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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:15
@Mord ohne Täter? - Doku ungefähr v. Mitte Juli 2015 - kurze Zusammenfassung

T.G. sei verliebt gewesen in einen jungen Mann aus dem Exhaus in Trier aus der DM-Szene. Mit diesem war sie am 7.6.07 zum FH-Fest verabredet gewesen.

Der Schwarm (Zeugenaussagen): Er sagte zu Frau G., dass er T.G. aus den Augen verloren hätte. Die Mutter reagierte besorgt, dass ihre Tochter ja dann wohl alleine auf dem FH-Fest gewesen sei. Der Schwarm sagte, dass er/wir in die Stadt gefahren waren, ja u. dann seien sie nach Hause gefahren! Er wüsste nix!?

Lt. Doku war Ti. der letzte Zeuge, der T.G. zuletzt lebend gesehen hatte! Er sah T.G., ALS sie telefonierte. D.h. T.G. telefonierte kurz vor 4 Uhr mit ihrem Schwarm + Ti. wartete ab, bis T.G. das Gespräch beendet hatte. - T.G. erzählte ihm, dass sie auf dem Weg zum Bus sei, um in die Stadt zu fahren bzw. war sie noch mit anderen Leuten am Bierstand. T.G. sei nach deren Gespräch noch einmal kurz zu den anderen Leuten gegangen + dann sei sie weg gewesen.

Offensichtlich war es so, dass sowohl die Eltern, als auch die Freunde parallel eine Vermisstenmeldung machten.

Hundespur: Frau G. erzählt, dass die Kripo die Wäsche v. T.G. wohl NICHT in eine Tüte steckten!?

Der Theologiestudent (Erzähler!): Er hatte gegen 4.30 h plötzlich panische Schreie einer Frau gehört: Lass mich! Lass mich in Ruhe. Ziemlich gruselig. Das klang wie Todesangst.

Bonner Straße: eine Hausbewohnerin Nr. 74 meint, dass T.G. hätte viel früher gefunden werden können, wenn die gesamte Straße umgedreht worden wäre.

Spitzbart: das nie veröffentlichte Phantombild wurde in der Doku nachgestellt, so dass man v. einer Ähnlichkeit ausgehen kann.

Wimmern v. Hausbewohnern am Fundort gehört? War es T.G.?

Deschunty setzt sich heute für Frau G. ein.

Frau G. erfährt das Ergebnis der GM einen Tag vorher zuerst durch das Radio?

Schreiexperiment: Der Theologiestudent (Erzähler) hätte sehr wohl die nachgestellten Schreie gehört. Und sie seien ähnlich der damaligen Schreie gewesen. Warum, so der Student, behauptet nun die Kripo, dass die Schreie nicht zu hören waren?! Er fühle sich deshalb überhaupt nicht ernst genommen!?

GM: Stimmt die Unfalltheorie des GM überhaupt!? (so die Sprecherin der Doku).

Ein Freund C.S.: Es war kein Unfall!

Frau G. wünscht sich, dass der Fall im Sinne ihrer Tochter aufgeklärt wird. Frau G. hofft, nun mehr zur Ruhe zu kommen, auch wenn sie für ihre Tochter weiter kämpfen wird.

ENDE


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:15
keine aktuelle Stellungnahme eines Ermittlers... nicht ein Wort.. die Gutachten infrage gestellt.. und natürlich hörte der Theologie Student wieder Schreie obwohl das Schreiexperiment dieses ausschließt ..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:19
Was mir zunächst Aufgefallen ist:
1) Polizei musste 2x mal Gegenstände von Tanja für die Suche mit den Hunden akquirieren. Die ersten Gegenstände wurden nicht sachgemäß behandelt.
2) Schlechte Kommunikation zwischen Ermittlern und den Eltern - mangelhafte Informationsbekanntgaben gegenüber den Eltern bzw. keine regelmäßigen Updates über den Ermittlungsstand.
3) Fake-Suche am Roten Felsen für gute Fernsehbilder bei XY.
4) Halbherzige Ermittlungen zu Spitzbart. (Phantombild wurde nicht veröffentlicht)
5) Pallien-Such-Aktion nicht konsequent genug - Kommentar von Anwohnerin.
6) Widersprüchlichkeiten bei Schreiexperiment - Zeuge will die Schreie beim Experiment gehört haben. Polizei sagte bei PK dass die Schreie nicht gehört wurden.
7) Zeugen wollen in der Nähe der Jugendherberge damals (7.6.) auch Schreie vernommen haben.
8) Freigabe der Überreste erst nach acht Wochen, obwohl der Rechtsmediziner meinte, dass nach zwei Tagen die Begutachtung abgeschlossen sei.
9) Verunglimpfung von Deschunty und seiner Kritik an den Ermittlungen, drohendes Disziplinarverfahren bei Interview.
10) Warum wollten mehrere Zeugen nicht erkannt werden bzw. nur anonym Aussagen?
11) Kompetenzüberschreitung des Rechtsmediziners bei der Rekonstruktion des Geschehens (Dummys).
12) Der Weg von Haus 80 zum Fundort ist gut begehbar und die unüberwindbare Schlucht entpuppt sich als normale Unebenheit. Es führt sogar ein Trampelpfad direkt zur Fundstelle.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:20
nochmal, die vogelperspektive der absturz- fundstelle

Fundort von oben vergroeert mit eiche Original anzeigen (0,5 MB)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:23
@Schimpanski


schön wäre, wenn zu diesen halbsätzen, dort wo es sie gab, auch die darstellung (begründung) der ermittler dazugeschrieben werden würde.
so sieht es halt einseitig aus.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:25
Zitat von SchimpanskiSchimpanski schrieb:6) Widersprüchlichkeiten bei Schreiexperiment - Zeuge will die Schreie beim Experiment gehört haben. Polizei sagte bei PK dass die Schreie nicht gehört wurden.
also das hat mich gerade eben auch sehr irritiert - wie können polizei und der zeuge selbst auf dermaßen unterschiedliche ergebnisse bei ein und demselben experiment kommen

weiterhin bemerkenswert das auch er unerkannt bleiben möchte

insgesamt hat die doku mir noch klarer gemacht wie schlecht die kommunikation zwischen den gräffs und der polizei eigentlich von anfang an war


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:27
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:schöne zusammenfassung, mit pathos, aber ganz wenig neuem.
Man darf nicht vergessen, dass eventuell auch Leute die Reportage anschauen, die den Fall noch nicht so gut kennen. Deshalb finde ich die Wiederholungen in Ordnung. Ein paar Dinge sind mir neu, z.B., dass man Frau Gräff überhaupt nicht mehr vorab informierte, sondern sie Neuigkeiten erst durch die Medien erfahren musste (Dummytest, PK-Termin etc.).


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:28
@Schimpanski
Zitat von SchimpanskiSchimpanski schrieb:12) Der Weg von Haus 80 zum Fundort ist gut begehbar und die unüberwindbare Schlucht entpuppt sich als normale Unebenheit. Es führt sogar ein Trampelpfad direkt zur Fundstelle.
Das ist mir auch sofort aufgefallen. Gut, vor der Rodung war das unzugänglicher und der Trampelpfad ist möglicherweise auch erst durch die Rodung und Untersuchung entstanden.
Von unüberwindbarer Schlucht aber nichts zu sehen, eine Kuhle oder Bodenwelle oder Graben würde ich das nennen
Tut zwar nichts mehr zur Sache, aber rein theoretisch halte ich den Zugang von unten wie im Mai bereits für zumindest möglich. Ein gutes Beispiel, dass man sich an Einzelheiten nicht aufhängen darf.
Zitat von SchimpanskiSchimpanski schrieb:10) Warum wollten mehrere Zeugen nicht erkannt werden bzw. nur anonym Aussagen?
Kann ich absolut verstehen. Wollte ich auch nicht bei diesem Presserummel. Mehr als diese Aussage können die Zeugen ja nicht machen, sie sind allen Beteiligten bekannt. Nicht jeder steht gerne in der Öffentlichkeit.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:33
@DEFacTo
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:schön wäre, wenn zu diesen halbsätzen, dort wo es sie gab, auch die darstellung (begründung) der ermittler dazugeschrieben werden würde.
so sieht es halt einseitig aus.
Was für Begründungen? Z.B. Beleidigtes Leberwurstsein weil Frau Gräff sich einen Anwalt genommen hatte? Oder Kritikunfähigkeit in Sachen Deschunty-Kritik?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:39
Was mir zunächst Aufgefallen ist:
1) Polizei musste 2x mal Gegenstände von Tanja für die Suche mit den Hunden akquirieren. Die ersten Gegenstände wurden nicht sachgemäß behandelt.
kann passieren, wurde ja nachgeholt bzw. besser gemacht.

2) Schlechte Kommunikation zwischen Ermittlern und den Eltern - mangelhafte Informationsbekanntgaben gegenüber den Eltern bzw. keine regelmäßigen Updates über den Ermittlungsstand.
nicht unbeding ein schlechtes zeichen, wenn man bedenkt, dass die gräffs zunächst zeugen sind und nicht mit infos gefüttert werden sollten, die dann weitergegeben werden werden und somit die ermittlungen stören. die familie wird immer zu wenig informiert sein, ihrer meinung nach, also sehr subjektiv.

3) Fake-Suche am Roten Felsen für gute Fernsehbilder bei XY.
ganz so drastisch würde ich es nicht sehen, nur weil ein filmteam dabei war. auch wieder sehr subjektiv.

4) Halbherzige Ermittlungen zu Spitzbart. (Phantombild wurde nicht veröffentlicht)
wurde begründet von den ermittlern, weil es zu falschverdächtigungen führen kann. allerdings haben die ermittlungen gezeigt, dass es auch ohne phantombild ging ;), wenn auch erst durch nachhaken.

5) Pallien-Such-Aktion nicht konsequent genug - Kommentar von Anwohnerin.
auf diese kommentaren kann man was geben, muss aber nicht.

6) Widersprüchlichkeiten bei Schreiexperiment - Zeuge will die Schreie beim Experiment gehört haben. Polizei sagte bei PK dass die Schreie nicht gehört wurden.
auf diese aussage kann man was geben, muss aber nicht. dass er anonym stellung nahm ist verständlich!

7) Zeugen wollen in der Nähe der Jugendherberge damals (7.6.) auch Schreie vernommen haben.
sind die zeugen der polizei bekannt? offiziell, nachprüfbar?

8) Freigabe der Überreste erst nach acht Wochen, obwohl der Rechtsmediziner meinte, dass nach zwei Tagen die Begutachtung abgeschlossen sei.
wer weiss welche probleme in der kommunikatioon da bestanden. der GM war sicherlich nach dieser genannten zeit fertig, allerdings muss das ja nicht auch für andere ermittlungen gegolten haben. warum sollte die polizei die knochen unnötig lange behalten?

9) Verunglimpfung von Deschunty und seiner Kritik an den Ermittlungen, drohendes Disziplinarverfahren bei Interview.
ja, da gilt halt das beamtenrecht, aber er hat ja auch schon alles gesagt. oder nicht? er kann ja dann wieder einen leserbrief schreiben, oder anderweitig mit journalisten zusammenarbeiten ;)

10) Warum wollten mehrere Zeugen nicht erkannt werden bzw. nur anonym Aussagen?
sehr verständlich von seiten der zeugen, allerdings sollten die trierer aus pallien die dame mit den roten haaren in ihrem garten schwer erkennen???

11) Kompetenzüberschreitung des Rechtsmediziners bei der Rekonstruktion des Geschehens (Dummys).
kann am so sehen, muss man aber nicht. er hat sich glaub ich sogar noch zurückgehalten ;)

12) Der Weg von Haus 80 zum Fundort ist gut begehbar und die unüberwindbare Schlucht entpuppt sich als normale Unebenheit. Es führt sogar ein Trampelpfad direkt zur Fundstelle.
bitte? dann haben wir unterschiedliche filme gesehen und vor allem unterschiedliche höhenprofilierung.
der kurzatmige aus dem absturzortvideo hätte es nicht überlebt das tal zu überwinden ;)

sorry schimpansky, hab deine auflistung als grundlage meiner antworten genommen, ohne sie richtig zu kennzeichenen.. hast du was dagegen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:41
Tanja muss anschließend zum Nebenausgang geeilt sein, ergibt die Funkzellen-Auswertung. Um 4.13 Uhr telefoniert sie von dort erneut mit Andreas. Der wartet zu diesem Zeitpunkt aber schon nicht mehr am vereinbarten Treffpunkt am Nikolaus-Koch-Platz auf sie, sondern ist mit der Clique bereits auf dem Rückweg zur WG nach Tarforst im Osten der Stadt, um dort weiter zu feiern - unter anderem mit Andreas' Ex-Freundin Rena (Name geändert).

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Nebenausgang erinnert sich später an eine zierliche Frau mit rotblonden Haaren, die mit ihrem Handy telefonierte und sehr verärgert wirkte. Bei ihr standen zwei junge Männer. Das Telefonat um 4.13 Uhr ist Tanjas letztes Lebenszeichen. Danach ist das Handy tot. Nicht mehr erreichbar. Und niemand will die 21-Jährige nach 4.13 Uhr gesehen haben.

Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html#plx471380071
Mittlerweile erscheint es mir am Wahrscheinlichsten, dass es sich bei dieser Security-Sichtung tatsächlich um TG handelte, die gerade ihren Plan aufgegeben hat bzw. aufgeben musste, AH hinterher zu fahren. Das würde die Nichtveröffentlichung des letzten Telefongespräches erklären (Schutz von AH) und gleichzeitig die Aussage der Mutter, AH glaubte, TG wäre zu Hause. Und als Drittes würde es natürlich den weiteren Verlauf der Nacht beeinflussen, evtl. mit einer Tanja, der zu dem Zeitpunkt alles egal war und die sich dadurch evtl. nicht charakteristisch und / oder trotzig verhalten hat.

Zum WDR-Filmchen:
Ich denke, die Polizei nimmt den Schrei-Zeugen zurecht nicht mehr ernst bzw. dem wurde das Experiment extra nicht komplett offen gelegt. (ist aber nur mein subjektiver Eindruck)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 20:44
@Sector3
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Das würde die Nichtveröffentlichung des letzten Telefongespräches erklären (Schutz von AH) und gleichzeitig die Aussage der Mutter, AH glaubte, TG wäre zu Hause.
das bewerte ich nicht über, denn es kann im zusammenhang gefallen sein, dass er wartete, tanja aber nicht mehr kam, er sie nicht erreichen konnte und daraus schloss er, dass sie zuhause sei.

also, garnicht sooo aussagekräftig.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 21:02
http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/menschen-hautnah/sendungen/mord-ohne-taeter-100.html (Archiv-Version vom 18.10.2015)

interessant ist auch was der reporter seidewitz zu der polizeiarbeit sagt .. ab min. 30:40 etwa


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 21:02
@Nutzer2015

Ist ja ein Ding. Lese hier nach ein paar Tagen wieder mit und stelle fest, es gibt Beweise für ein Verbrechen

Kläre mich doch bitte kurz auf


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

15.10.2015 um 21:04
@maddin1977

http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/menschen-hautnah/sendungen/mord-ohne-taeter-100.html (Archiv-Version vom 18.10.2015)


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