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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 13:12
@Trier
@TheoTiger

Hallo again, @brennan schrieb
Zitat von brennanbrennan schrieb:Und ich gehe davon aus, dass eine, beide oder keine der Zeugenaussagen nach 4:00 Uhr TG betreffen können.
Diesen Gedanken möchte ich aufgreifen + anregen, wie ein Szenario ohne die Sichtungen nach 4 Uhr ausgesehen haben könnte. Nach 4 Uhr bzw. kurz nach 4 Uhr hatte niemand mehr T.G. gesehen. Das letzte Telefonat war um 4:13 Uhr. Mich würde brennend interessieren, wo sich T.G. kurz nach 4 Uhr hinbewegt haben könnte. Was könnte passiert sein? T.G. war um 3:50 Uhr bzw. bis kurz nach 4 Uhr bester Laune. Das letzte Telefonat dürfte der letzte Anhaltspunkt für eine Planänderung gewesen sein. Der letzte Anrufer wägte T.G. jedoch zu Hause. - Wie ich vormals die Vermutung äußerte + auch mittlerweile v. einigen v. euch favorisiert wird, wäre T.G. ohne trifftigen Grund niemals hinter den Zaun geklettert. Die Absturzstelle spricht mMn. dafür, dass T.G. einer Gefahr ausweichen musste u. sich vorsichtig versucht haben könnte, aufgrund eigener Erfahrungen beim Klettern einen Halt zu finden.

Gehen wir berechtigt davon aus, dass T.G. keine Feinde hatte + auf den Weg ins Tal war, welchen Grund hätte es gegeben, dass T.G. am roten Felsen ankam + abstürzte?

Vielleicht habt ihr Lust, diesen gedankengang wahrscheinlich wiederholt noch einmal aufzugreifen.

Die Doku am Donnerstag wird mE. noch ein paar Dinge aufgreifen, die möglicherweise einen versteckten Hinweis liefern kann.

Da auf dem Handy Daten ermittelt werden konnten, gehe ich davon aus, dass die Kripo eine "heiße" Spur hat, die einen Alleingang zum roten Felsen ausschließen dürfte. Aufgrund der langen Zeit nach der 2. PK kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Ermittlungen noch geführt werden würden, wenn da nix wäre.

Soviel fürs erste.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 13:14
@Matthäi

Ganz so krass sehe ich das dann doch nicht. Die letzten Wochen sind für die Katz'.
Aber das ist mir lieber, als die Tage nach der PK2, wo gefühlte 30-50 Seiten am TAG dazu kamen.
Aber es ist doch in jedem Thread in der Rubrik so, anfangs läuft die Diskussion, dann erfährt man nichts mehr und ab in die Versenkung.
Warum das bei Tanja nicht so ist, weiß der Kuckuck aber ich lese ja auch noch regelmäßig.


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Trier ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 13:32
@Matthäi
Allein Deinen Hypothesen, "Sichtungen" und spektakulär anmutenden Ankündungen würd ich ein eigenes Kapitel widmen. Beispielhaft würd ich auch die Motivation von Usern für ihre Beiträge im Thread aufarbeiten, z Bsp. i.F. eines Interviews. Du würdest eine Paradebsp. abgeben. Das ist als Kompliment gemeint.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 13:33
Die Sache mit dem Verstecken geht mir auch durch den Sinn. Da wäre es dann auch logisch, das Handy auszuschalten, um nicht durch ein Klingeln den eigenen Standort zu verraten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 14:02
@Trier
Zitat von TrierTrier schrieb:Also das seh ich anders. Aber es ist eine Frage der Perspektive. Ich dachte auch weniger an ein Drehbuch, sondern mehr an eine Darstellung konstruktiver Überlegungen, Hypothesen, fallrelevanten Wissen, neu aufgeworfener Fragen etc.
Aus meiner Sicht wäre ein Wiki wie beim Fall "Hinterkaifeck" ein Traum. Braucht aber extrem viel Zeit (habe ich nicht), Schweiß und adäquate Mitstreiter.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 15:02
vllt bringt ja der wdr beitrag mehr. wobei ich fast davon ausgehe, dass dieser nur den alten menschen hautnah-film auffrischt. hier noch der text:



Es ist der 11. Mai 2015. Bei Rodungsarbeiten in Trier entdeckt ein Forstarbeiter einen menschlichen Schädel, weitere Knochen, ein Handy und eine Uhr. Er ruft die Polizei und sehr schnell ist klar: Es handelt sich um die menschlichen Überreste von Tanja Gräff. Die Studentin war seit acht Jahren verschollen.

Nach einem Sommerfest an der Fachhochschule Trier kommt die damals 21-jährige Tanja im Juni 2007 nicht mehr nach Hause. Sofort bildet die Polizei eine Sonderkommission, geht von einem Gewaltverbrechen aus. Doch die Ermittler finden nicht die geringste Spur, weder von der vermissten Studentin noch von einem Täter. Monate und Jahre vergehen – für Tanjas Eltern ist es die Hölle.



Menschen hautnah hatte die Eltern damals für einen Film begleitet. Der dritte Jahrestag ihres Verschwindens stand an, und für ihre Eltern war es jeden Tag ein Kampf ums Überleben. Die Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter quälte sie und Zweifel machten sich breit, ob die Trierer Polizei Tanja jemals finden würde.
Das letzte Fünkchen Hoffnung stirbt

Es sollte noch mehr als fünf Jahre dauern, bis plötzlich Tanjas Mutter einen Anruf bekommt. Von der Polizei. Man müsse dringend mit ihr sprechen. Zwei Beamte kommen und überbringen Waltraud Gräff die Nachricht: Ein Forstarbeiter habe die Leiche ihrer Tochter gefunden. Nun stirbt auch das letzte Fünkchen Hoffnung.

Tanjas Mutter hat jetzt zwar Gewissheit, dass sie tot ist. Aber nichts wird dadurch besser. "Ich habe eigentlich immer gehofft, dass ich dann abschließen kann", sagt Waltraud Gräff, "aber die Umstände wie sie gefunden wurde, dass ich jetzt durch diese lange Zeit nur ein Skelett wieder bekomme und dass sie quasi vor der Haustür hier in Trier gelegen hat – die machen mich doch arg betroffen."

Und sie kann ihre Tochter nicht beerdigen. Denn die Polizei hält die menschlichen Überreste wochen- und monatelang unter Verschluss, obwohl der Gerichtsmediziner noch öffentlich angekündigt hatte, nach ein, zwei Tagen habe man die Untersuchung an den Knochen abgeschlossen.
Kritik an der Arbeit der Polizei

Im Lauf der Zeit haben Tanjas Eltern zunehmend Kritik an der Arbeit der Polizei geübt. Sie sind der Meinung, dass Zeugen nicht verhört, Verdächtige schnell laufen gelassen wurden und die Suche nach Tanja zu früh beendet wurde.

Ein Zeuge will in der Nacht von Tanjas Verschwinden panische Schreie einer Frau gehört haben. Andere hörten in den ersten fünf Tagen nach dem Verschwinden Tanjas Hilfeschreie – immer wieder. Die Polizei durchsuchte das Gebiet und brach die Suche ergebnislos ab. Lebte da Tanja noch? Woher die Schreie kamen und ob es sie überhaupt gab, konnte bis heute niemand herausfinden. Und es gibt noch eine wichtige Spur, die sogenannte Spitzbart-Spur: Ein Mann mit einem auffälligen Spitzbart wurde in der Nacht von Tanjas Verschwinden mit ihr zusammen und einem weiteren Mann gesehen. Dieser andere Mann ist bis heute nicht identifiziert worden.


Eine Gedenkstelle an der Hochschule Trier erinnert an Tanja Gräff

Tanjas Mutter hat große Angst, dass ihre Tochter demnächst als ungeklärter Todesfall zu den Akten gelegt wird und ein Täter völlig unbeschadet frei herum läuft. Sie möchte Gewissheit haben. In den letzten acht Jahren hatte sie stets gehofft, zur Ruhe kommen zu können, wenn ihre Tochter nur endlich gefunden würde. Doch jetzt geht es ihr sogar schlechter als zuvor."Wie kann es sein, dass die Polizei meine Tochter da am Felsen übersehen hat?", fragt sie. "Tanja lag doch praktisch vor der Tür."

Tanjas Vater hat von alldem nichts mehr erfahren. Er starb vor zwei Jahren. Aus Gram, sagt seine Frau. Er konnte nicht damit leben, dass seine Tochter einfach verschwunden war. Dass ihre Tochter nicht mehr lebt – mit dieser Gewissheit muss Waltraud Gräff nun alleine fertig werden.

Ein Film von Udo Kilimann und Jule Sommer
Redaktion: Britta Windhoff und Ulrike Schweitzer


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 15:13
@DEFacTo

Ich fürchte, ich hab einen Bärenpelz an...

Bin aber froh wenn Internet-Vergrämte nicht völlig verschwinden, man macht sich ja seine Gedanken, grade in einem Vermissten-Strang.

@Nutzer2015

Zur "hinter dem Zaun vor Verfolgung verstecken"-Theorie: Das kommt ja, wie bemerkt, immer wieder auf. Ich nehme an, daß wir uns einig sind, daß das, rational betrachtet, keine gute Idee gewesen wäre (oder gewesen war). Man befindet sich als Verfolgter zwischen dem Verfolger und einem tödlichen Abgrund.

Der Zaun selbst bietet keinen Sichtschutz - man muß also hinter ein näher am Abgrund befindliches Gewächs klettern - z.B. die Fichte. Einen Vorteil hätte es: Der Verfolger würde dort auch nicht als erstes suchen. Man kennt solche Situationen aus James Bond Filmen: Der Held hängt an einem Balkonvorsprung im 20. Stock - der Verfolger tritt aus dem Zimmer schaut sich um, übersieht den unter sich baumelnden Helden und geht wieder rein. Natürlich KANN man sich sowas denken. Auch das funktioniert aber nur, wenn der Verfolger einen so großen Abstand hat, daß er die Verfolgte nicht beim über den Zaun klettern gesehen hat - andererseits aber auch nicht so weit entfernt war, daß die Verfolgte einfach weiterrennen wollte bis zur nächsten menschlichen Siedlung - aus Angst, vorher eingeholt zu werden. Also vielleicht 200 bis 500 Meter entfernt.

Es kann auch nicht sein, daß er etwa schlafend im Auto lag - dann wäre sie eher auf Zehenspitzen davongegangen und dann Richtung Trier gerannt. Es ist garnicht so leicht, sich eine Situation auszudenken, wo ein Verstecken hinter dem Zaun halbwegs Sinn macht.

Eine mögliche:

Bedrängungs/Vergewaltigungs-Szene im Auto auf dem Weg, der rechtwinklig auf die Absturzstelle zuführt, etwa 300 m Entfernung um Abhang. Irgendwann schläft er unter Alkoholeinfluss ein. Sie bemerkt das und stiehlt sich leise aus dem Auto. Dann geht sie den Weg in Richtung Felsen. Auf halber Strecke hört sie ihn rufen. Er rennt ihr hinterher, da er ihren Umriss auf dem dunklen Waldweg noch erkennen kann. Sie erreicht den Zaun, biegt erst nach links (oder rechts) ab, bis er sie nicht mehr sehen kann. Dann klettert sie über den Zaun und versteckt sich hinter der Fichte. Dabei stürzt sie ab.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 15:43
@TheoTiger
Ich würde deiner Theorie zustimmen, das würde sich als äussert logisch erklären da man ja auch einen dunklen peugoet gesehen hat.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 15:48
@mysteriös
Ich finde das etwas mehr an den Haaren herbeigezogen als logisch. Dass von der ganzen Aktion außer dem Täter niemand was mitbekommen haben soll, finde ich eher weniger logisch.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.10.2015 um 15:51
@TheoTiger
Interessante Varianten, die du erwägst. Meine Idee ist etwas abgespeckter, indem ich v. einer unmittelbaren Gefahr vor dem Zaun ausgehe, die dazu führte, dass T.G. über den Zaun musste, um einen Abstand zu einem möglichen Aggressor zu bekommen. Dies bedeutet, dass dieser lt. meiner Theorie wusste, dass hinter dem Zaun der Abgrund lauert u. allein schon aus diesem Grund nicht hinter T.G. folgte. - T.G. versuchte seitlich sich an ein Gebüsch zu hangeln + verlor dabei das Gleichgewicht.

Warum gab es keine Hilfeschreie, davon ausgehend, dass T.G. am 7.6.07 am Felsen verunglückte?

Angenommen die Situation war so am Zaun, stellen wir uns diese Situation mit uns selbst einmal vor, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich wahrscheinlich auch nicht um Hilfe geschrien hätte. Das kann folgende Gründe haben:

Wenn ich jemanden gut o. sehr gut zu kennen glaube, dieser sich plötzlich als Aggressor entpuppt i.S.e. körperlichen Übergriffs würden mir eher die Worte fehlen, als zu schreien. Und vll. würde ich nicht schreien, weil es mir "peinlich" wäre gegenüber dem Bekannten, den man doch dieses gar nicht zutrauen würde u. vll. wg. übermäßigem Alkoholkonsums plötzlich zum "Tier" wird.
Auch könnte der psychische Zustand v. T.G. in diesem Moment zw. dem eigentlichen Vorhaben ins Tal zu gehen + sich binnen weniger Minuten im falschen Film wiederzufinden, eine Rolle gespielt haben. Ein wenig Alkoholkonsum, die Vorfreude vll. auf ein paar weitere nette Std. mit dem Vorglüher + nun plötzlich war sie wahrscheinlich das 1. Mal in ihrem Leben in einer gefährlichen Situation.
Es ist auch gut möglich, dass T.G. die Situation nicht einschätzen konnte + vll. ohne sich Gedanken zu machen, über den Zaun stieg, um einen möglichen Aggressor durch den Abstand unter Kontrolle zu bekommen.

Wir haben es aber dann immer mit einer Situation zu tun, in der T.G. nicht alleine war. Deshalb ist die v. GM beurteilte Situation sicherlich korrekt analysiert worden, jedoch nur aus der Sicht der GM, die die Ursache für den Absturz nicht berücksichtigen kann. Das ist dann wiederum die Aufgabe der Kripo, es herauszufinden.


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12.10.2015 um 16:02
@RA1974
es gibt genug Leute die Wegschauen und nicht Handeln !!


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12.10.2015 um 16:07
Hier wird in regelmäßigen Abständen ausgeschlossen, das TG allein oder nicht allein freiwillig über den Zaun gestiegen ist. Ich würde das nicht tun weil:
- von der Bank sieht man die aufgehende Sonne nicht
-TG war schon in gewisser weise naturverbunden und vlt manchmal etwas stur
- wenn man sich auf einen Streifen von 50cm hinterm Zaun beschränkt, kann man sich bequem anlehnen und ist nicht in Gefahr

Natürlich sollte man bei späteren Aufstehen keine großen Schritte machen (Morgentau, rutschig)


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12.10.2015 um 16:09
was ist denn wenn es garkeinen Täter gibt, die Theorie hatten wir j auch schon.

Und Tanja wurde vil von einem Tier angegriffen, klingt vil im ersten moment absurd, aber wäre im Wald nicht unabwegig und wäre vil auch ne möglcihkeit warum sie über den Zaun klettert


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