@LynnCareLynnCare schrieb:Angenommen, eines dieser Verfolger-Szenarien stimmt wirklich, dann würde ich mich möglichst auf der Straße aufhalten in der Hoffnung auf entgegenkommende Autofahrer. Ganz sicher würde ich mich nicht an eine Klippe begeben, von der mir bekannt ist, dass sie mich auch ohne Bedrängnis in Lebensgefahr bringt. Auf der Straße könnte ich auch schneller rennen und müsste nicht um jeden Schritt in den dunklen Abgrund fürchten.
Wäre ich nun doch irgendwie an diesen Klippenrand geraten, würde ich mich ruhig verhalten, weil der Verfolger ganz gewiss auch Mühe hätte, sich dort sicher zu bewegen und womöglich gar nicht erst so weit an die Klippe rauskommen würde, vor allem wenn es noch nicht ganz hell sein sollte. Er müsste mit Gegenwehr und damit mit dem eigenen Sturz rechnen.
So, mal schauen, ob es mit dem Zitieren klappt.
Du gehst davon aus, dass Tanja bereits VOR dem Weg zum Plateau sich in Gefahr wähnte. Davon gehe ich in meiner Überlegung nicht aus. Ich stelle es mir eher so vor, dass Tanja ihren Begleitern vertraute. Sie gingen halt bis zum Plateau.
Ich war in dem Alter in unmögliche Situationen geraten, weil ich in einen Typen verknallt war. Ich tat Dinge, die ich mal nicht hätte tun sollen. Allen Gefahren zum trotz lief ich blind mit. Selbst wenn Tanja nicht ganz wohl bei der Sache war, vertraute sie ihren Begleitern, die ja wohl sich auch nicht in Gefahr bringen würden. Davon ging ich auch immer aus. Werde nie vergessen, wie ich mit einem Urlaubsflirt über glitschige Felsen mit seiner Hilfe sprang, dadrunter tiefe Spalten. Dann fing es auch noch an zu gewittern. Eine junge Frau wie Tanja wollte wg. ihrer neuen Liebe zur Gruppe gehören, vll. sich selbst etwas beweisen.
Als sie dann auf dem seitlichen Pfad dort ankamen, vll. aber auch viel früher, ging bei einem die Sicherung durch. Vll. wurde vorher gehascht, ohne dass Tanja selbst davon Gebrauch machte. Die Situation veränderte sich also erst vor Ort.
Kann dies nicht sein?