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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 13:01
Zitat von thrudethrude schrieb:was die Motive eines möglichen Täters anbelangt bin ich nicht so kompliziert.Sexuelle Motive mit einer anschliessenden Verdeckungstat liegen für mich am nächsten. Dem widerspricht nur eine Ausage " Urban - Verletzung Unterarm - Tanja lebendig "
Eigentlich spricht da noch viel mehr gegen. Z. B. das BH und Hose geschlossen waren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 13:01
Zitat von thrudethrude schrieb:ich habe gerade eine sehr umfangreiche Sammlung von Unfällen gefunden.

http://db-sandsteinklettern.gipfelbuch.de/unfalll.php?zahl=500&sort=unfall_ID

trotzdem alle Opfer lebendig abstürzten tritt besagte Unterarm/Handverletzung ein oder beidseitig selten auf.
Der Urban hat nicht gesagt, dass diese Verletzungen grundsätzlich immer bei Stürzen entstehen. Er hat lediglich gesagt, dass diese Verletzungsmuster entstehen, wenn jemand bei einem Sturz aus großer Höhe instinktiv nach hinten greift, um sich abzufangen. Ergo, wenn solch eine Verletzung vorliegt und eine Leiche am Fuße eines Felsens gefunden wird, passt es zu einem Sturz bei Bewusstsein. Ohne diese Verletzung hätte er keine Einschätzung hinsichtlich Absturz bei Bewusstsein oder tot machen können. Die Frakturen an den Wirbeln hätten dann lediglich Sturz aus großer Höhe impliziert, so wie es scheinbar in vielen Fällen geschieht.

Ich denke, zu diesen Verletzungen kommt es nur bei ganz bestimmten Stürzen rücklings und aus großer Fallhöhe. Von den o.g. Unfällen können daher eigentlich als Vergleich nur Abstürze gleichen Charakters hinzugezogen werden. Die Beschreibungen gerade in Hinsicht auf die Fallrichtung sind dahingehend nicht ausreichend. Ich wäre daher vorsichtig mit einem vorschnellen Schuss gegen die Aussagen des Rechtsmediziners.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 13:05
Zitat von PlatzhirschPlatzhirsch schrieb:Eigentlich spricht da noch viel mehr gegen. Z. B. das BH und Hose geschlossen waren.
Es heißt ja nicht, dass die Tat vollendet wurde. Ein Motiv heißt doch nicht, dass der Täter auch an sein Ziel gelangt ist. Gerade das würde für mich ja für ein Zurückweichen mit unmittelbar nachfolgendem Absturz sprechen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 13:05
@Platzhirsch
thrude schrieb:
was die Motive eines möglichen Täters anbelangt bin ich nicht so kompliziert.Sexuelle Motive mit einer anschliessenden Verdeckungstat liegen für mich am nächsten. Dem widerspricht nur eine Ausage " Urban - Verletzung Unterarm - Tanja lebendig "


Eigentlich spricht da noch viel mehr gegen. Z. B. das BH und Hose geschlossen waren.
Also, das kriegt man ja vielleicht noch irgendwie hin!
Aber wie man keinerlei Spuren hinterlässt, das müsste mir jemand erklären. Vielleicht ja Thrude?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 13:25
@bonnie99
@Platzhirsch
@Polygon


Thema Kleidung geschlossen + Täter konnte nicht hoffen das die Leiche so spät gefunden wurde - das wurde doch alles schon tausendmal durchgekaut.Ich lege keinen Wert darauf das nochmal zu tun.

@AveMaria

ich habe mich gewundert wie selten lebendige Personen bei Abstürzen diese Verletzungen aufweisen.
dies habe ich kund getan . nicht mehr nicht weniger.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Ich denke, zu diesen Verletzungen kommt es nur bei ganz bestimmten Stürzen rücklings und aus großer Fallhöhe. Von den o.g. Unfällen können daher eigentlich als Vergleich nur Abstürze gleichen Charakters hinzugezogen werden.Die Beschreibungen gerade in Hinsicht auf die Fallrichtung sind dahingehend nicht ausreichend.
Danke für deine sachliche Antwort.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 14:03
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Es heißt ja nicht, dass die Tat vollendet wurde. Ein Motiv heißt doch nicht, dass der Täter auch an sein Ziel gelangt ist. Gerade das würde für mich ja für ein Zurückweichen mit unmittelbar nachfolgendem Absturz sprechen.
Das ist natürlich richtig. Auszuschließen ist das sicher nicht zu 100%.

Natürlich könnte man einfach sagen das es für ein Sexual Delikt schlicht und ergreifend keine Anhaltspunkte, Spuren, Aussagen oder Ermittlungsansätze gibt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 14:23
thrude schrieb:
ich habe gerade eine sehr umfangreiche Sammlung von Unfällen gefunden.

http://db-sandsteinklettern.gipfelbuch.de/unfalll.php?zahl=500&sort=unfall_ID

trotzdem alle Opfer lebendig abstürzten tritt besagte Unterarm/Handverletzung ein oder beidseitig selten auf.
Halt, die Beispiele von @thrude sagen nur, dass man sich bei einem lebendigen Absturz den Unterarm/Hand verletzen KANN aber nicht zwangsläufig muss. Das ändert nichts an der Aussage der Gerichtsmedizin.

@thrude
Dennoch finde ich deinen Link sehr gut. Er zeigt z.B. bei den ersten Wanderern etwas ganz anderes. Nämlich dass alles möglich ist, und auch passiert. ANGENOMMEN, die beiden wären bei dem Unfall gestorben und jahrelang vermisst worden. Jeder hätte gesagt: 'Naja, also betrunken herumklettern, das würden zwei erwachsene Menschen doch nicht machen..'
Ihr wisst was ich meine....



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 14:51
@Newdawn

gut bemerkt.

"Auf dem Wanderweg Bastei-Rathen Richtung Rathen, kurz nach dem Tiedgefels, begaben sich zwei angetrunkene Wanderer über das Geländer in schräges Hanggelände. Beim gegenseitigen Stützen zum Zurückgehen rutschten sie ab und stürzten eine Steilstufe Richtung Elbtal und blieben an einem Baum hängen. Sturzhöhe: 12m.1: Fraktur rechter Arm, Schock, Schürfwunden, 2: Kopfplatzwunde, Innere Verletzungen Alter: 22. "


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 16:28
@mabolini
Und damit kann man dann eine einfache Unfalltheorie in der Tanja alleine zur Absturzstelle geht und irgendwie über den Zaun gelangt getrost zu den Akten legen ... und immer noch ist es vollkommen unlogisch und konnte hier auch niemand sinnig erklären was zur Hölle sie dort alleine wollte und warum sie dann noch über den Zaun gelangte ...
TG verwarf ihren Wunsch zu ihrer neuen Clique aufzuschließen, aufgrund des letzten Telefonats von 4.13 Uhr. Stattdessen beschloss sie sich einer anderen bekannten Clique anzuschließen, die sie am Chillplateau vermutete.
Sie begab sich deshalb zu besagtem Chillplateau, fand die von ihr vermutete Gruppe dort aber nicht auf, das Chillplateau war leer. Sie nahm - auf der "ungefährlichen" Seite des Zaunes stehend - ihr Handy zur Hand, um besagte Leute zu kontaktieren, stützte sich mit den Unterarmen auf dem Zaun ab. Aus Unachtsamkeit fiel ihr Telefon aus der Hand und glitt auf der anderen Seite des Zaunes ein Stück den Hang hinab.
TG kletterte über den Zaun, um ihr Mobiltelefon aufzuheben, was ihr auch gelang und sie steckte es in ihre Tasche.
Auf dem Rückweg zum Zaun glitt sie aus und stürzte den Hang hinab.


@mabolini

Was ist hier unlogisch?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 16:42
@humba
Meiner Meinung nach die beste Erklärung für das Szenario "TG war allein am Felsen".
Also wenn, dann muss sie aus triftigem Grund dorthin sein. Sie dachte jemand anderes wäre dort.

Und es gab einen konkreten Anlass hinter den Zaun zu gehen. (Nix Aussicht oder so.) Außer dem Verlieren könnte mir auch vorstellen, dass sie vielleicht irgendetwas ungewöhnliches dort gesehen hat, ein Fundstück, ein Tier o.ä.

Deshalb wäre es ja interessant, ob man diesen Bereich z.B. bei früheren Sommerfesten schon mal gemeinsam aufgesucht hat.

Alles in allem halte ich das für ähnlich wahrscheinlich wie dass sie mit jemandem dorthin gegangen ist.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 17:01
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Der Urban hat nicht gesagt, dass diese Verletzungen grundsätzlich immer bei Stürzen entstehen. Er hat lediglich gesagt, dass diese Verletzungsmuster entstehen, wenn jemand bei einem Sturz aus großer Höhe instinktiv nach hinten greift, um sich abzufangen. Ergo, wenn solch eine Verletzung vorliegt und eine Leiche am Fuße eines Felsens gefunden wird, passt es zu einem Sturz bei Bewusstsein. Ohne diese Verletzung hätte er keine Einschätzung hinsichtlich Absturz bei Bewusstsein oder tot machen können. Die Frakturen an den Wirbeln hätten dann lediglich Sturz aus großer Höhe impliziert, so wie es scheinbar in vielen Fällen geschieht.

Ich denke, zu diesen Verletzungen kommt es nur bei ganz bestimmten Stürzen rücklings und aus großer Fallhöhe. Von den o.g. Unfällen können daher eigentlich als Vergleich nur Abstürze gleichen Charakters hinzugezogen werden. Die Beschreibungen gerade in Hinsicht auf die Fallrichtung sind dahingehend nicht ausreichend. Ich wäre daher vorsichtig mit einem vorschnellen Schuss gegen die Aussagen des Rechtsmediziners.
urban hat die vorhandenen frakturen auch immer in den kontext der fehlenden frakturen des schädels gesetzt, um einen sturz bei bewusstsein zu erklären.
das darf man bei all seinen einlassungen nicht vergessen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 19:29
@DEFacTo
@AveMaria

Vielleicht habe ich Urban total falsch verstanden, aber diese Verletzung mit "hinter sich greifen" zum Abfangen hatte er mMn, als eine Klassische "Wegrutsch"-Verletzung beschrieben. Nach dem wie eich es verstanden habe ist das der Klassiker wenn man eben den Halt verliert. Egal von welcher Höhe. Für mich hat das zumindest Sinn gemacht, da ich mir eben diese Verletzung zu Zeiten zugezogen habe wo Rollerskates noch Rollschuhe waren. Man greift hinter sich um eben nicht auf dem Kopf zu landen und der Arm bricht genauso. Je nach Schwung ist der Bruch schlimmer (offen) oder weniger dramatisch. Daher war das für mich ganz klar- aber da ich kein Mediziner bin, mag ich falsch liegen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 19:55
@schreibblock
Zitat von schreibblockschreibblock schrieb:Vielleicht habe ich Urban total falsch verstanden, aber diese Verletzung mit "hinter sich greifen" zum Abfangen hatte er mMn, als eine Klassische "Wegrutsch"-Verletzung beschrieben. Nach dem wie eich es verstanden habe ist das der Klassiker wenn man eben den Halt verliert. Egal von welcher Höhe. Für mich hat das zumindest Sinn gemacht, da ich mir eben diese Verletzung zu Zeiten zugezogen habe wo Rollerskates noch Rollschuhe waren. Man greift hinter sich um eben nicht auf dem Kopf zu landen und der Arm bricht genauso. Je nach Schwung ist der Bruch schlimmer (offen) oder weniger dramatisch. Daher war das für mich ganz klar- aber da ich kein Mediziner bin, mag ich falsch liegen.
PK, zu den verletzungen an der linken hand:
Auch die Verletzungen am linken Handgelenk passen zu einem Sturz: «Üblicherweise greift eine Person bei einem Sturz nach hinten», sagt Urban. Tanja war also offenbar am Leben, als sie abstürzte.

die wegrutschverletzung ist deine interpretation, die ich mit dir teile.
die absturz- bzw. abrutsch-höhe spielt dabei auch mMn keine rolle.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 19:56
Bislang ist ein Szenario weder v. der Kripo, noch v. Urban, noch im Thread berücksichtigt worden: Ich beziehe mich auf das Szenario 1 Woche nach dem Verschwinden Tanja´s am Roten Felsen:Jammern, Hilferufe. Insb. können die Jammer-Selbstlaute daher stammen, wenn sich eine Person bspw. am Felsen hängend mit beiden Händen festhält, oder?

Die Frage ist, da es in der PK 2 nicht explizit v. Prof. Urban deklariert wurde, ob Tanja vor- o. rückwärts stürzte?

Frage:

Hätte Tanja sich noch an einem Felsstück klammern können (Kopf zum Felsen) bevor sie abstürzte?

Wie sähe das Szenario aus Eurer Sicht aus?

Wäre es an definierter Stelle möglich gewesen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 20:02
@Nutzer2015
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:Die Frage ist, da es in der PK 2 nicht explizit v. Prof. Urban deklariert wurde, ob Tanja vor- o. rückwärts stürzte?

Frage:

Hätte Tanja sich noch an einem Felsstück klammern können (Kopf zum Felsen) bevor sie abstürzte?
doch urban hat sich dazu geäußert, wie tanja aller voraussicht nach stürzte! sogar recht ausführlich!

schau und hör dir die PK doch nochmal an, oder möchte der oberermittler sein ermittlerteam zur zuarbeit aufrufen?

zum 2. teil deiner fragerunde:

hätte hätte, fahradkette!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 20:03
@schreibblock
@DEFacTo
Ich sehe das genauso. Wahrscheinlich greift man bei einem so gelagerten Sturz reflexartig nach hinten. Wenn man eher abrutscht, bekommt man eben vielleicht noch etwas zu greifen und die Wahrscheinlichkeit, dass man sich dabei an besagter Stelle am Arm etwas bricht , ist groß. Wenn man aber gleich senkrecht nach unten fällt, kriegt man nichts zu greifen und hat dann mit hoher Wahrscheinlichkeit keine entsprechende Verletzung.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 20:12
@Nutzer2015
Könnte man tatsächlich noch mal eruiren, ob da Felsvorsprünge sind, an denen man eine Weile hängen könnte. Aber eine Woche? Und: Die Schreie wurden viel weiter vorne in der Bonner Strasse gehört - wie wäre es erklärlich, daß sie nicht in dem Appartmenthaus, das nur 8 m entfernt von der Absturzstelle liegt, gehört wurden. Das macht im Grunde die ganze Schrei-theorie wertlos.

@schreibblock u.a.

So oder so passt diese Verletzung gut in ein Sturzgeschehen, bei dem der Stürzende versucht hat, sich aktiv abzustützen. Wo ist das Problem?


@thrude

Habe nur 3 Seiten der Sturzopfersammlung gelesen und finde es erstaunlich, wie viele der Opfer überlebt haben - auch Stürze aus 20 bis 30 m Höhe. Sind die auf einen Heuhaufen gefallen?

Oder ist Tanja vergleichsweise ungünstig aufgekommen auf der "dreistämmigen Eiche" ? (Gab es eigentlich jemals ein Foto von diesem Gewächs?).

Sie hatte ja folgende Verletzungen:

2 unwesentliche (nicht tödliche):

1.a) Unterarmknochen des linken Handgelenks
1.b) Stauchung beider Kniegelenke, relativ symmetrisch

2 wesentliche (vermutlich tödliche) Verletzungen:

2. a) Im "Kreuz":

Vollständige Zertrümmerung des Lendenwirbels 1 (oberster Lendenwirbel am Übergang zur BrustWS) sowie
vollständiges Fehlen des Brustwirbels 12 (vermutlich nach derart vollständiger Zertrümmerung, daß die die kleinen Stückchen im Erdreich nicht mehr auffindbar waren). D.h. > Vollständige Durchtrennung der Kontinuität der Wirbelsäule in diesem Bereich. > Verletzung des Bandapparates, der Gefäße, und des Rückenmarks bzw. der dort abgehenden Nerven, die in Richtung der Beine und anderer innerer Organe im Bauchraum ziehen. [Urban hier nicht klar, ob das für sich gesehen tödlich gewesen wäre - oder zunächst "nur" eine Querschnittslähmung hervorgerufen hätte]

2. b) im "Genick"

1. und 3. Halswirbelkörper haben typische Frakturen, die auftreten, wenn die Wirbelsäule vertikal gestaucht wird.
Genau in dem Bereich, wo eine das Gehirn versorgende Arterie verläuft > daher höchswahrscheinlich Arterien verletzt > Blutversorgung des Gehirns unterbrochen > recht baldige Todesursache

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Urban:

...denn das was wir an der Wirbelsäule gesehen haben,...das sind allesamt Verletzungen, die darauf schließen lassen, daß es zu einem Aufprall der WS an irgendwelchen Gegenständen gekommen ist - und gleichzeitig aber eine in Längsachse verlaufende Stauchung der WS auftrat.


Was ich nicht vollständig verstehe: Wie kann es GLEICHZEITIG zu einem (ja wohl punktuell Verletzungen hervorrufenden) Aufprall der Wirbelsäule UND einer vertikalen Stauchung eben dieser WS gekommen sein? Oder meint er doch HINTEREINANDER?

War die untere, vollständige Durchtrennung der WS die ZWEITE Verletzung? (an der Eiche, weil der Körper ja wohl in 2 Teilen nach unten auf den Boden fiel)

Kann Tanjas Körper vorher, also VOR dem (möglicherweise seitlichen) Aufprall auf der dreistämmigen Eiche - an einem Felsvorsprung vertikal (also mit füßen oder Po voran) derart aufgeprallt sein, daß das Genick brach?

Und Nein - ich weiß noch nicht für was wichtig sein könnte. Wunderte mich nur, daß so viele in der sächsischen Schweiz überlebt haben - und frage mich, ob Tanja vielleicht doch überlebt hätte, wenn sofort Hilfe gekommen wäre. Bzw. ob sie noch eine Weile (wieder) bei Bewußtsein hätte sein können.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 20:12
Zitat von Nutzer2015Nutzer2015 schrieb:Bislang ist ein Szenario weder v. der Kripo, noch v. Urban, noch im Thread berücksichtigt worden: Ich beziehe mich auf das Szenario 1 Woche nach dem Verschwinden Tanja´s am Roten Felsen:Jammern, Hilferufe. Insb. können die Jammer-Selbstlaute daher stammen, wenn sich eine Person bspw. am Felsen hängend mit beiden Händen festhält, oder?
Verstehe ich es richtig? TG hat sich eine Woche lang am Felsen festgehalten? Und erst dann hat man unten in Pallien ihre Hilferufe gehört?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 20:21
@TheoTiger

vielleicht hilft dir das:

12.09
«Es ist als gesichert, dass es zu einem Sturz gekommen ist», sagt Oberstaatsanwalt Fritzen. «Tanja Gräff hat sich durch diesen Sturz Verletzungen zugezogen, die tödlich waren.» Aber, sagt der Staatsanwalt: Wann, wie und warum ist Tanja Gräff zu dieser Stelle gegangen, warum ist sie über das massive Geländer geklettert, warum ist sie abgestürzt – und war eine dritte Person beteiligt?

12.07
Es gab ein Abrutschen an mehreren Felsvorsprüngen, dann bliebt der Körper in einer Astgabel liegen. An Oberarmen, Schädel, Beckenknochen gab es keine Verletzungen. Was später nach unten fiel, fiel als Skelett nach unten und blieb dort in der Kleidung liegen.

...

12.01
«Bei diesen Verletzungen kann man nur wenige Stunden überleben.» Es kann auch sein, dass sie sofort tot war.

12.00
«Selbst wenn ich die Leiche intakt bekommen hätte, hätte ich einen Stoß nicht nachweisen können», sagt der Rechtsmediziner.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

03.08.2015 um 20:37
@TheoTiger
noch eine weitere PK- abschrift zu deinem thema:

- Verletzungsmuster: möglicher Hergang soll hiervon abgeleitet und Auslöser ermittelt werden
- wesentliche Verletzungen an der Wirbelsäule, keine Verletzungen am Schädel (auch keine oberflächlichen), die auf eine Gewalteinwirkung schließen lassen würden
- Verletzungen am linken Handgelenk und den Unterarmknochen, die dahin führen
- Verletzungen an den Kniegelenken (relativ symmetrisch)
=> Interpretation: noch keine Verknöcherung aufgrund des Alters, vermutlich eine gewisse Stauchungsproblematik, die hierzu führte => lassen sich mit den Verletzungen der Wirbelsäule in Einklang bringen
- alles Verletzungen die auf einen Aufprall der Wirbelsäule an irgendwelchen Gegenständen hindeuten
- alle diese Verletzungen lassen sich im Sinne eines Sturzgeschehen darstellen, jedoch kein einfaches Sturzgeschehen => große Höhe und wahr. mit mehreren Anprellungen des Körpers an Felsvorsprüngen etc.
- Todesursache: vollständige Zertrümmerung des Lendenwirbelkörpers 1, 12 Brustwirbelkörper fehlt vollständig => wahr. vollständig zertrümmert => Wirbelsäule an dieser Stelle vollständig durchtrennt
- Bandapparat und Gefäße zerstört
- Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule: Charakteristische Frakturen => besonders: typisch, weil sie entstehen, wenn die Wirbelsäule durch einen Aufprall gestaucht wird (entweder im Bereich der Wirbelsäule oder der Beine, aber auch umgekehrt im Bereich des Kopfes) => gegen letzteres spricht die vollständige Unversehrtheit des Kopfes
Todesursache: schwere Verletzungen an den Arterien (fehlen zwar, aber kann anhand der Knochenverletzungen rekonstruiert werden)
- 20-30% versterben bei solchen Verletzungen trotz medizinischer Behandlung
- von dieser Darstellung kann mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden
- linkes Handgelenk: Sturz mit dem Unterkörper voran, typische Reaktion bei einer Person, die noch lebt: versucht, nach hinten zu greifen, um den Sturz zu verhindern




die einlassungen des GM zu einzelnen themenkomplexen sind nicht einafch zu finden, da auch journalistenfragen zeitlich nachgelagert sein können.


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