@Slaterator Wenn wir von einem möglichen Verbrechen reden, gibt es m.E. hier nicht den klassischen Wendepunkt zwischen Freiwilligkeit und "schwupp, nun ist sie weg".
Bei einem "Auftragsmord" oder dem Ausnutzen einer günstigen Gelegenheit ("die habe ich schon immer gehasst, ein kleiner Tritt, und sie ist fort") geht das in der Tat schnell, da schreit keiner mehr "Lass mich!!! Lass mich in Ruhe!!!!!!", damit wäre natürlich die Schwelle der Arglist mehr als überschritten. Doch wozu würde es dann nicht kommen? M.E. zu einer Unterschreitung einer gewissen Distanz, und somit müsste man die MT-Spur ebenfalls als Fiktion betrachten. Was bleibt? Ein letzter Anruf, eine Leiche und eine Hand voll verwirrter Hunde.
Ich finde es bemerkenswert, dass in diesem Fall nicht nur Ermittler, Anwälte und Eltern "lange stillgehalten" haben, sondern auch Zeugen. Möglicherweise haben bzw. hatten die Zeugen selbst Angst zur Zielscheibe zu werden. Doch mal angenommen, die Aussage von TF wäre vor 8 Jahren vom Umfang her im Sinne des Kaes-Artikels oder Menschen-Hautnah "öffentlich" geworden, wäre u.U. nicht nur ein StuPa-Präsi darauf angesprungen.
Nach wie vor habe ich eine Tanja vor Augen, welche zu ihrem "Schwarm" in die Stadt wollte und einen "Prohibanden", welcher diesem Vorhaben im Wege stand. Dieser Tatsache, der Uhrzeit, der Örtlichkeit, der "Folgen" ist es geschuldet, dass ich die Schreie als von Tanja stammend annehme. Ich meine, ich kann sie auch gedanklich weglassen, doch was ändert das?