Der tragische Tod von Tanja Gräff

Liefert die "Dreistämmer-Ablage-Hypothese" nicht eine unglaublich plausible Erklärung, warum man zunächst bei der Suche am Boden und später aus der Luft gar nichts finden konnte?

mysteriös schrieb:Und wer sagt das es später geschehen ist.. Was ist wenn der Täter es genau in der Nacht des Verschwindens getan hat .. Denn da hat ja noch niemand nach ihr gesucht.

Das wurde alles schon dutzende Male diskutiert.
Am Morgen des Verschwindens wurde es bereits hell, und man musste mit letzten Feiernden / Heimkehrern rechnen. Der Tag danach war Feiertag, also wahrscheinlich mit vielen Spaziergängern an den roten Felsen.
Aber die Nacht danach gab es schwere Regenfälle, da konnte man damit rechnen, nachts im Wald unbeobachtet zu sein.

Das war lange Zeit meine bevorzugte Hypothese. An ein Gewaltverbrechen mit anschließender Verbringung der Leiche glaube ich allerdings nicht mehr.

Es ist ja auch nur eine Spekulation gewesen, die hier jeder frei verbringen kann .. Ob jetzt jemand mit überzeugt davon ist oder nicht liegt ja nicht an mir .. Für mich wäre es eine Möglichkeit die teilweise auch in frage kommt

@valentinus

valentinus schrieb:Wenn man ein bild der eiche sehen würde, und sie durch eine animation an hand der jahresringe 8 jahre jünger machen würde, könnte man anhand der zertrümmerten und nicht beschädigten skelettteile, ihr tödliches auftreffen und die zwischenablage rekonstruieren

@Trier

Trier schrieb:Liefert die "Dreistämmer-Ablage-Hypothese" nicht eine unglaublich plausible Erklärung, warum man zunächst bei der Suche am Boden und später aus der Luft gar nichts finden konnte?

So ist es und daher verwundert es sehr, dass auf der PK kein Foto der ominösen Eiche gezeigt wurde.

Es kann davon ausgegangen werden, dass der Baum fotografiert worden ist. Denn es handelt sich meiner Ansicht nach um ein wichtiges Beweismittel in dem Fall. Der Baum verursachte letztendlich vielleicht den Tod Tanjas ( dadurchch, dass ihr Körper in ihn hineinprallte und es zu einer Stauchung des Skelettes kam)(Annahme Gerichtsmediziner)

Welche Gründe könnte es geben, das Aussehen dieses Baumes geheimzuhalten und keine Fotos zu veröffentlichen?

Andere Fotos vom Ort des mutmasslichen Absturzgeschehens gab es zuhauf.

@meermin
bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege aber ich bin mir recht sicher daß es so dargestellt wurde daß der Baum nichts verursacht hat außer den Aufenthalt, maximal wenn überhaupt die Zertrümmerung des Wirbels bei L1

Es wurde ja afaik von mehrfachem Anprallen am Fels gesprochen das für die Beine und Kompressionsfrakturen verantwortlich wäre und die Fallgeschwindigkeit reduziert hätte.

Somit bleiben imho "nur" die Fundsituation, der kaputte Wirbel, das fehlen weiterer Verletzungen und der anonyme Anruf als hinweise auf den Baum. Das macht in meinen Augen ja den Anruf so "stark".

EDIT:
es ist gespenstisch, die Stelle war bei den Wanderern und Radlern sowie Reportern auf Youtube bevorzugter Haltepunkt um Frachter zu filmen, oder vom anderen Plateau aus den RF mit Bildmitte exakt auf die mutmaßliche Baumwuchsstelle...

@meermin
zuletzt postete defacto vergrößerungen der baumgruppe mit der dreistämmigen eiche.

als anwohner eines felshanges, kenne ich die fast-bonsais, die sich im fels festkrallen,das sind zähe, verhutzelte bäume an kleinen vorsprüngen mit weniger humus für die wurzeln als eigentlich nötig.

sie wachsen langsam, behalten dann ihre schrumpfgröße als erwachsene bei.
vorm fenster habe ich im hang einen nadelbaum einer eigentlich schmalen hohen sorte, der legföhre spielt.

geht man einen serpentinen- geröllweg mit vielen sich halb in den hang legenden kleingewachsenen bäumen hinunter, hält man sich an ihren ästen dabei fest, reisst nichts ab. in der normalwuchszone könnte ich nicht solche last draufhängen, die äste würden brechen...

der kleine baum im fels würde eher eine leiche länger festhalten, als der eine fächelnde, wachelnden, hohen baumkronen.

@vielefragen
Ich glaube dir, dass es sich mit dem Baumwuchs verhält wie du es beschreibst.

Meine Frage war daher die, ob es ein Foto des kleinwüchsigen robusten Baumes gibt? Und ich fragte, warum dieses Foto nicht auf der PK gezeigt wurde.

Auf der PK hat man sich die Mühe gemacht alles detailliert zu dokumentieren und zu zeigen und zu erklären.

Warum also wurde die Aufprallsituation nicht anhand eines Fotos der dreifingrigen Eiche dokumentiert?

Ich bin mir sicher, dass auch der hängengeliebene Dummy fotografiert wurde.

Die hier eingestellten Fotos lassen nicht erkennen, wie genau der Baum aussah, man erkennt lediglich ein bisschen Geäst und Blattwerk, den Rest muss man sich denken.

korrektiur:
der kleine baum im fels würde eher eine leiche länger festhalten, als die fächelnden, wachelnden, hohen baumkronen im tal.


ein bild von eichen im fels:
http://www.wald-laeufer.de/lauf.touren/321-20090222_11/Mehrholzer_Hoehe/Eichen_wachsen_auf_Fels.htm

meermin schrieb:Auf der PK hat man sich die Mühe gemacht alles detailliert zu dokumentieren und zu zeigen und zu erklären.

Warum also wurde die Aufprallsituation nicht anhand eines Fotos der dreifingrigen Eiche dokumentiert?

weil es faire regeln des zusammenlebens gibt. män lädt leute zur pressekoferenz, das heißt, sie dürfen eine zusammenkunft bestimmter länge erwarten. dafür pickt man die ermittlungsrelevantesten fakten heraus.

nicht alles was das publikum unterhält, nur das was den ermittlungen dient, oder von großem offentlichem interesse ist.

ginge von der dreifingrigen eiche eine für den menschen ansteckende eichenkrankheit aus, wäre es in der verantwortung, allen die bilder des konkreten baumes zu zeigen.

Es fehlt mir hier auch eindeutig der Zweck für die Veröffentlichung eines Bildes dieser Eiche.
Es ändert eben überhaupt nichts am weiteren Vorgehen und ist somit irrelevant.

@meermin
man könnte auch sagen, der gerichtsmediziner wünschte zwar eine bestätigung durch den dummy, legt aber gar keinen wert drauf, vom forenvolk eine bestätigung oder belehrung zu erhalten.
; )
drum zeigte er uns die hutzeleiche nicht.

und weil der presssprecher von kriminalpsychologen weiß, dass alles was man der meute zeigt, und was höher als vierzig zentimeter über dem boden ist, unvorsichtige zu kletterexperimenten und handyvideos vom ort anregt(wie ein trauriges beispiel vom absturzort kürzlich zeigte), beschloss man, höchstens stolperechte kleinkieselsteine herzuzeigen.

@vielefragen

und weil der presssprecher von kriminalpsychologen weiß, dass alles was man der meute zeigt, und was höher als vierzig zentimeter über dem boden ist, irre zu kletterexperimenten und handyvideos vom ort anregt(wie ein trauriges beispiel vom absturzort kürzlich zeigte), beschloss man, höchstens stolperechte kleinkieselsteine herzuzeigen.

Wenn man ein oder mehrere Fotos der Eiche veröffentlicht hätte, dann hätten die Medien diese Bilder weiterverbreiten können, es hätte kein Bedarf bestanden selber Fotos vor Ort zu machen.,


So wie es jetzt ist, wird es sicher Menschen geben, die begierig darauf sind ein Bild eben jener Eiche vor die Kamera zu bekommen, in der Tanja Gräff sich eventuell zu Tode stürzte und die acht Jahre lang nicht von den ERmittlern entdeckt wurde, trotz Einsatz modernster TEchnik.

Bei dem Versuch , sich in eine Position zu bringen, in der der Baum zu erkennen ist könnten Menschen verunfallen.

Daher wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen Fotos zu veröffentlichen und zu begründen warum der Baum von keiner Seite aus zu sehen war. Nützlich wären auch Fotos gewesen, die die Sichtverhältnisse vom Baum aus zeigen und Fotos vom Baum aus nach unten.

"Schauen Sie sich an, wie unübersichtlich es hier ist, dann verstehen Sie, dass wir TG nicht fanden." So ähnlich äußerte sich ein ehemaliger Kripo-Beamter gegenüber der Presse. - Ich war in Trier und ähnlich wie Krusovice überrascht, wie übersichtlich die Situation sich rund um die FH darstellt.

@meermin

meermin schrieb:So wie es jetzt ist, wird es sicher Menschen geben, die begierig darauf sind ein Bild eben jener Eiche vor die Kamera zu bekommen, in der Tanja Gräff sich eventuell zu Tode stürzte und die acht Jahre lang nicht von den ERmittlern entdeckt wurde, trotz Einsatz modernster TEchnik.

Bei dem Versuch , sich in eine Position zu bringen, in der der Baum zu erkennen ist könnten Menschen verunfallen.

Ein Bild der Eiche zu machen ist von oben absolut unmöglich. Musste auch ich leider feststellen. ;)

Bei youtube eingestellte Videos in denen Menschen keuchend am Abgrund entlangrennen und ihren Weg dabei mit einer Kamera filmen muss man nicht unbedingt haben. Hier brachte sich jemand in GEfahr, nur weil er sich genötigt sah selber vor Ort die Lage zu erkunden.

Geheimnistuerei an dieser Stelle halte ich daher für fahrlässig.

Hier wurde auch bereits darüber diskutiert von welcher Stelle am Abgrund aus der Baum eventuell zu sehen gewesen sei oder zu sehen ist.

Diese Diskussion führt dazu, dass Menschen sich in Lebensgefahr begeben. Die Polizei sollte dem entgegentreten indem bekanntgemacht wird wo der Baum stand und wie er aussah und ob man ihn von oben oder unten aus sehen kann oder nicht.

meermin schrieb:So wie es jetzt ist, wird es sicher Menschen geben, die begierig darauf sind ein Bild eben jener Eiche vor die Kamera zu bekommen, in der Tanja Gräff sich eventuell zu Tode stürzte und die acht Jahre lang nicht von den ERmittlern entdeckt wurde, trotz Einsatz modernster TEchnik.

Bei dem Versuch , sich in eine Position zu bringen, in der der Baum zu erkennen ist könnten Menschen verunfallen.

Daher wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen Fotos zu veröffentlichen und zu begründen warum der Baum von keiner Seite aus zu sehen war. Nützlich wären auch Fotos gewesen, die die Sichtverhältnisse vom Baum aus zeigen und Fotos vom Baum aus nach unten.

überlege mal, das ist,

...als sagtest du, weil die polizei keine fotos vom aufgebrochenen tresor einer bank veröffentlichte, sei sie jetzt schuld, wenn menschen in die bank einbrechen, um den tresor zu fotografieren, bei dem was passierte.

...als sagtest du, weil man kein foto der aufgeschlitzen leiche eines xy zeigte, müssten nun leute in die prosektur einbrechen, um das foto für ein sabberndes forum zu kriegen.

...als sagtest du, weil der doktor den durchfall in der schüssel des patienten nicht fotografierte...musste jemand das verdauungsprodukt fotografieren gehen...
usw.
weil jemanden, den was interessiert, gibt es immer.

Wer sich selber in eine für sein Leben gefährliche Situation begibt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Und selbst bei einem veröffentlichten Bild würde derjenige überprüfen wollen, ob es denn auch so stimmt, was uns die Polizei da vor die Nase legt.

Dummheit kann man leider nicht aufhalten

@vielefragen
Du hast Recht, aber wir hier wissen, dass im konkreten Fall neugierige Menschen sich in GEfahr begeben haben, in eine sehr reeele Gefahr.

Mag sein, dass das niemanden interessiert und nicht von Interesse ist. Wer eben neugierig ist hat selber Schuld wenn ihm etwas passiert.

Ich persönlich fand das ganze Gerede um das Chillplateau schon sehr grenzwertig, wissend dass es naive Menschen gibt, die sich das selber anschauen wollen, unsportliche Menschen mit null ERfahrung in Bezug auf das Gelände.

@maddin1977

deinen Beitrag empfinde ich als zynisch und bösartig.

meermin schrieb:Du hast REcht, aber wir hier wissen, dass im konkreten Fall neugierige Menschen sich in GEfahr begeben haben, in eine sehr reeele Gefahr.

Mag sein, dass das niemanden interessiert und nicht von Interesse ist. Wer eben neugierig ist hat selber Schuld wenn ihm etwas passiert.

wir menschen teilen die anlage zur neugier, bei gesunden ist sie grundsätzlich auf erweiterung ausgerichtet.

bei gesunden gibt es aber auch andre eigenschaften als gegengewicht und regulator, eine, die wichtigste in unserer diskussion, ist pietät.

manch ein perverser begann mit der lust an schaurigen orten...


...und endete als verursacher eines solchen.

@maddin1977

maddin1977 schrieb:Dummheit kann man leider nicht aufhalten

mit vernunft kann man sie sicher nicht aufhalten.

@Bandini

Bei einem Moerder waere ich mir nicht so sicher, denn der wuesste ja nicht, ob ihm die Polizei nicht doch auf den Fersen ist... d.h. ob sie ihn beschatten oder ueber Handy orten.

Darueberhinaus waere es ja auch verdaechtig, wenn das Handy fehlen wuerde. Denn dann wuesste man ja, dass sie nicht einfach nur beim Klettern abgestuerzt ist.