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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:16
@all


guten abend,

...auch mal nur so nebenbei, betreffend "handy-ortung":

gelesen im thread "Mordfall Mehtap Savasci"...

dort ist diese woche gerade der prozess gegen den tatverdächtigen bruder angelaufen- vor gericht sagte auch ein kriminalbeamter als zeuge aus, laut zeitungsartikel unter anderem auch dies:

"(...) Ein Beamter der Kasseler Kripo berichtete, wie die Ermittler per Mobilfunkauswertung herausgefunden hatten, dass der Angeklagte zur Zeit der Entführung am Tatort in Kassel war und sich später in dem Wiesbadener Kleingarten aufgehalten hatte. (...)"

http://www.hna.de/kassel/prozess-fall-mehtap-begonnen-bruder-angeklagt-5268143.html

im nachfolgenden link wird die ortung "am Tatort" noch einmal genauer präzisiert, nämlich mit:

"(...) Seine beiden Handys seien zur Zeit des Verschwindens von Mehtap S. in der Straße des Opfers eingewählt gewesen. (...)"

http://www.kassel-live.de/?s=mehtap&submit=Suche

das sind schon recht genaue ortungsergebnisse, besonders, wenn so der aufenthalt einer person in einer kleingarten-parzelle nachgewiesen werden kann (letztendlich konnte auch dadurch das opfer gefunden werden, welches dort vergraben worden war).

dies widerspricht etwas dem, was hier sogenannte "experten" über die möglichkeiten einer handy-ortung bisher so alles zum besten gaben- deshalb diese info zur wohlgefälligen allgemeinen kenntnisnahme...


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:16
Weiss jemand zufällig aus Interviews oder auch aus anderen Quellen mit den Freunden von TG, ob sie eine Art hatte öfter mal auf eigene Faust Aktionen durchzuführen? Versteht das jetzt nicht falsch, aber ich kenne selbst ein paar Leutz, die machen oft seltsame solitäre Aktionen nach einer durchzechten Nacht. Einer schlief mal auf einem Bushäuschen ein :-)

Kann es sein, dass TG auf eigene Faust etwas durchziehen wollte? Ich meine jetzt keinen Joint...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:22
@domlau auch Handyortung unterliegt innovativen Verbesserungen. Seit 3G, Wlan GPS und so weiter können Handys sogar sehr genau geortet werden. Gruselig, aber wer nichts ausfrisst hat nichts zu befürchten...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:29
@northernstudio, heute um 20:22


guten abend,

...ja- das hatten wir schon in den diversen "experten"-runden!

es fehlt noch das (gegen-)argument, daß trier ländlicher bereich ist- und somit wird da solch eine exakte ortung wahrscheinlich niemals möglich sein...

mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:29
es bleiben immer noch die Gruppe junger Leute die den Bauzaun fast abbekommen haben, die einen Streit schlichteten zwischen einer tanjaähnlichen Frau und dem unbekannten Mann (mit Peugeot?)

Sie haben sich nie gemeldet, jedoch möglicherweise Tanja geholfen!
Wo ist diese Gruppe verblieben? Warum haben sie sich nie gemeldet? 2 BZH können sich nicht getäuscht haben!

Was wäre wenn man zusammen an diesen Ort an der AS gegangen ist?
Meldenten sie sich deshalb nie mehr?
Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:38
Tanjas Beerdigung war heute!


902ad6 tanja


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:38
Vielen Dank auch von mir @FadingScreams für das Einstellen des Videos. Wirkt auf mich sehr beklemmend, was aber natürlich auch mit dem Wissen um Tanjas Schicksal zusammenhängt.

Für mich ist jetzt noch wieder klar geworden, dass wir nicht wissen, wie sie denn nun eigentlich in den gefährlichen Bereich gelangt ist. Das Video setzt ja am Pfad, der vom Weißhaus hochführt, an. Wenn sie da wirklich selbst zu Fuß lang gelaufen wäre, um "auszumuffen und runterzukommen" wegen der Absage von A.H, würde ich persönlich auch nicht ausschließen, dass sie im Morgengrauen den Weg verfehlt hat, oder an die Lichtung gehen wollte, um zu schauen, wo sie sich in etwa befindet. Aber dann wäre sie nicht bis in den gefährlichen Bereich vorgedrungen, sondern am Chillplateau geblieben. Das wäre auch so, wenn sie in Begleitung dorthin gelaufen wäre. Die Felskante wirkt doch recht bedrohlich, da geht bestimmt kein Pärchen hin, wenn es einen sichereren Ort gibt.

Anders sähe es aus, wenn sie schon auf diesem Pfad vor jemandem geflüchtet ist. Dann wäre es durchaus denkbar, dass sie den Weg versehentlich in Panik einschlug, oder ganz bewusst, um den Verfolger abzuhängen und sich dort zu verstecken. Wenn er ihr gefolgt ist, saß sie hinter dem Zaun auf dem Plateau relativ fest. Er könnte näher gekommen sein und sie wich immer weiter zurück, ihn im Auge behaltend. Dabei ist sie dann rücklings abgestürzt.

Wenn sie entweder zu Fuß oder mit einem Fahrzeug über den Felsenpfad direkt bis zum Zaun gekommen ist, halte ich ein versehentliches Laufen rechts um den Zaun herum für ziemlich unwahrscheinlich. Da wäre eine Verbringung oder ein Überklettern des Zaunes irgendwie naheliegender. Es sei denn, sie war auch auf der Flucht, rannte den Pfad Richtung Weißhaus hinab und dachte, sie könnte ihre/n Verfolger abhängen, indem sie sich links in den Pfad zum Chillplateau versteckte. Er/sie jedoch folgte/n ihr.

Um diese Fragen beantworten zu können, müssten wir wissen, ob Tanja sich dort oben auskannte und die Gefahr einschätzen konnte oder nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:42
@senia

Man muss sich auch mit dem unangenehmen Gedanken anfreunden, dass potenzielle Zeugen nie was von diesem Fall erfahren haben. Je weniger die Personen was mit der FH und Trier zu tun haben, desto wahrscheinlicher wird das.
Vielleicht haben sie was am Rande gehört, interessieren sich aber nicht für solche Fälle und stellen daher keine Verbindung her.
Für uns natürlich nur schwer vorstellbar, aber ohne allmy oder meine dummen Angewohnheit, ab und zu Bild.de aufzurufen, wüsste ich auch nichts von diesem Fall.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:47
@stanmarsh

schwer vorstellbar..weil ich denke das Studenten im studivz schnell die Vermisstenanzeige schalteten.
Freund haben sicher wieder anderen Freunden und Bekannten diese weitergegeben. Oder aber es kam in XY usw.
Ich kann es nicht akzeptieren, dass sie nichts wissen !
Ich finde sogar das es sehr mysteriös ist! Und ich hoffe die Kripo bleibt da auch dran!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 20:53
Solch eine exakte Ortung war mit ihrem Gerät nicht möglich. Wenn Tanja an der Abbruchkante telefoniert hätte, dann hätte man sie relativ genau orten können, da vereinfacht gesagt, die Signalstärke während eines Telefonats mit an die Funkzelle übertragen wird.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:00
@bannihal, heute um 20:53


guten abend,

...deine meinung- sie sei dir belassen!

jedenfalls steht das ortungsergebnis im kasseler fall schwarz auf weiß, nicht mehr und nicht weniger.

ich bleibe auch in jedem fall bei meiner meinung: bereits 2007 war es möglich, ein eingeschaltetes handy bis auf unter 10 meter genau zu orten- natürlich nicht für jeden...


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:04
Ja natürlich war das möglich. Mit entsprechender Hardware ist das immer möglich. Nur eben nicht mit Tanjas Gerät


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:13
@bonnie99
Was sollte eurer Meinung nochmal genauer untersucht werden?
Welche Zeugen sollten noch / nochmals befragt werden?
Was kann man eurer Meinung nach abhaken?
Falls jemand dazu was schreibt, bitte mit Begründung.
Es ergeben sich nach meinem Dafürhalten zwei wesentliche Ermittlungsstränge: Ein auf Zeugenaussagen basierender und ein auf Kriminaltechnik und Rechtsmedizin basierender.

Die zentralen Fragen im Hinblick auf ersteren sind sicherlich weiterhin:

1) Wann hat TG sich auf den Weg zu den roten Felsen gemacht?
-> Dies läuft letztlich auf die seit Beginn der Ermittlungen wesentliche Frage heraus, wann und wo sie gesehen worden ist. Hier dürfte die nun bekannte Faktenlage zunächst vor allem eine Komplexitätsreduktion ermöglichen, da einige der in der Öffentlichkeit nicht bekannten Zeugenaussagen vermutlich als irrelevant eingestuft werden können (sprich alle Sichtungen und sonstigen Hinweise, die keine plausible Verbindung zum Absturzort haben). Allen verbleibenden Hinweisen wird dann nochmals konkret nachgegangen werden. Wenn es Aussagen gibt, die eine TG ähnliche Person mit einem dem gefundenen Pullover entsprechender Kleidung gesehen haben, werden diese sicher in besonderem Maße aufgewertet, weil zum Pullover keine Details öffentlich bekannt sind.

2) Warum hat sie sich auf den Weg zu den roten Felsen gemacht?
-> Dies läuft letztlich auf die Frage heraus, ob sie allein oder in Begleitung war; sprich ob die Motivation zum Aufsuchen des Ortes pur intrinsisch war oder eben nicht. Wenn sie den Ort allein aufgesucht hat, wird der Fall wahrscheinlich nie ganz geklärt werden können, weil die Warum-Frage dann nie mit Sicherheit wird beantwortet werden können (angesichts der gegebenen Spurenlage ist das nicht ganz unwahrscheinlich). Im Hinblick auf die gemachten Zeugenaussagen, geht es hier dann auch zunächst wieder darum all jene auszuschließen, die offensichtlich irrelevant sind.

Um hier noch weitere Anhaltspunkte zu bekommen, könnten eventuell diejenigen Zeugen, deren Aussagen weiterhin relevant sind, nochmals vernommen werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob hier ein großer Erkenntnisgewinn zu erzielen ist.

Sollte sich aus der Nicht-Veröffentlichung von Details zum gefundenen Pullover keine Spur ergeben, gehe ich davon aus, dass dessen Farbe usw. bekannt gegeben wird und nochmals ein Zeugenaufruf gestartet wird, wer in der Nacht des FH-Festes eine entsprechend gekleidete Person gesehen hat (mit aufgrund der seitdem vergangenen Jahre wohl eher geringen Erfolgschancen).

Im Hinblick auf den kriminaltechnisch/rechtsmedizinischen Strang gehe ich von folgenden zentralen Fragen aus:

1) Lassen sich an den gefundenen Kleidungsstücken und sonstigen Gegenständen irgendwelche Spuren (DNA oder was auch immer) finden, die eventuell zur Aufklärung der genauen Todesumstände beitragen können?

2) Gehen aus den aus ihrem Handy extrahierten Daten irgendwelche Spuren hervor (z.B. bis dato unbekannte Kontakte)? Hier würde ich allerdings nicht allzu viel erwarten, da die Verbindungsdaten in der Todesnacht ja bekannt sind; mithin die wichtigsten Fakten hierzu bereits seit mehreren Jahren auf dem Tisch liegen.

Letztlich geht es also nach meinem Dafürhalten zunächst darum, existente Spuren neu zu gewichten und, auf Basis von Kriminaltechnik und Gerichtsmedizin, eventuell neue zu generieren. Im Prinzip geht es also um ein systematisches, unspektakuläres Vorgehen, das in logischer Weise an die vorherigen Ermittlungen anknüpft und primär Informationen neu gewichtet.

Eine Anmerkung zur Diskussion über den konkreten Verlauf ihres Absturzes: Ich glaube nicht, dass hier erheblicher Erkenntnisgewinn möglich ist. Aus der PK geht hervor, dass ein Unfall wahrscheinlich ist, wenngleich ein Stoß nicht ausgeschlossen werden kann. Nach meinem Dafürhalten lässt sich, solange keine neuen kriminaltechnischen Spuren auftauchen, die Nacht nur von den Bekannten Sichtungen TGs auf der FH-Feier bauen - also die Kausalkette vorwärts von der lebenden zur toten TG rekonstruieren. Grundsätzlich ist das natürlich auch andersherum möglich und in vielen Fällen auch sinnvoll, in diesem meiner Ansicht nach aber quasi unmöglich. Eine rückwärtsgerichtete Rekonstruktion verläuft meist von konkreten Spuren am Unfall- oder Tatort hin zu Zeugenaussagen, die den technischen Spuren dann eine soziale, das Geschehen erklärende Komponente geben. Da hier der Unfall- oder Tatort (vermutlich ersteres) aber erst circa acht Jahre nach der Tat gefunden wurde, gibt es derlei technische Spuren aber so gut wie nicht mehr (nur jene an den sterblichen Überresten und diese geben nur Informationen über den Sturzverlauf, nicht dessen Ursache). Von daher muss hier meines Erachtens der Rekonstruktionsvorgang bei der lebenden TG beginnen und versucht werden zu ermitteln, weswegen sie zu den roten Felsen gegangen (oder, wenngleich ob der kurzen Distanz aus meiner Sicht weniger wahrscheinlich, gefahren) ist. Und hierbei muss man leider die Möglichkeit bedenken, dass sich das Ganze nie wirklich zufriedenstellend wird aufklären lassen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:19
@senia
Zitat von seniasenia schrieb:Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben!
Man redet hier und da über den Fall.
Fehlt nun nur noch, Unbeteiligte sagen spontan, sie hätten davon gehört und es soll sich ja nun als Unfall herausgestellt haben..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:23
Zitat von domlaudomlau schrieb:das sind schon recht genaue ortungsergebnisse, besonders, wenn so der aufenthalt einer person in einer kleingarten-parzelle nachgewiesen werden kann (letztendlich konnte auch dadurch das opfer gefunden werden, welches dort vergraben worden war).

dies widerspricht etwas dem, was hier sogenannte "experten" über die möglichkeiten einer handy-ortung bisher so alles zum besten gaben- deshalb diese info zur wohlgefälligen allgemeinen kenntnisnahme...
Das ist kein Widerspruch. Hier wurde klar gesagt, es kommt auf die Dichte der Sendemasten an. In einem Ballungszentrum werden relativ viel Funkmasten benötigt, daher ist der Bereich, den ein solcher Funkmast abzudecken hat in Ballungszentren recht klein, auf dem Lande jedoch recht groß. Neben der Entfernung zum Sendemast werden auch die Sektoren, das bedeutet bestimmte Winkelbereiche mitgeloggt. Dass kann dann in einem Bereich mit einer guten Mobilfunkabdeckung dazu führen, dass mein doch relativ genau ein Handy lokalisieren kann. Aber ein ganzer Straßenzug ist natürlich nicht ganz so genau. Was wäre, wenn im fiktiven Fall ein Verdächtigter dort wohnen würde. Dann wäre eine straßenweise Ortung nicht ausreichend.

Außerdem dürfte nicht die Kleingartenparzelle gemeint gewesen sein, sondern der Kleingartenanlage, die sich ebenfalls auf einen größeren Bereich erstreckt.

Anders wäre es, wenn derVerdächtige ein Smartphone besessen hätte, bei dem die Ortung durch das Smartphone selber u.U. durchgeführt wird. Dann kann natürlich mittels GPS der genaue Standort im Meter-Bereich ermittelt werden. Ob das im Smartphone irgendwo mitgeloggt wird, weiß ich nicht, aber könnte durchaus sein. Die Standort-Daten bekommen mittlerweile viele Apps mitgeteilt, da kann dann schon mal der Standort zu finden sein. Also mein einfacher Rat: SmartPhone zuhause lassen ;)

Aber für den Fall Tanja scheidet die Möglichkeit aus, sie hatte ein Handy ohne GPS-Ortung und damit bleibt nur die grobe Ortung über die Senderkeule.
Zitat von domlaudomlau schrieb:ich bleibe auch in jedem fall bei meiner meinung: bereits 2007 war es möglich, ein eingeschaltetes handy bis auf unter 10 meter genau zu orten- natürlich nicht für jeden...
Richtig, aber nur mit speziellen Messungen, die standardmäßig nicht durchgeführt werden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:36
@all


...bezüglich dieser "frau am baum"-legende habe ich mal in meinem archiv gestöbert, und folgendes gefunden:

1. den ausgedruckten i-net-artikel "Tanja Gräff: Chronik einer erfolglosen Suche" vom 07.12.2007, "www.16vor.de" (genauen link kann ich leider nicht bieten).

"(...) 13. Juni: Sechs Tage nach Tanjas Verschwinden kommt es im nahe der FH gelegenen Stadtteil Pallien zu einem Großeinsatz der Polizei. Zeugen hatten der Soko zuvor von Hilferufen aus einem Haus berichtet. Daraufhin wird die komplette Bonner Straße abgeriegelt und mehrere Häuser durchsucht. Manche hoffen, dass Tanja "nur" in der Hand eines Entführers ist und nun bald befreit werden kann. Für Entsetzen sorgen derweil Spekulationen im Lokalfernsehen über einen Leichenfund, den es nie gegeben hat. (...)"

2. den, am 02.04.2008, ausgedruckten i-net-artikel des o.g. "Lokalfernsehen"-senders, "Rätsel um Tanja"- hier kann ich sogar den entsprechenden link anbieten:

http://www.gutenmorgen.antennewest.de/index.php?id=1994

in dieser chronologie wird zwar auch über die durchsuchungsaktion am 13. juni berichtet- mit keinem wort wird allerdings etwas erwähnt von einem anonymen anrufer, geschweige denn von einer am baum gefesselten, oder gar hängenden, frau.

deshalb verzichte ich auch auf einen auszug aus diesem artikel!

(jedenfalls: "die" hätten es doch wissen müssen...)

3. noch ein tipp an alle "stöberer":
sucht doch einfach mal im "raychel blog"- der existierte zeitnah zur durchsuchungsaktion in der bonner straße, und darin wurde auch "live" mitgefiebert.

wenn es also nähere angaben zu diesem ominösen anruf gibt, dann dort!


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:43
@domlau
Ich wünsche mir so sehr, dass diese gruseligen Hilfeschreie nicht TG waren, die vielleicht doch nicht sofort tot war, sondern vielleicht noch tagelang mit Höllenqualen und unauffindbar in der Baumtrilogie hing. Ein furchtbarer Gedanke...
Wenn sie es nicht gewesen ist, wer dann? Hat sich das jemals geklärt?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 21:59
@northernstudio, heute um 21:43


...ich denke mir, daß das mit deinem wunsch in erfüllung geht, denn:

1. diese schreie am 13. juni kamen bestimmt nicht von tg´s unglücksort, und

2. waren ihre verletzungen wohl zu schwerwiegend (laut herrn prof. dr. dr. urban gewißermaßen doppelt tödlich).

schwacher trost- ich weiß...


mfg: domlau

ps: meine wahrscheinlichste erklärung für diese schreie wären unfugtreibende jugendliche.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 22:03
@domlau
Zu der Radiogeschichte wurde kürzlich dieser Artikel verlinkt:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Gelbe-Karte-f-252-r-Antenne-West;art806,1538565
Gelbe Karte für "Antenne West"
Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) hat den Trierer Radio- und Fernsehsender "Antenne West" wegen der Berichterstattung im Vermisstenfall Tanja Gräff scharf kritisiert.
Trier. Aufregung am Abend des 13. Juni in Trier-Pallien: Weil mehrere Anwohner Schreie gehört haben, sperrt die Polizei für Stunden den halben Stadtteil ab, durchsucht Häuser und Wohnungen. Vergeblich. Die rund 100 eingesetzten Beamten finden auch keine Spur von der damals erst seit einer Woche vermissten Studentin Tanja Gräff.

Vor Ort ist seinerzeit auch ein für hiesige Verhältnisse großes Medienaufgebot, darunter mehrere Mitarbeiter des Trierer Privatsenders "Antenne West". Als die Nachricht von der groß angelegten Such-Aktion dessen Sendezentrale in der Gottbillstraße erreicht, wird dort sogleich das gesamte Live-Programm umgeworfen und einfach drauf los schwadroniert: "Wir unterbrechen das Programm hiermit für die ersten unbestätigten Informationen, dass Tanja Gräff gefunden wurde - und zwar entweder gefesselt oder hängend an einem Baum (…)." Kurz darauf vermeldet der Moderator sogar die "sehr, sehr traurige Nachricht", dass "eine Leiche gefunden wurde, die mit ziemlich großer Sicherheit Tanja Gräff sein wird".

Keine dieser Meldungen traf zu. Und auch der Wahrheitsgehalt der übrigen 23 Live-Moderationen ließ teils sehr zu wünschen übrig. [...].
Wie genau das nun mit einem "anonymen Anruf" war, geht daraus leider auch nicht hervor.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 22:14
@maharani
Krass. Was denen so einfällt, um Aufmerksamkeit zu gewinnen...Unmöglich.

Zum Zeitpunkt der Hausdurchsuchungen hat Tanja sicher nicht mehr gelebt; das halte ich für ausgeschlossen. So wie Urban erklärte, wurde mit der Durchtrennung der Wirbelsäule auch die Blutzufuhr zum Gehirn und höchstwahrscheinlich auch zu lebenswichtigen Organen gekappt.

Ich bin mir sicher, dass sie sofort oder binnen weniger Minuten tot war.

Ich hab mir das vor ein paar Seiten gezeigte Video nicht angesehen. Das ist doch ein Wahnsinn, da jetzt herumzuklettern und zu filmen.

Ein Denkmal muss man an der Stelle nicht aufstellen, aber vielleicht sollte der Zaun mal durchgängig instaliert werden.


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