Der tragische Tod von Tanja Gräff

@nightshade2000

Nein, ein Hinweisgeber kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Hätte es ihn gegeben, wäre die Polizei von Anbeginn der Rodungsaktion vor Ort gewesen.

Die Rodungsfirma rückte aber im Auftrag des Hausbesitzers an und verständigte erst die Polizei, als ein Arbeiter im Laufe der Arbeiten auf das Skelett stieß.

Wäre die Polizei von Anfang dabei gewesen? Dann wäre es für den Täter klar gewesen, dass es einen Hinweisgeber gab u. er wäre sehr vorsichtig geworden. Aber offiziell war es Zufall, der Täter wiegt sich in Sicherheit obwohl gerade ein Mitwisser auspackt... Ermittlungstaktik?

Im Falle eines Hinweises hätte die Polizei mit einem komplexen Spurenbild am Fundort rechnen müssen. Die Spurensicherung hätte sich dann wohl in tagelanger Kleinarbeit in kleinen Schritten durch das gesamte Areal gearbeitet. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass man da einfach eine Gartenbaufirma schalten und walten lässt.

@EDGARallanPOE

Genau das hab ich um 09:07 Uhr geschrieben. :) Und noch ein paar Gründe...

Mal angenommen, wir schenken den ersten Gedanken der Freunde und Familie TGs etwas mehr Beachtung, sie befürchteten seinerzeit ziemlich eindeutig, dass TG verschleppt worden war. Wenn dem so war, würde das zunächst erklären, weshalb sich keine Spuren oben am Felsen finden ließen und möglicherweise wäre auch der Schrei an der Talstation Kabinenbahn nicht abwegig, sollte dies tatsächlich der Ort der beginnenden Verschleppung gewesen sein.

Wäre TG im Auto oder Kleinbus, halb bewusstlos, betäubt, gefesselt auf der Rückbank etc. dann wäre es ein leichtes für den oder die Täter, sie irgendwo hinzubringen und erst einmal "zwischenzulagern". Dann nach ein paar Wochen oder gar Monaten in Gefangenschaft wird sie wieder so hergerichtet wie am Morgen ihres Verschwindens, erneut bewusstlos gemacht und an die besagte Stelle oberhalb der Klippe verfrachtet, die mit dem PKW leicht zu erreichen ist. An der frischen Luft wird sie wieder munter und wird heruntergeworfen, versucht sich noch abzustützen, bricht sich den Arm und rutscht in den Dreistämmer.

Alles andere dann wie schon bekannt. Evtl. wäre sie dann einfach ein Zufallsopfer gewesen und es hätte jede andere auch treffen können, die (vermutlich ALLEINE) in der Nähe der Kabinenbahn sich aufhielt.

Der Kindersarg-Typ wurde ja später nicht mehr verdächtigt. Warum eigentlich nicht? Seine Aussagen waren z. T. gegensätzlich und sein Verhalten nach dem Verschwinden (Uniwechsel) usw. schon etwas verdächtig.

@northernstudio


genau wie für einen suizid, gibt es für ein verbringen und hinunterstoßen bessere stellen, wenn man schon die zeit und möglichkeit für eine reflektion hat

Die Tanja - wurde - verschleppt - und - später - abgeworfen - Theorie wurde doch auch schon wochen-/monatelang diskutiert.
Davon abgesehen ist die doch total abwegig.

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:Davon abgesehen ist die doch total abwegig.

nicht für alle, wie es aussieht.

freies land, freier thread, freie meinung, freie diskussion.. demokratie bis hin zur ochlokratie

@EDGARallanPOE
Es ist doch auffallend, dass für "Rodungsarbeiten" für ein Areal von der Größe eines durchschnittlichen Baugrundstücks angeblich Monate benötigt wurden. Ich habe den Eindruck, dass man unter normalen Umständen dafür höchstens eine Woche braucht. Kann es daher nicht genauso gewesen sie, wie von Dir oben angedeutet?

@northernstudio

Welcher Täter denn so vorgehen ? Und warum ? Wir hatten das mit der Verdeckungstat ja schon. Trotzdem ist diese Vorgehensweise viel zu weit hergeholt und auch viel zu gefährlich und unlogisch. Ich habe noch von keiner auch nur annähernd vergleichbaren Vorgehensweise gehört. Und es spricht auch jede Menge dagegen. Also Suizid und Entführung halte ich für die absolut unwahrscheinlichsten Theorien.

@Trier

Trier schrieb:Es ist doch auffallend, dass für "Rodungsarbeiten" für ein Areal von der Größe eines durchschnittlichen Baugrundstücks angeblich Monate benötigt wurden. Ich habe den Eindruck, dass man unter normalen Umständen dafür höchstens eine Woche braucht. Kann es daher nicht genauso gewesen sie, wie von Dir oben angedeutet?

ganz im ernst.. reichten die 25 erklärungen zu den sicherungsarbeiten an den bäumen nicht aus, die bisher geliefert wurden? waren die alle so schlecht verständlich oder fachlich nicht korrekt?

ich möchte nur nachvollziehen, warum das immer und immer wieder zum thema wird.

ich habe edgar null so verstanden, dass er das anzweifelt, vielmehr hat er das gegenteil beschrieben. eben, dass es reiner zufall war.

@DEFacTo
Naja. Klar ist es erlaubt, auch die weniger wahrscheinlichen Varianten zu durchdenken und präsentieren, weil es auch nicht nachvollziehbare Unglücksfälle/ Kriminalfälle/ Tötungsfälle/ Morde/ Suizide gibt. Und wenn dann ne Weile über die weniger wahrscheinlichen Varianten diskutiert und geschrieben wird, kriegt man den Eindruck, dass diese Varianten zu viel Gewicht bekommen, weil sie ja doch wesentlich unwahrscheinlicher sind.

Was halt wirklich ein Allmysteryphänomen ist, dass die Varianten immer wieder als große Neuüberlegung in regelmässigen Abständen präsentiert werden. Eigentlich wäre es hilfreicher, wenn zu den Fällen verschiedene Diskussionspfade existieren würden.

@Trier

Lese doch mal bitte meinen Beitrag (1. Absatz reicht) von heute Morgen 09:07 Uhr. Die angesprochene Rodung kann nicht eine getarnte oder "verdeckte" Suchaktion gewesen sein, zumindest tendiert eine Wahrscheinlichkeit dafür aus den dort genannten Gründen bei zero. Oder siehst Du das (nach der Lektüre) anders ?

@Slaterator
Ich weiß wrklich nicht, wei es mit den Rodungsarbeiten lief, aber wenn sie auf einen Tipp hin zustande kamen, wäre ständig inkognito die Spurensicherung dabei gewesen. Das würde auch die lange Dauer der Arbeiten erklären.

@Trier

Trier schrieb:Das würde auch die lange Dauer der Arbeiten erklären.

die firma hat doch nicht permanent dort gearbeitet. max. 2 wochen reine arbeitszeit, mit all den imponderabilien und unterbrechungen.
ganz normal! völlig gewöhnlich! sonst wär die frima pleite! ein tag mit 2 -3 facharbeitern, werkzeug und maschinen (teilweise spezialmaschinen), roundabout 700-900 euro.
im januar paar tage.. im mai paar tage weniger und sie waren ja fast fertig!

@Trier

Ok, drehen wir das Ganze doch einfach mal um. Warum nicht offiziell als Polizei suchen ? Das wäre einfach. Warum die Tarnung ? Um den Tippgeber zu schützen ? Wovor ? Die Polizei hat ja öfter spontan gesucht. Das können sie auch tun, ohne auf den Tippgeber hinzuweisen. Es wäre ohnehin gleichgültig. Denn der Fund konnte ja nach 8 Jahren Liegezeit sowieso keinen Täter ans Messer liefern. Also warum sollte die Polizei eine Suchaktion so aufwendig und mit diesem Rattenschwanz an Problemen behaftet durchziehen ? Auch noch unter Mitwissen des Grundstückeigentümers wohlgemnerkt....

Du siehst, es ist zwar eine wirklich neu, anders und zunächst gut klingende Theorie. Keine Frage. Aber ich fürchte, sie ist absolut unrealistisch. Was meinst Du ?

@DEFacTo
OK. Danke für den Hinweis. Ich hatte aus den Beiträgen hier den Eindruck gewonnen, dass die Arbeiten Monate dauerten. Aber warum die langen Unterbrechungen? Vielleicht müßte man das nochmals genauer recherchieren.

@Trier

Trier schrieb:@DEFacTo
OK. Danke für den Hinweis. Ich hatte aus den Beiträgen hier den Eindruck gewonnen, dass die Arbeiten Monate dauerten. Aber warum die langen Unterbrechungen? Vielleicht müßte man das nochmals genauer recherchieren.

ist doch alles schon passiert und von mir ausführlichst beschrieben worden.

@DEFacTo
Ich muss wohl unaufmerksam gewesen sein. Kannst Du mich nochmals bitte zu der Stelle verlinken?