert zu sein. Ich denke, er hat zumindest was Verdächtiges gehört.

Ich würde da auch zum Hörensagen tendieren. Zumindest ist an der beschriebenen Stelle nichts gefunden worden. Er hat ja Koordinaten angegeben. Leider habe ich keine Informationen, was für Koordinaten das waren. Das könnte ein Hinweis sein.

Aber wenn es nur vom Hörensagen wäre, woher hätte er die Koordinaten haben sollen?
Eventuell Unterlagen von jemanden gefunden etwa Tagebucheinträge oder ähnliches?

raptor83 schrieb:Sehe ich ähnlich. Gerade diese Art das ch auszusprechen und zwar als sch kenne ich bei einigen Leuten.

Ich will ja nich unken, aber ich kenn auch genug Deutsche Teenies die nicht in der Lage sind ein vernünftiges "ch" auszusprechen! 😅🙈

Auch auf die Gefahr hin als unwissend zu gelten: seit wann kann man denn als laie, also ohne sehr aufwändige Technik, Koordinaten bestimmen?

Mittels Handy und GPS gerät geht das heutzutage ganz einfach. Aber ging das auch schon so einfach zum Zeitpunkt des verschwindens?

@Spinelli
Das erste Mal habe ich das in meiner Schulzeit von einem Mitschüler gehört, der bei uns auf dem Internat war. Der kam aus Köln.

Spinelli schrieb:Ich will ja nich unken, aber ich kenn auch genug Deutsche Teenies die nicht in der Lage sind ein vernünftiges "ch" auszusprechen! 😅🙈

Da wundert man sich nur manchmal, was die so alles kennen bzw. aussprechen können ;-)

raptor83 schrieb:Er hat ja Koordinaten angegeben. Leider habe ich keine Informationen, was für Koordinaten das waren

@raptor83
Das mit den Koordinaten erkläre ich mir so:
Der Anruf wird nicht komplett wiedergegeben, weil man nicht wil, dass Hinz und Kunz dort die Vegetation zertrampelt und es kommt ja darauf an, die Stimmprobe vorzuführen.

Koordinaten hätte der Anrufer von Google Earth- oder?
Ich denke da an die gelbe Nadel, mit der man einen Punkt markieren kann. Dann werden die Koordinaten angezeigt.

Aber ich glaube nicht an den Anrufer, Ein Scherzanruf ist das nicht.
Das scheint mir nur ein Wichtigtuer zu sein.
Maximal wird in seiner Umgebung über den Fall geredet, weil ein älterer Bruder mit dem Mädchen auf der Schule war und sie gekannt hat.
Mehr Wissen wird er nicht haben.

raptor83 schrieb:Zu "Stift und Papier": Was "stört" dich an der Formulierung? Ich verwende sie auch häufiger. Allerdings sagt man wohl eher "was zu schreiben" oder man fordert zum Mitschreiben auf.

Für mich passt es auch irgendwie nicht zu diesem „coolen” Akzent.

Ehrlich gesagt war mein erster Gedanke sofort, dass der Anruf ein Streich bzw. eine Mutprobe unter Jungs war, und nichts damit zu tun hat.

Also der Anrufer dürfte ziemlich sicher hier geboren und aufgewachsen sein, aber zuhause dürfte Türkisch oder Arabisch als Muttersprache gesprochen worden sein. Ich hoffe, dass Experten hier ähnlich erfolgreich sein werden wie im Fall des Würth-Entführers.

Nicht außer Acht lassen sollte man auch, dass der Anrufer ein Trittbrettfahrer oder psychisch krank sein könnte. Er muss also nicht zwangsläufig Täterwissen haben.

Nev82 schrieb:Wird wohl von der Agentur so bestätigt sein, dass es diesen Termin gegeben hat

Ja, das glaube ich jetzt auch, dass es diesen gegeben hat .

fettlappen schrieb am 05.08.2017:insgesamt deutet das alles doch eher auf jemanden hin, der GK kannte. der täter hat die Entführung geplant. er kennt sein opfer flüchtig und hat irgendein 'LOCKMITTEL', dem das Mädchen nicht widerstehen kann, bspw. 'MODELAUFNAHMEN', 'FILMROLLE' o.ä... Georgine wurde als relativ zugänglich beschrieben. das mag ein nettes wort für 'naiv' sein..?!?

Dann hat es jemand meisterhaft verstanden, diesen zu verhindern . Müsste zumindest jemand gewesen sein, der ihren Stundenplan/Fahrplan kannte, wo man sie danach antreffen konnte.

@frauZimt
Das man die Koordinaten nicht in der Sendung nennt ist logisch, darauf wollt ich auch nicht hinaus.

@Deus_Ex_Machin
Auf den Würth-Entführer wollte ich auch hinaus: Der hat gesagt, um welche Art der Koordinaten es sich handelt.

Es gibt verschiedene Arten, auf die man Koordinaten angeben kann. Der Anführer im Fall Würth hat explizit darauf hingewiesen, dass es sich um Dezimalkoordinaten handelt. Es gibt UTM; Grad, Minuten; Gauß-Krüger usw.

Wahrscheinlich ist aber, dass er gar nichts dazu gesagt hat oder sie einfach nur vom Smartphone abgelesen hat.

Der Anrufer erschien mir schon immer als sehr jung.
Nachdem ich das heute in bester zdf Tonaufbereitung gehört habe, bin ich mir fast sicher, das der Anrufer so um die 20 sein muss. Also deutlich jünger als Georgine heute wäre.
Würde eher in Richtung Lebensalter der kleinen Schwester passen.

Der Anrufer spricht ja eigentlich hochdeutsch. Der Slang ist genau der, der in der Gegend gesprochen wird. Ein Großteil der Jugendlichen in diesem Bezirk haben sog Immigrationshintergrund.
Die sprechen so, wenn sie dem hochdeutschen gut mächtig sind, z.B. hier aufgewachsen Mit diesem gewissen Tonfall reden aber auch deutschstämmige Jugendliche die den Tonfall angenommen haben.
Aber dieses bewusst hochdeutsche mit diesem gewissen Tonfall ist schon typisch für südländische Abstammung

Ich habe verstanden, daß das handy von Georgine 16 Minuten in der Zelle der Stendaler Str. eingeloggt war und erst beim Anruf der Großmutter auf nimmer wiedersehen vom Netz genommen wurde. Da Berlin auch schon 2006 bestimmt reichlich Einlogpunkte für eine handy, hat sich zumindestens das handy für 16 Minuten nicht aus dem Bereich Stendaler Strasse wegbewegt, was für mich gegen eine wie auch immer geartete Art des Wegfahrens spricht.

@summerdreem
Nicht unbedingt. Man kann sich auch erst auf der erst noch Strasse unterhalten haben.
Vielleicht musste sie erst überredet werden irgendwo zuzusteigen..

Der Weg bis zur Haustür dauerte max 10 Minuten. Nach 16 Minuten rief die Oma an nach 18min war das Handy aus.
Der Anruf der Oma wurde abgewiesen. Das spricht für mich dafür, das der Kontakt zu den Tätern schon bestanden hat zu dem Zeitpunkt.

Interessant fand ich, wie der Lehrer das Mädchen charakterisierte.
Der Zoff zwischen den Mitschülern scheint ja nicht ganz so oberflächlich gewesen zu sein, wenn schon der Lehrer G. darauf angesprochen hat.

Dieser Fall hat sich vom Drehstil sehr von den anderen unterschieden. An manchen Stellen hatte ich echt Gänsehaut. Wirklich unheimlicher und mysteriöser Fall.

Die Sendung hat 2 wichtige Neuigkeiten hervorgebracht, die über die Medien noch nicht kommuniziert wurden. Dinge, die den Fall anders aussehen lassen.

Zum einen die unheimliche Äußerung von Georgine, sie fürchte ihr oder ihrer Familie würde bald etwas zustoßen.
Ich vermute, ihr wurde von einer bekannten Person, die sie vielleicht sogar geliebt hat, mit dem Tod gedroht.

Vielleicht hat sich eine nahestehende Person wegen, einer Abweisung, einer Trennung ihrerseits völlig in die Sache hineingesteigert, die am mutmaßlichen Tattag für Georgine tödlich geendet hat.

Der Lehrer hat ja auch von einer Gruppe Jugendlicher berichtet, die scheinbar an der Schule auf jemanden gewartet haben.

Teenager in dem Alter sind oft sehr direkt und ich denke Georgine wird diesem Jemand klipp und klar und unverblümt gesagt haben, dass von ihrer Seite kein Interesse (mehr) besteht.
Diesen Jemand wird das so in seiner Ehre verletzt haben, dass er an dem Tag, vielleicht auch mit Freunden, Georgine zunächst zur Rede stellen wollte.

Ich denke, dass am Geschehen Georgine's Tod nicht geplant wurde.
Und der Anrufer passt wieder mit der Faust aufs Auge zu dieser Vermutung.

Die 2. Sache ist, dass Georgine's Handy kurz nach dem Anruf der Oma ausgeschaltet wurde.
In meinem Kopfkino, hat sich Georgine zu der Zeit heftig mit dem späteren Täter gestritten, oder hat sich schon im Todeskampf befunden. Wahrscheinlich hat sich das in einem Auto abgespielt und vielleicht waren auch andere Personen, wie der Anrufer, dabei anwesend.

In allem und einen habe ich große Hoffnungen, dass der Fall noch geklärt wird, denn ich vermute keinen fremden Täter.
Der Täter wird meiner Mutmaßung in dem Beziehungssumpf von Georgine zu finden sein.
Auch hieß es ja, dass zu diesem Fall am meisten Hinweise eingegangen sind und das lässt natürlich hoffen.