Evil-Eve schrieb:Ggf. haben die Ermittler weitere Anhaltspunkte, die wir nicht kennen.
Oh, die haben sie definitiv.
falstaff schrieb:Ein Abtransport durch mehrere Männer finde ich durchaus im Bereich des Möglichen. Einer fährt, ein anderer kümmert behält die Kleine im Griff. Natürlich wäre das tolldreist, mitten am Tag in der Stadt.
Eine größere Gruppe wäre zu dieser Zeit aufgefallen. Selbst wenn die Szene an sich normal gewirkt hätte, z. B. 3 Jungs mit einem Mädchen im Arm zum Pkw, hätten sich Personen, die in GK Straße wohnten, an eine solche Situation erinnert.
Spinelli schrieb:Vielleicht hat sie das Handy auch (zunächst) freiwillig ausgehändigt..."hey, ich komme von der Agentur!" -bla, bla, bla -handy klingelt- "oh, meine Omi ruft an!" - "dann gib mir doch mal eben das Handy und steig schonmal ein,
Das wäre aus meiner Sicht wohl die letzte Möglichkeit sie mittels Waffengewalt? zu überwältigen und zur Rausgäbe des Handys zu bewegen. Ob sie es so einfach an einen Un- oder flüchtig Bekannten aushändigt, glaube ich eher nicht.
falstaff schrieb:Dann müsstest du aus demselben Grund auch jeden anderen Täter ausschließen, der Georgine auf der Straße angesprochen haben könnte - denn der hätte dann ebenfalls damit rechnen müssen, gesehen zu werden.
Aus diesem Grund ist es wohl das Wahrscheinlichste, dass es sich um eine Person gehandelt hat, die in das Straßenbild passt und somit quasi als unsichtbar in der Allgemeinheit untergeht.
Ela1 schrieb:Meine Theorie:
Der Anrufer und sein Freund kannten Georgine persönlich. Die beiden (der Anrufer und der Täter) haben sie auf den 200m zwischen der Bushaltestelle und der Wohnung abgefangen und sie überredet, mit ins Auto zu steigen. Nachdem sie mit ihr erstmal außerhalb von Berlin waren, hat der Freund des Anrufers Georgine bedrängt. Da sie sich gewehrt hat, hat der Freund des Anrufers sie erschlagen/erstochen/erwürgt.
Der Anrufer hat seinem Freund dann geholfen, die Leiche im Wald zu vergraben.
Gute Erklärung, jedoch passt hier das ausgeschaltete Handy nicht rein.
falstaff schrieb:Und warum wurden dann dort weder eine Leiche noch Spuren gefunden?
Das ist das, was übermittelt wurde. Aber wie schon gesagt, man kennt nicht die komplette Botschaft, die übermittelt wurde. Wer weiß, was dort gelegen haben soll. Kleidung, Tasche??? Das "Grab" wurde aus den kompletten Kontext herausgeschnitten.
Egi schrieb:önnte es sein, dass der Anrufer einen Zahlendreher in seinen Positionsangaben hatte? ggf. Sollte man schauen, welche Standorte sich ergeben, wenn Zahlen ausgetauscht werden?
Das wurde überprüft. Zudem hat aber der Anrufer noch explizit ein Waldgebiet genannt, was dann die Koordinaten schlüssig machte.
Spinelli schrieb:Vielleicht hat/haben der/die Täter seine Stimme ja auch erkannt und setzen ihn massiv unter Druck? So nach dem Motto "du weisst wozu wir/ich fähig sind/bin..."
Wenn der Anruf echt war und dieser nicht der alleinige Täter ist, dann kannst du alles darauf wetten, dass der wahre Täter weiß, um wem es sich da handelte.
1988 schrieb:Zum Thema Anruf:
Ich denke der Anrufer wird noch mehr erzählt haben, was hier nicht veröffentlicht wird.
Vielleicht hat er ja wirklich noch andere Sachen gesagt, was seine Glaubwürdigkeit untermauern.
Oh, das hat er sicherlich. Es waren insgesamt 3 Anrufe, deren vollen Umfang nur die Ermittler kennen.
1988 schrieb:Denn nur ihr Mörder konnte wissen, dass ihr Handy geklingelt hat und er es deshalb ausgeschaltet hat.
Das ist bis gestern reines Täterwissen gewesen.
Ich glaube, diese Information wurde wohl überlegt in der Öffentlichkeit verbreitet. Der Grund? Der wäre ziemlich interessant.
;)1988 schrieb:Ich gehe nach wie vor eher davon aus, dass Brüder oder Freunde oder ein Verschmähter selbst, Georgine mit einem Auto vor der Wohnung abgepasst hat.
Sie ist wahrscheinlich sogar anfangs freiwillig in das Auto gestiegen, weil sie nichts von dem Absichten ahnte oder wusste.
Diese Theorie wäre logisch gesehen die Lösung, die am wahrscheinlichsten ist. GK könnte hier sogar ihr eigenes Haus, gemeinsam mit dem Täter, betreten haben, wurde dort erst überwältigt und kein Mensch hätte es mitbekommen.