Der tragische Tod von Tanja Gräff

RA1974 schrieb:und ich meine mich zu erinnern, dass die Beschreibungen immer in die Richtung gingen, dass es dort dunkel war.

Das kann man für diesen Zeitpunkt recht genau nachrechnen. Ich müsste aber auch suchen.
Aber eine Person, die wie auch immer damit zu tun hatte, dass sie dort hin kam hätte bei absoluter Finsternis auch ein Problem. Und zwar mehr als eine Einzelperson

@Dan59
Nicht, wenn diese Person mit dem Auto dort war, z.B.

@RA1974
Auch klar. Aber das ist ja eine ganz andere Hauptvariante. Ich habe nur mal die Zu-Fuß-Varianten durchgespielt

@Dan59
Alles klar. Dann viel Spaß in Trier und: nicht springen, das Leben hat einen Sinn;-)

Nee ich muss doch dann im Forum berichten wie meine persönlichen Eindrücke waren. Da kann ich mir ein Abstürzen nicht leisten.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb: 30.10.2007, 11:49 - Kriminaldirektion Trier Trier, Vermisstenfall Tanja Gräff – Nutzer der Bibliothek des Priesterseminars meldet sich
Ein zunächst anonymer Zeuge, der sich von einem Rechner des Priesterseminars Trier per E-Mail an die Polizei gewandt hatte, meldete sich dankenswerter Weise bei den Ermittlern der Soko FH. Der Mann hatte in der Nacht des Verschwindens von Tanja Gräff Schreie am Zurlaubener Ufer gehört, diese aber erst Wochen später in Zusammenhang mit der vermissten Studentin gebracht.
Die Polizei hatte in der letzten Woche alle Nutzer der Rechner des Priesterseminars Trier elektronisch angeschrieben und dabei den Verfasser einer anonymen E-Mail vom 28. Juni gebeten, sich zu melden. Gemeinsam mit Beamten der Soko FH konnte nun rekonstruiert werden, dass der Zeuge die Schreie zwischen 4.20 und 4.30 Uhr in der Nacht zum 7. Juni gehört hat. Eine Frau, so der Zeuge, habe im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer etwas wie: „Lass mich....“ bzw. „Lass mich in Ruhe...“ geschrien. Der Schrei sei dann kurz darauf noch einmal mit gleichem Tenor wiederholt worden.
Ob diese Wahrnehmungen mit dem Vermisstenfall Tanja Gräff in Zusammenhang stehen könnten, bedarf weiterer Ermittlungen.
Die Soko FH bittet daher Passanten, die sich in der Nacht zum 7. Juni zwischen 4 und 5 Uhr im Bereich der Kabinenbahn aufhielten und solche Schreie gehört oder gar selbst ausgerufen haben, sich bei der Polizei zu melden.
Hinweise werden weiterhin am Hinweistelefon der Soko FH – Rufnummer 0651/2019-285 – entgegen genommen. Vertrauliche Hinweise sind unter der Rufnummer 015205293431 möglich.
http://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf

Bitte Texte genau lesen u. nicht irgendwelche Wünsche hinein interpretieren. Also der Text besagt definitiv:

- der Student hat den Hinweis am 28.06. anonym per email bei der Polizei gemeldet
- die Polizei hatte in der letzten Woche (somit frühestens ab dem 23.10.) die Nutzer der Rechner angeschrieben sich persönlich zu melden

-> somit hat er sich MAXIMAL eine Woche nach der Aufforderung durch die Poliezi bei dieser persönlich gemeldet u. sich als Zeuge zur Verfügung gestellt

-> somit hat die Polizei über 6 Wochen benötigt um den Nutzer per email erstmal anzuschreiben sich persönlich zu melden!

@nightshade2000
vielen Dank - da hatten sich 4 Wochen eingebrannt weil irgendwo stand auch mal 1 Monat - ok das ist also falsch - aber 3 Wochen können wir jetzt auf den Tag festhalten?

nightshade2000 schrieb:- die Polizei hatte in der letzten Woche (somit frühestens ab dem 23.10.) die Nutzer der Rechner angeschrieben sich persönlich zu melden

davor lagen wohl die Ermittlungen woher die Mail kam?..

@FadingScreams

War wohl wieder die typische stille Post hier, einer behauptet was u. niemand hinterfragt es.

Du meinst 3 Wochen nach dem Vorfall von der FH hat er sich gemeldet, das stimmt. Aber dann stellt sich die Frage: "Wann hat er überhaupt von dem Vermisstenfall mitbekommen?" Das wissen wir nicht, aber das dürfte diesen Zeitraum nochmals verkürzen.

FadingScreams schrieb:davor lagen wohl die Ermittlungen woher die Mail kam?..

Sowas ist dank IP-Adresse innerhalb von ein paar Tagen gemacht.

@nightshade2000

TheoTiger schrieb:
5. Wo befand sich die Wohnung des Studenten?

Definitiv in der Zurmaiener Straße, also hinter der Talstation wo sich die ersten Wohnhäuser befinden.

Danke, das macht die Angabe der Schreie im "im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer" auch wahrscheinlicher (und ich gehe jetzt mal davon aus, daß Du eine gute Quelle dafür hast). Ich fand es immer komisch, daß er in der Lage war, so eine genaue Angabe von seinem Fenster aus zu machen, wenn er weit entfernt wohnte. Wenn er allerdings direkt dort wohnte und, sagen wir mal, zwei geöffnete Fenster, eins nach hinten und eins nach vorne - hatte, vielleicht in einem ausgebauten Dachgeschoss, dann konnte er vermutlich im Bett liegend, die Richtung ausmachen, aus der der Schrei kam. Hinten = Innenstadt, vorne = Bereich Kabinenbahn.

Wenn er nach der ersten Wortfolge (laß mich in Ruh!...o.s.ä.) ans Fenster gestürzt ist und den Kopf rausgestreckt hat, hat er die Richtung vielleicht noch etwas präzisieren können, z. B. von schräg links vorne. Daß sonst niemand in der Nacht diesen Schrei gehört hat, weist eigentlich auch darauf hin, daß der Schrei gar nicht so laut war, aber dafür in unmittelbarer Nähe abgegeben wurde. Ebenso die Tatsache, daß er einzelne Worte verstehen konnte.

Die Skizze von dem in der WDR-Sendung kurz abgebildeten Magnetboard ist damit jedenfalls als Informationsquelle eher gestorben. Wenn man das Ganze anschaut, wirkt es auch viel zu unprofessionell für Polizeiarbeit (allein schon das große Tanja-Portrait rechts oben!), so daß ich mittlerweile denke, daß das tatsächlich nur als Deko von der Filmcrew angefertigt wurde... Wie man sich halt Polizeiarbeit so vorstellt.

@grizzlyhai

grizzlyhai schrieb:@y-ray

Gab es 2007 noch die Gondeln in den Endstationen ? Wenn ja, waren die zugänglich ? Könnte man rein spekulativ dort auch eine Zeit zu zweit mit Blick auf Trier verbracht haben bzw. konnte man überhaupt auf Trier blicken ?

Man sieht in den Videos die nach 2007 gedreht wurden die Gondeln.
Auch beim Wikipedie Foto datiert Oktober 2007

Ob die mit einem vierkant oder was besserem verschlossen waren weiß ich nicht, wäre aber wohl angemessen da ein hochsicherheitsschlüssel weder notwendig ist noch schnell genug zu bedienen geht.
Es ist im video ein rundes kleine Loch zu sehen was eben auf einen Vierkant/Dreikant hindeutet.

Die Elektrik hatte laut Beschreibung einen Notbetrieb der im Strom aus Fall die Gondeln bis zur Endstation fahren lässt.

Der Bürocontainer auf der Gondeletage war in dem Video offen, davor diese Matraze.

Es scheint im video so als ob Plattformen auf Gondelhöhe bequemer und einfacher erreichbar wären (niedrigerer Zaun) als die Absturzstelle.

Da 2001 der tödliche Unfall dort stattfand wissen Wir daß man nach einem Sturz von der Bahn auf den Kiesweg unter Umständen auch bei optimalen Bedingungen (Zeugen, Höhenretter auf Abruf) kurze Zeit später verstirbt.


@Slaterator
Es ist ja erstmal eine Ausnahmesituation.
Er ist der Polizei bekannt und widerspricht zuordenbar deren Darstellung (vermeintlich), muß sich also sicher sein.

Und wenn sich jemand nach 8 Jahren meldet, der ist in meinen Augen genausoviel wert wie ein Zeuge der sich nach 8 Stunden meldete, es gibt ja immerhin Zeugen die bei Verbrechen dabei waren und Morde erst nach 30 Jahren melden.

Er hat etwas bemerkt, hat sich gemeldet, wunderbar.

@LynnCare
Wenn einem Zeugen heute etwas einfällt was er 8 Jahre nicht beachtet hat und er meldet sich morgen so ist das imho genau die richtige Reaktion und ihm kein Vorwurf zu machen.

Daß Meldungen asap und regelmäßig stattfinden ist wohl eher ein Zeichen für einen Brennpunkt an dem Leute Ausnahmesituationen erkennen und routiniert abarbeiten.
Wenn man normale Menschen hat die leben und nicht im dauer Ausnahmezustand sind so ist normal daß sie nicht "funktionieren" wie Soldaten.

KonradTönz1 schrieb:Erinnerungen sind nicht statisch und verändern sich mit der Zeit.

man spricht dann von korrigierten erinnerungen.
diesen korrekturen unterliegen alle.

nightshade2000 schrieb:"Wann hat er überhaupt von dem Vermisstenfall mitbekommen?" Das wissen wir nicht, aber das dürfte diesen Zeitraum nochmals verkürzen.

ok, da kann man drüber nachdenken - vielleicht war er nicht durchgängig in Trier? Ich hätte angenommen spätestens nach dem Alarm am 13.06.2007, die Schreie an der Bonner Straße, hätten alle Bescheid wissen müssen..

TheoTiger schrieb:Die Skizze von dem in der WDR-Sendung kurz abgebildeten Magnetboard ist damit jedenfalls als Informationsquelle eher gestorben.

Wahrscheinlich Deko, obwohl die meisten markierten Spuren örtlich stimmen, aber teils die Zeiten anders sind als das was durchgesickert ist.

Was ist mit "Spur S62!" gemeint?

Warum ist bei der Drachenhaus-Spur 5:30 Uhr durchgestrichen u. 4:22 Uhr geschrieben?

Was sind das für Spuren am unteren Ende der FH die mit 5:.. beginnen?

Original anzeigen (0,3 MB)

Für mich ist das Spur 562 und nicht S62.
Die gut 800 Spuren wurden wohl durchnummeriert, denke ich.

zu @nightshade2000

Im Video selbst kann man das schärfer sehen, weil noch näher rangezoomt wird. Ich weiß aber nicht, wie man das Standbild von dort kopiert und hier postet...

Sinnfrei ist ja auch das Postit "Bauzaun nach 5.00" mit einem Pfeil auf den Bierstand, wo die Begegnungen von H. und T. stattfanden. Die werden aber gar nicht erwähnt.

Gut auch: Links oben: "Chefsache".

@grizzlyhai
man sieht hier im Anhang auch vermeintliche Spuren im Schmutz, als ob jemand neuerlich die Türen geöffnet häte.

@vielefragen

KonradTönz schrieb:
Erinnerungen sind nicht statisch und verändern sich mit der Zeit.


man spricht dann von korrigierten erinnerungen.
diesen korrekturen unterliegen alle.

man spricht vor allem von 'verdrängten erinnerungen'...

das müsstest du meine nahöstliche freundin doch kennen, schließlich ist der ursprung in deinem land von einem eurer größten denker zu gelegt worden ;o)

nightshade2000 schrieb:Warum ist bei der Drachenhaus-Spur 5:30 Uhr durchgestrichen u. 4:22 Uhr geschrieben

ein Hinweis warum die Schreie von der Talstation unten nach oben verlegt wurden?

@all
Ehrlich gesagt glaube ich, dass das ein Pressefake ist und nicht von der Polizei kommt. Welchen Sinn hätte es dann, daran herumzurätseln? Wie wahrscheinlich ist es, dass uns "zufällig" fallrelevante Fakten so zugespielt werden?