http://www.citydisplay.de/modules.php?name=News&file=article&sid=2133Ich möchte noch einmal einen Blick auf die ersten Kripomeldungen werfen, die kurz nach dem Verschwinden v. T.G. veröffentlicht wurden.
Meldung vom 13. Juni
Trier, Fieberhafte Suche nach rätselhaftem Verschwinden einer 21-Jährigen - Polizei richtet Sonderkommission einGegen 4 Uhr am Donnerstagmorgen wurde sie zuletzt mit einem noch unbekannten jungen Mann auf dem FH-Gelände gesehen.
Dass T.G. mit einem Unbekannten gegen 4 Uhr gesehen worden war, dürfte definitiv so gewesen sein, denn bis heute hat sich diese Spur wie wir wissen verdichtet.
Die Studentin Tanja Gräff aus Korlingen bei Trier hatte sich am vergangenen Mittwoch mit ihrer Clique verabredet, um das Sommerfest der FH auf dem Schneidershof in Trier zu besuchen. Gemeinsam mit den Freunden fuhr sie gegen 23.30 Uhr per Shuttlebus von der Stadt aus zum Schneidershof.
Interessant ist mMn., dass T.G. aufgrund ihrer Hinfahrt mit dem Shuttle wusste, v. wo diese wieder abfahren. Inwieweit sie sich um die Abfahrtszeiten zu späterer Std. gekümmerte hatte, wissen wir nicht. Da sie um 4 Uhr einen Bekannten nach dem schnellsten Weg in die Stadt fragte, gehe ich spekulativ davon aus, dass sie sich darüber keine Gedanken gemacht hatte, da sie nicht davon ausgegangen war, dass sie plötzlich allein auf dem Fest sein würde.
Die jungen Leute blieben eine Weile zusammen, später im Verlauf der Nacht verloren sich die Freunde in der Menge.
Es scheint möglicherweise so gewesen zu sein, dass T.G. die Gruppe evt. schon früher als gegen 3:30 Uhr aus den Augen verloren haben könnte. Wie aus anderen Quellen hervorgeht, soll T.G. auf verschiedene Freunde u. Bekannte in den 4,5 Std. gestoßen sein, mit denen sie sich vermutlich eine Weile unterhalten hatte. - Bislang ist eher der Eindruck, dass T.G. die meiste Zeit mit den Vorglühern zusammen war. Wenn ich an eigene Uni-Partys zurückdenke, allerdings in einem überschaubaren Kreis v. max. 500 Leuten, war ich ständig unterwegs. Bei einem Fest mit über 10.000 Besuchern u. verschiedenen Interessen, sei es tanzen, plaudern, Toilettengang, Musikbühnen, Getränk holen ist es mMn. gar nicht möglich, dass 8 Leute zusammen bleiben. Man verabredet einen ungefähren Zeitpunkt, um wieder zusammen zu kommen.
Mit diesem Hintergrund ist meine Überlegung, dass T.G. mind. in der Zeit vor 4 Uhr den Unbekannten am Bierstand schon einmal getroffen haben könnte, den sie gekannt haben könnte u. am Bierstand wiedertraf. So lässt sich mMn. der Umstand erklären, dass T.G. sich ihm anschloss, um in die Stadt zu kommen.
Als sich die Begleiter gegen 4 Uhr entschlossen, das Fest zu verlassen und in die Stadt zu fahren, riefen sie Tanja per Handy an. Sie sagte bei dem Telefonat, dass auch sie mit dem Shuttlebus zur Porta Nigra in die Stadt käme, was allerdings nicht geschah.
Also T.G. wurde v. den Vorglühern angerufen u. nicht umgekehrt. Das bedeutet doch aber, anders als in meinen Szenarien s.o. überlegt, dass T.G. die Truppe scheinbar noch nicht vermisst hatte! Die Frage ist dehalb, wann die Vorglüher das letzte Mal zusammen waren, zumindest der Schwarm mit T.G. u. wie lange T.G. sich am Bierstand aufgehalten hatte? Denn nun könnte doch der Fall eingetreten sein, wie v. einigen v. euch spekuliert wurde, dass T.G. den letzten Begleiter der Vorglüher evt. doch los werden wollte? Könnte T.G. ev. doch dem Unbekannten erzählt haben, dass sie ihn erst am Abend kennen gelernt habe beim Vorglühen u. er etwas nervt u. ihr nicht gefallen würde, dass er so viel getrunken hat u.ä.? Aus diesem Grund hatte der Unbekannte zu ihm gesagt, LTIR. - Und so könnte T.G. auch kein Problem damit gehabt haben, mit dem Unbekannten mitzugehen, um evt. auch dem Vorglüher nicht mehr anzutreffen, der ja erst kurz vorher das Fest verlassen hatte. Die Busse sollen lt. einer anderen Quelle, die ich hier nicht nennen darf, alle 15 Min. gefahren sein. So ließe sich also der Umstand erklären, dass T.G. es vorzog, die andere Richtung einzuschlagen, um nicht Gefahr zu laufen, den nervigen Vorglüher nochmals zu begegnen.
Die späteren Ermittlungen ergaben, dass Tanja kurz nach vier Uhr am Morgen von einem Freund in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes gesehen wurde. Danach war sie auch über Handy nicht mehr zu erreichen.
Das war dann der letzte bekannte Zeuge, den T.G. nach dem schnellsten Weg zum MMKP fragte. Wie haben eine Zeit v. ca. 4:05/4:06 Uhr als wahrscheinlichstes letztes Lebenszeichen spekuliert.
Erst die spätere Handyortung ergab einen letzten Anruf um 4:09 Uhr. Hatte nun T.G. auf dem Weg mit wahrscheinlich dem Unbekannten nochmals ihren Schwarm angerufen? Ich vermute eher ja, denn nun wollte T.G. mitteilen, dass sie v. X mit dem Auto gebracht werden würde.
In diesem Zusammenhang wird mE. die Handyauswertung v. großer, wenn nicht sogar größter Bedeutung werden.
Es gibt schließlich einen Grund, warum T.G. nicht in der Stadt ankam u. ihre Verabredung sie am Tag zu Hause wähnte.