Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ich halte an meiner Vermutung fest, dass Tanja ihren Mörder gekannt haben muss. Wie gut oder wie lange ist allerdings nicht klar. Vielleicht ist sie durch einen oder mehrere unbekannte Bekannte auch neuen Personen vorgestellt worden und hat diesen dann mitunter schon vertraut. Sie wäre aber sicher nie freiwillig zu einem völlig fremden ins Auto gestiegen - dafür war sie laut Eltern und Freunden auch zu pflichtbewusst denke ich. Die Frage ist: was haben die (unbekannten) Bekanntschaften während des FH Festes mit ihrem Verschwinden zu tun und was genau hat es mit dem "Stalker" auf sich? Stehen die Zeiten "Drachenhaus" vielleicht auch nur für ein bestimmtes Zeitfenster in dem eine Begegnung mit einem Zeugen stattfand?

@EDGARallanPOE
Du hast mich zwar nicht angesprochen, aber deine Frage ist berechtigt. Vor kurzem deutete ich an, dass die Sichtung Seitenausgang möglicherweise einen Ermittlungsfehler beinhalten kann. Die Kripo tackert den Bereich aufgrund der Handyortung an, obwohl die Handyauswertung gar nicht den genauen Standort anzeigen kann. - Meine Vermutung ist, dass die Kripo sich anhand der Aussage des Securitymitarbeiters orientiert u. deshalb TG für diesen Bereich so festlegt.

Ob TG über den Seitenausgang o. über den Stuckradweg an diese Stelle gelangte, ist nicht gesichert. TG kann im Prinzip bereits in einem Wagen gesessen haben, was ich für eher wahrscheinlich halte, da es keine weiteren Zeugen gibt, die TG im Prinzip auf den Weg hätten wahrnehmen können. Ein Parkplatz befand sich direkt neben dem Bierstand. Es wäre ein leichtes gewesen, wenn TG in einem Wagen direkt zum Felsen gefahren worden wäre, ohne das Gelände verlassen zu müssen u. ohne die Aufmerksamkeit durch eine Absperrung zu erregen. Der Fahrer konnte später über Biewer ungesehen verschwinden.

salmiak schrieb: Es wäre ein leichtes gewesen, wenn TG in einem Wagen direkt zum Felsen gefahren worden wäre, ohne das Gelände verlassen zu müssen u. ohne die Aufmerksamkeit durch eine Absperrung zu erregen.

weil ich mich ja nicht auskenne: wenn man den Parkplatz am Weisshaus verlassen wollte, sollen da Schranken gewesen sein.

welchen Weg meinst du mit

salmiak schrieb:in einem Wagen direkt zum Felsen gefahren worden

?

@FadingScreams
Was hälst du davon, wenn du dir bei Google-Maps den Bereich selbst anschaust? Dann merkst du es dir für die Zukunft :)

Parkplatz (neben dem Bierstand), Stuckradweg, runter Richtung Stadt, vorher nach links abbiegen über Drachenhaus o. Weißhaus (eins von beiden) bis zum Felsen. Zurück nach rechts über Biewer. Dachte, dass nach über 3500 Seiten u. tausenfachen Wiederholungen die Kracks hier Bescheid wissen.

@salmiak
sind denn bei Google-Maps die besagten Schranken eingezeichnet? ;)

@FadingScreams
Beitrag von salmiak (Seite 3.571) - Wozu Schranken, wenn man sie umfahren kann? Habe ich es eben nicht geschrieben? Hast du meinen Text nicht gelesen u. nicht verstanden? Verstehst du, worum es hier geht?

@salmiak
ok, du hast mich erwischt.. ich habe eben auch meinen Verdacht und versuche alle Augen auf meinen Verdächtigen zu lenken..

ich mach dann mal Pause..

Es stünde grundsätzlich die Frage im Raum, warum Tanja sich im Anschluss an das erste geführte Gespräch Richtung Nebenausgang bewegt hat.

Ich nehme an, sie war auf der Suche nach einer Mfg und hat die Stellen abgeklappert an denen sie Freunde oder Bekannte vermutete. In der Nähe des Nebenausgangs soll sich der Getränkestand befunden haben an dem die Bogenschützenfreundin A. teilweise mitgearbeitet haben soll, vielleicht deshalb der Weg dorthin.

Allerdings scheint es keine Zeugen zu geben, die sicher aussagen können Tanja zu dieser Zeit noch gesehen zu haben, also scheint sie keine Freunde und Bekannte mehr gefunden zu haben.

Der Getränkestand befand sich aber nicht am Nebenausgang Drachenhaus.
Und wenn schon Mitfahrgelegenheit - wer sagt denn, dass die beiden Männer, mit denen Tanja gesehen worden ist, ihr nicht angeboten haben, sie zu fahren (um diesen Gedankengang mal weiter zu verfolgen)?? Allerdings weiß ich noch nicht, warum man nicht einfach die Szene akzeptiert wie sie ist - Tanja verließ das Gelände am Ausgang Drachenhaus in Begleitung von 2 männlichen Personen, das Handy sendete nicht mehr, kurz danach erfolgen die Schreie die der Zeuge gehört hat....

@ThRink

ThRink schrieb:Der Getränkestand befand sich aber nicht am Nebenausgang Drachenhaus.

Wo befand sich dann der erwähnte Getränkestand? Er muss irgendwo im hinteren Bereich des Festes gewesen sein.

Eins steht fest, hätte Tanja bereits vor BEginn des letzten Telefonats eine MFG gefunden oder wäre ihr eine angeboten worden, dann hätte sie das der Person, die auf sie wartete sicher mitgeteilt und nicht gesagt, sie würde mit dem nächsten Shuttle-Bus nachkommen.

Sorry, wenn ich jetzt so reinplatze, aber seit wann ist denn gesichert, dass sie das Gelände in Begleitung von zwei männlichen Personen verließ? Davon habe ich noch nie gehört. Ich kenne nur die Version der aufgebracht telefonierenden Tanja, die von den Kiffern gesehen wurde, die fast von einem Bauzaun erschlagen wurden (so derjenige, der den Bauzaun aufstellte).

@PurePu
Das ist nicht gesichert. Die diesbezüglichen Informationen stammen aus diesem Zeitungsartikel:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html (Archiv-Version vom 18.07.2016)

EDGARallanPOE schrieb:Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Nebenausgang erinnert sich später an eine zierliche Frau mit rotblonden Haaren, die mit ihrem Handy telefonierte und sehr verärgert wirkte. Bei ihr standen zwei junge Männer.

Wenn es Tanja war, dann fand diese Sichtung zwischen 4:09 und 4:13 statt und Tanja wäre zu diesem Zeitpunkt nicht (mehr) alleine gewesen.

Aus dem Artikel geht nicht hervor, was danach geschehen sein könnte, ob Tanja und ihre Begleiter sich gemeinsam entfernten und wohin.

Aber dies kann angenommen werden.

@meermin
Danke! Dachte, ich hätte was Entscheidendes verpasst.

Es ist sehr tragisch, dass der Fall immer noch nicht gelöst werden konnte. Rein spekulativ tendiere ich seit Auffinden der Leiche dazu, dass sie von irgendwem (vielleicht auch mehreren jungen Männern) gejagt wurde und auf der Flucht da hinunter gestürzt ist. Die Frage ist nur, von wem und wie sie überhaupt dahin kam. Fuhren die Shuttlebusse denn um diese Zeit immer noch in regelmäßigen Abständen oder könnte sie da den letzten verpasst haben und deshalb könnte man ihr angeboten haben (um Kosten für Taxi zu sparen), dass man ihr einen Schleichweg zeigt - natürlich mit anderen Hintergedanken. Und als sie das realisierte, ist sie weggerannt, derjenige/diejenigen hinterher und dann stürzte sie.

Die ganze Spekulation und Argumentation ist natürlich davon abhängig welchen Wert und Wahrheitsgehalt man dem Kaes Artikel bemisst.
Dazu sollte man sich die folgenden Fragen stellen:
Wer ist dieser Kaes?
Auf welchen Grundlagen könnte dieser Artikel basieren?
Welchen Antrieb hat der Autor sich so weit aus dem Fenster zu lehnen?
Warum äussert er öffentlich so deutlich Kritik an der Ermittlungsarbeit ?
Wieso überschreitet er dabei auch deutliche Grenzen und "outet" mehr oder weniger eine Person die zum Teil mit widersprüchlichen Aussagen aufgefallen ist?
Welche Reaktionen und Folgen brachte dieser Artikel mit sich?

Das eigentlich tragische an dem ganzen Fall ist das sich alle,mehr oder weniger, Beteiligten deutlich in 2 Lager spalten und es offensichtlich tiefe Gräben gibt, dieses setzt sich hier in der Community ja mehr als deutlich fort, man wird auf diese Art und Weise nicht weiterkommen, ich habe seit sehr langer Zeit den Eindruck das die eigentliche Arbeit nicht fortgesetzt wurde und man nur nich darauf bedacht ist sich zu rechtfertigen und Handlungen vorzunehmen die keine Angriffsfläche bieten.
Auf der anderen Seite wurde ein hoher Druck aufgebaut der durch fehlende Beteiligung weiterer Medien verpuffte und in dieser Form eher hinderlich seien könnte und die Ermittler weiter in die Rechtfertigungsrolle drängen.
Somit ist es völlig klar das dort nichts mehr kommen kann und darf.
Alle Beteiligten sollten schauen wie sie die Kuh vom Eis bekommen, ggf. mit weiteren Personen die das Interesse von Frau Graeff auf eine andere Art und Weise vertritt, hier müsste auch dringend ein politischer Weg bestritten werden, parallel zu dem eingeschlagenen.
So wie es gelaufen ist war es leider bis jetzt zu wenig, möglich das sich einige Personen über schätzt haben und die Sturheit und Möglichkeiten der "anderen" Seite unterschätzt haben.
Traurig wenn man bedenkt um was es eigentlich geht.

Oh ich messe diesem Artikel schon entsprechende Bedeutung zu... und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Böhm und Deschunty mitgearbeitet haben - in welcher Form auch immer.....

meermin schrieb:Wenn es Tanja war, dann fand diese Sichtung zwischen 4:09 und 4:13 statt und Tanja wäre zu diesem Zeitpunkt nicht (mehr) alleine gewesen.

Stimmt nicht. Kurze Zeit vorher, während des vorletzten Telefonates wurde Tanja von Zeugen gesehen in Begleitung vom Spitzbart und einer weiteren männlichen Person.

@Svensvenson


Du findest einige Angaben zu Wolfgang Kaes bei Wikipedia: Wolfgang Kaes, Journalistische Arbeit.

Er scheint mir durchaus ernst zu nehmen zu sein, wenngleich auch er sich natürlich einmal irren kann

@Francesca
Hi, ja ich kenne Kaes :o) ,ich kann den Artikel auch für mich einschätzen, verbunden mit den Kenntnissen die ich sonst noch so habe ergibt dieses für mich ein recht deutliches Gesamtbild, aber es gelingt offensichtlich nicht diese Argumente deutlich und klar zu transportieren, was sicherlich auch an fehlenden Plattformen liegt.
Wer Kaes nicht kennt konnte sich ja auch einen kleinen Eindruck vor 14 Tagen oder so bei Lanz verschaffen, wäre toll gewesen wenn Kaes da z.B. kurz auf die Vorwürfe eingegangen wäre die er gegenüber der Lanz Redaktion geäußert hat,aber das wäre vermutlich ohnehin rausgeschnitten worden.

Oh ich denke schon, dass sich Kaes deutlich ausdrückt, doch wenn dieser Artikel nicht in das eigene Bild passt, dann wird eben an dem Artikel herumgemosert oder hinterfragt... so sehe ich das

@ThRink
Ich kann mich gut an Zeiten erinnern in denen Du hier Personen angegangen bist die ähnliche Kritik an der Arbeit der Ermittler fundiert geäußert haben ,o)
Aber das spielt jetzt ja auch keine Rolle, man sollte überlegen ob man ggf. jetzt noch etwas bewegen kann.