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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 22:20
@maharani, heute um 22:03


guten abend,

...und danke für das nochmalige einstellen dieses artikels!

dieser artikel ist mir nicht aufgefallen- ich hatte allerdings kürzlich eine phase, wo ich hier im thread 5-seiten-sprünge abhielt, ...traurig, aber wahr!

gefunden ist zwar jetzt immer noch nicht die "ur-quelle" für den angeblichen anonymen "antenne west"-anrufer, jedem sollte nun aber klar sein, wie "seriös" diese "spur" ist/war...


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 23:06
Ah, die Schreie der im Baum hängenden Frau. Und täglich grüsst das Murmeltier...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 23:18
Diese ominöse Aussage ist vor dem Hintergrund des jetzigen Wissenstandes schon sehr beeindruckend.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 23:45
@graf_yoster

Zu Deinen Fragen / Ermittlungssträngen, wann und warum sich Tanja auf den Weg zu den roten Felsen gemacht hat, möchte ich anmerken, dass sie eine suggestive Komponente enthalten, nämlich, DASS Tanja sich auf den Weg zu den Roten Felsen gemacht hat. Ich halte die Erhellung dieser Suggestion für eklatant wichtig!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 23:50
@domlau
Was die nachträgliche GSM-Standort-Bestimmung angeht, technisch ist das relativ simpel, was da abläuft, jedoch werden die Daten z.B. mit Zeugenaussagen abgeglichen, wenn Tanja jetzt z.B. um 04:00 Uhr beim Telefonieren gesehen wurde, und dabei in eine Zelle X eingebucht war, kann sie zwischen 04:09 und 04:13 Uhr (längeres Gespräch, keine Zeugen) z.B. mobil gewesen sein. Anhand dabei anfallender Daten könnte man nach der Ausschlussmethode Standorte bestimmen, an denen sie gewesen sein kann und an welchen sie absolut nicht gewesen sein kann.
Die Auswertung / Interpretation dieser Daten ist keineswegs so simpel, wie die Erhebung, möglich ist jedoch einiges.

Anhand der Dämpfungswerte, des Timing-Advance.Wertes und der Hauptstrahlrichtung kann man, je nach Infrastruktur des Netzes und der örtlichen Gegebenheiten Bereiche relativ gut eingrenzen, in Trier sicherlich besser, als auf dem platten Land.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.07.2015 um 23:53
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Zu Deinen Fragen / Ermittlungssträngen, wann und warum sich Tanja auf den Weg zu den roten Felsen gemacht hat, möchte ich anmerken, dass sie eine suggestive Komponente enthalten, nämlich, DASS Tanja sich auf den Weg zu den Roten Felsen gemacht hat. Ich halte die Erhellung dieser Suggestion für eklatant wichtig!
Naja, das ist weniger eine Suggestion als eine zugrundeliegende Annahme. Du wiederum suggerierst mit deinem Post, dass es anders gewesen sein muss. ätschi


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24.07.2015 um 00:16
@y-ray

Ich gehe davon aus, dass du darauf abzielst, dass der Ausdruck "sich auf den Weg machen" eine Freiwilligkeit dieser Handlung impliziert. Denn das sie sich angesichts des Auffindeortes ihrer sterblichen Überreste und der Sturzrekonstruktion dort aufgehalten haben muss, steht - wie du wohl kaum in Abrede stellen möchtest - außer Frage.

Meine Erhellung dazu: Die Suggestion der Freiwilligkeit ist insofern nicht intendiert, als dass wir schlichtweg nicht wissen wann genau, wie und weswegen sie zur Abbruchstelle gelangt ist. Ich wollte also nicht ausdrücken, dass es faktisch erwiesen ist, dass sie sich freiwillig dorthin begeben hat - insofern ist der Ausdruck vielleicht einfach etwas unglücklich gewählt. Sie kann theoretisch auch gezwungen worden sein dorthin zu gehen oder gegen ihren Willen dorthin gefahren worden sein. Die bekannten Fakten lassen keinen definitiven Schluss zu.

Da ich aufgrund der bekannten Spurenlage vom Unfall-Ansatz her denke, erscheint es mir persönlich wahrscheinlicher, dass sie freiwillig dorthin gegangen ist; sei es planvoll oder unbeabsichtigt (=sie könnte auch wegen eines Orientierungsfehlers dorthin gegangen sein). Ich sehe wenig, was auf eine Nötigung dort hinzugehen hindeutet. Aber nichtsdestotrotz ist dies natürlich nicht grundsätzlich unmöglich.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 00:26
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Anhand der Dämpfungswerte, des Timing-Advance.Wertes und der Hauptstrahlrichtung kann man, je nach Infrastruktur des Netzes und der örtlichen Gegebenheiten Bereiche relativ gut eingrenzen, in Trier sicherlich besser, als auf dem platten Land.
Mit diesen Mitteln ist die Ortungsmöglichkeit gerade im bebauten Gebiet beschränkt. Die Timing-Advance erfolgt nur in 3,7us-Schritten, damit lässt sich eine Entfernung nur in 1000 Meter-Schritten ermitteln. Gut, es könnte sein, dass der Sender diese in feineren Werten ermittelt, aber besser als 10% Schritte dürften technisch nicht sinnvoll sein, denn schließlich ist Timing-Advance nicht dafür gedacht, jemanden zu orten, sondern damit dass Handy die richtige Zeitscheibe trifft. Dann hat man immer noch 100m-Schritte. Und das müsste dann noch alles mitgeloggt werden.

Aus der Dämpfung die Entfernung zu ermitteln ist in bebauten Gebieten schwierig, weil es zu Abschattungen und Reflektionen kommt. Da ist das umbebaute flache Land sogar geeigneter.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 00:27
@SCMP77
@Drosselpart

Eine Ansicht ist beinhaltet nicht viel Sicherheit. Hätte er Überzeugung gesagt, wäre das etwas anderes.

Und zu Ansicht konnte man damals schon kommen. Tanja war einfach ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach verschwunden. Niemand hat sie im Schuttlebus gesehen, auch niemand über die Brücke gehen sehen, sie war einfach wie vom Erdboden verschluckt.

Dass sie in Richtung Felswand gelaufen ist, hat man nicht angenommen, weil ihr ursprüngliches Ziel die Gruppe gewesen sein sollte. Und wenn man deshalb einen Weg zu der Felswand ausklammert, dann ist der Schluss eigentlich schon naheliegend.

Mehr haben dann die Ermittler auch nicht zur Verfügung. Jetzt dürfte deren Ansicht schon etwas anders sein.
Quelle: Beitrag von SCMP77 (Seite 2.763)

Das ist laut DUDEN leider nicht richtig, denn der Bedeutungsumfang ist genau der gleiche oder sehr ähnlich!


Zitat:"Mei­nung, die: Synonyme zu Meinung
Annahme, Anschauung, Ansicht,
Auffassung, Betrachtungsweise,
Einstellung, Erachten, Gedanken,
Haltung, Position, Sicht[weise],
Standpunkt, Überzeugung, Urteil;
(gehoben) Befinden, Dafürhalten, Warte"
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Meinung


Zitat:"Als synonym ... bezeichnet man verschiedene sprachliche oder lexikalische Ausdrücke oder Zeichen, die den gleichen oder einen sehr ähnlichen Bedeutungsumfang haben."
Quelle: Wikipedia: Synonym


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 00:28
@graf_yoster

Danke, ich dachte schon, ich hätte etwas verpasst.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 00:32
@Drosselpart

Gerichte kommen zu einer Überzeugung, das ist juristisch gesehen schon etwas anderes als nur einen Ansicht. Im juristischen Bereich macht man da Unterschiede. In keinem Urteil wird man finden, dass das Gericht nur eine Ansicht habe. Sicherlich ist eine juristische Überzeugung auch nur eine Ansicht, die aber eine gesicherte Basis haben muss, das ist bei einer einfachen Ansicht nicht der Fall. Man kann eine bestimmte Ansicht haben, ohne diese überhaupt belegen zu müssen. Das ist bei der Überzeugung im rechtlichen Sinne nicht der Fall.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 00:40
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Mit diesen Mitteln ist die Ortungsmöglichkeit gerade im bebauten Gebiet beschränkt. Die Timing-Advance erfolgt nur in 3,7us-Schritten, damit lässt sich eine Entfernung nur in 1000 Meter-Schritten ermitteln. Gut, es könnte sein, dass der Sender diese in feineren Werten ermittelt, aber besser als 10% Schritte dürften technisch nicht sinnvoll sein, denn schließlich ist Timing-Advance nicht dafür gedacht, jemanden zu orten, sondern damit dass Handy die richtige Zeitscheibe trifft. Dann hat man immer noch 100m-Schritte. Und das müsste dann noch alles mitgeloggt werden.

Aus der Dämpfung die Entfernung zu ermitteln ist in bebauten Gebieten schwierig, weil es zu Abschattungen und Reflektionen kommt. Da ist das umbebaute flache Land sogar geeigneter.
Gerade in bebautem Gebiet oder bei abwechslungsreicher Topografie denke ich kann das eine oder andere Handover sehr genaue Standortbestimmungen zulassen, dazu muss man aber "rückwärts" die Zellen vermessen.

Das FH-Gelände bietet, was O2-Zellen angeht, einige Überraschungen.

Die Empfangssituation auf dem FH-Gelände ist hoch interessant, auf dem Weg (Treppe) nach Pallien haut auf einer Strecke von ca. 30 Metern plötzlich eine Zelle rein, womit ich nie gerechnet hätte!
Ja, man müsste halt alle plausiblen Möglichkeiten "durchgehen".

Das TA-Maximum ist glaube ich bei 63 (6 Bit), auf 35 Kilometer macht das ca. 500 Meter. Wenn TG z.B. am IAT-Tower eingebucht war, wäre eine Standortbestimmung FH oder Zurlaubener Ufer in der Tat schwierig - wäre sie am Brüderkrankenhaus eingebucht gewesen, könnte der TA-Wert Aufschluss bieten, sehr genaue Möglichkeiten könnte man bei Handovers, wie z.B. auf dem erwähnten Weg nach Pallien, erhalten. Der IAT-Tower ist, sagen wir "dominant", kommt eine andere Zelle dazwischen, würde es interessant - das aber nur "am Rande".


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 00:41
@SCMP77
@Drosselpart

Gerichte kommen in der Regel zu einer Überzeugung, das ist juristisch gesehen schon etwas anderes als nur einen Ansicht. Im juristischen Bereich macht man da Unterschiede. In keinem Urteil wird man finden, dass das Gericht nur einen Ansicht habe. Sicherlich ist eine juristische Überzeugung auch nur einen Ansicht, die aber eine gesicherte Basis haben muss, das ist bei einer einfachen Ansicht nicht der Fall. Man kann eine bestimmten Ansicht haben, ohne diese überhaupt belegen zu müssen. Das ist bei der Überzeugung im rechtlichen Sinne nicht der Fall.
Komisch hier ist aber z.B. so ein Urteil...

Urteil des Gerichts erster Instanz in der Rechtssache T-65/98

Zitat: "Das Gericht ist der Ansicht, dass unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen des Marktes, der Beliebtheit des Speiseeises...."
Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_CJE-03-93_de.htm


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 05:35
"Was zum Teufel wollte sie da überhaupt?" fragt @northernstudio (gestern um 17:24)

Gute Frage.

Vielleicht hilft es ja, wenn man die Frage anders rum stellt. Wo hätte sie sonst hin wollen?

Meine Überlegungen:

(1) Die Gruppe, mit der sie vorgefeiert hatte, hatte sich aus dem Staub gemacht und sie zurückgelassen. Und wohl auch nicht auf sie gewartet. (Das letztere steht für mich weitgehend fest. "Ich dachte, sie sei zu Hause," so ungefähr AHs überraschte Antwort.) Ganz normal bei so großen Festen, schrieb mancher. Für mich weniger, wenn ich jemanden einlade, kümmere ich mich auch darum, wo er/sie bleibt. Aber gut, andere Orte/Leute, andere Sitten.
(2) Mit oder bei H übernachten? Mmh, wohl eher nicht. Da hätte sich die ganze Szene (gemeinsame Suche und dann und tschüss) ja wohl anders gestaltet. (Selbst seine Verpeiltheit mit eingerechnet, inklusive der semantischen Frage, was "verpeilt" hier bedeuten könnte.) Seine Aussage(n) vor einem Millionenpublikum (wieviele wären hier in einer ähnlichen Lage dazu bereit?) finde ich bewundernswert.
(3) T und S? Mmh, bei denen nun auch nicht. Waren das nicht 2 alte Schulfreunde? Sie war ja gerade mal 2 Jahre oder 4 Sem aus der Schule raus. Es bedarf nicht zu viel psychologische Imagination, sich folgendes -- Achtung: spekulativ -- zu überlegen. Was sage ich da in der Situation? (a) Ja, sieht scheisse bei mir aus, bin gerade sitzen gelassen worden, von entweder (aa) einer bestimmten Person oder (ab) meinem neuen Freundeskreis. Oder (b) nee, geht ihr mal nach Haus, meine Nacht bzw. Party ist noch lange nicht vorbei, wie komme ich denn jetzt am schnellsten zum Micky Maus Platz?
[P.S. ad 3: Die neuerlichen Kommentare zur DM-Szene fand ich relativ amüsant und auch stimmig. Letztlich auch sehr spießig und provinziell, so der Tenor, von mir zumindest da volle Zustimmung, so weit ich das einschätzen kann. Hier in den Staaten würde ich das definitiv sagen ... ein Provinzphänomen.]
(4) Sich ein Taxi nehmen? Sie war sehr sparsam (siehe "Menschen hautnah") und, wie zumindest Senia die Aussage ihrer Mutter wiedergab, sie hätte sich in der Situation nie ein Taxi geholt.
(5) Eltern anrufen und sich von ihnen abholen lassen? Um 4 Uhr morgens? Mmh, das sieht nu auch nicht so gut aus.
(6) In die Innenstadt laufen oder per Shuttlebus? Wo dann dort bleiben, bis die Busse wieder fahren? Am Morgen zu Fronleichnam? An der Bushaltestelle stundenlang warten und evtl dort einschlafen? Oder auf irgendeiner Park- oder Sitzbank? Und dort evtl die Avancen herumstreunender Betrunkener abwehren zu müssen? -- Hätte es dort ein Nachtcafe/bar gegeben, wo sie hätte bleiben können? (Vielleicht kann das ein Trierer beantworten.) Das hätte aber auch wieder Geld gekostet.
(7) Die 12km nach Hause laufen, nachdem sie sicher schon 20h auf den Beinen war? Auch nicht so ne gute Idee.
(8) Auf dem Fest bleiben? Bei solch großen Festen zeigen sich um 4h morgens doch schon deutliche Auflösungserscheinungen, in vielerlei Hinsicht. Nicht unbedingt der angenehmste Ort mehr.
(9) Noch andere Möglichkeiten, Optionen? Vielleicht fallen ja anderen Foristen noch andere ein?

Für mich steht weitgehend oder sogar sicher fest, dass sie schlicht keine Übernachtungsmöglichkeit hatte. Und die Stunden bis zum Morgen (bis die Busse nach Korlingen wieder fuhren) überbrücken wollte.

Da macht "da" bzw. dort eigentlich durchaus Sinn. Ist jedenfalls nicht "zum Teufel" sinnlos. Ist ja auch kein tiefer Wald, wie @augustus anmerkte und sich manche vielleicht falsch vorstellen, sondern ein Stadtwald.

Für mich macht es sogar sehr viel Sinn, "da".

Vielleicht wollte sie ja einfach nur allein sein (aus welchen subjektiv-emotionalen Gründen auch immer), haben ja schon viele gefragt. Oder noch weniger emotional/dramatisch ausgedrückt: vielleicht wollte sie auch von keinem Freund mehr gesehen werden, insbesondere von keinen alten Schulfreunden mehr.

Sie war sicherlich übermüdet. Inwiefern und/oder bis zu welchem Grade auch alkoholisiert, kann niemand mehr sicher eruieren. (Eine, wie jeder weiß, sehr Unfall-begünstigende Kombination. Aber, wie gesagt, ich weiß es nicht, niemand weiß es oder kann es sicher sagen.)

@DEFacTo s Geschichte von vor drei Tagen machte schon viel Sinn ("Ich kann mir vorstellen ...")

Das Wie des Absturzes ist weitgehend klar und gesichert.

Vielleicht war sie nicht allein, sondern in Begleitung? Die (für mich) letzte Frage, die die Polizei noch versucht, zu klären, so bzw. wie weit sie es (noch) klären kann.

RIP TG


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 06:18
Wie viel Geld wurde bei ihr noch gefunden? Ich gehe von nahezu null aus. Sie hatte ja lt.Aussage der Mutter fast nix dabei. Damit fällt überbrücken in lokalen auch aus.
Wer hat für Sie eventuell auf der Party bezahlt?
@USGumShoe
Sehr gut geschrieben und meine Gedanken fast getroffen.


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24.07.2015 um 06:57
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Urteil des Gerichts erster Instanz in der Rechtssache T-65/98
Es handelt sich nur um eine Presseerklärung und ist eine Übersetzung, kein Deutsches Urteil.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 06:59
@USGumShoe
Zitat von USGumShoeUSGumShoe schrieb: .

Vielleicht hilft es ja, wenn man die Frage anders rum stellt. Wo hätte sie sonst hin wollen?

Meine Überlegungen:

(1) Die Gruppe, mit der sie vorgefeiert hatte, hatte sich aus dem Staub gemacht und sie zurückgelassen. Und wohl auch nicht auf sie gewartet. (Das letztere steht für mich weitgehend fest. "Ich dachte, sie sei zu Hause," so ungefähr AHs überraschte Antwort.) Ganz normal bei so großen Festen, schrieb mancher. Für mich weniger, wenn ich jemanden einlade, kümmere ich mich auch darum, wo er/sie bleibt. Aber gut, andere Orte/Leute, andere Sitten.
(2) Mit oder bei H übernachten? Mmh, wohl eher nicht. Da hätte sich die ganze Szene (gemeinsame Suche und dann und tschüss) ja wohl anders gestaltet. (Selbst seine Verpeiltheit mit eingerechnet, inklusive der semantischen Frage, was "verpeilt" hier bedeuten könnte.) Seine Aussage(n) vor einem Millionenpublikum (wieviele wären hier in einer ähnlichen Lage dazu bereit?) finde ich bewundernswert.
(3) T und S? Mmh, bei denen nun auch nicht. Waren das nicht 2 alte Schulfreunde? Sie war ja gerade mal 2 Jahre oder 4 Sem aus der Schule raus. Es bedarf nicht zu viel psychologische Imagination, sich folgendes -- Achtung: spekulativ -- zu überlegen. Was sage ich da in der Situation? (a) Ja, sieht scheisse bei mir aus, bin gerade sitzen gelassen worden, von entweder (aa) einer bestimmten Person oder (ab) meinem neuen Freundeskreis. Oder (b) nee, geht ihr mal nach Haus, meine Nacht bzw. Party ist noch lange nicht vorbei, wie komme ich denn jetzt am schnellsten zum Micky Maus Platz?
[P.S. ad 3: Die neuerlichen Kommentare zur DM-Szene fand ich relativ amüsant und auch stimmig. Letztlich auch sehr spießig und provinziell, so der Tenor, von mir zumindest da volle Zustimmung, so weit ich das einschätzen kann. Hier in den Staaten würde ich das definitiv sagen ... ein Provinzphänomen.]
(4) Sich ein Taxi nehmen? Sie war sehr sparsam (siehe "Menschen hautnah") und, wie zumindest Senia die Aussage ihrer Mutter wiedergab, sie hätte sich in der Situation nie ein Taxi geholt.
(5) Eltern anrufen und sich von ihnen abholen lassen? Um 4 Uhr morgens? Mmh, das sieht nu auch nicht so gut aus.
(6) In die Innenstadt laufen oder per Shuttlebus? Wo dann dort bleiben, bis die Busse wieder fahren? Am Morgen zu Fronleichnam? An der Bushaltestelle stundenlang warten und evtl dort einschlafen? Oder auf irgendeiner Park- oder Sitzbank? Und dort evtl die Avancen herumstreunender Betrunkener abwehren zu müssen? -- Hätte es dort ein Nachtcafe/bar gegeben, wo sie hätte bleiben können? (Vielleicht kann das ein Trierer beantworten.) Das hätte aber auch wieder Geld gekostet.
(7) Die 12km nach Hause laufen, nachdem sie sicher schon 20h auf den Beinen war? Auch nicht so ne gute Idee.
(8) Auf dem Fest bleiben? Bei solch großen Festen zeigen sich um 4h morgens doch schon deutliche Auflösungserscheinungen, in vielerlei Hinsicht. Nicht unbedingt der angenehmste Ort mehr.
(9) Noch andere Möglichkeiten, Optionen? Vielleicht fallen ja anderen Foristen noch andere ein?

Für mich steht weitgehend oder sogar sicher fest, dass sie schlicht keine Übernachtungsmöglichkeit hatte. Und die Stunden bis zum Morgen (bis die Busse nach Korlingen wieder fuhren) überbrücken wollte.

Da macht "da" bzw. dort eigentlich durchaus Sinn. Ist jedenfalls nicht "zum Teufel" sinnlos. Ist ja auch kein tiefer Wald, wie @augustus anmerkte und sich manche vielleicht falsch vorstellen, sondern ein Stadtwald.

Für mich macht es sogar sehr viel Sinn, "da".

Vielleicht wollte sie ja einfach nur allein sein (aus welchen subjektiv-emotionalen Gründen auch immer), haben ja schon viele gefragt. Oder noch weniger emotional/dramatisch ausgedrückt: vielleicht wollte sie auch von keinem Freund mehr gesehen werden, insbesondere von keinen alten Schulfreunden mehr.

Sie war sicherlich übermüdet. Inwiefern und/oder bis zu welchem Grade auch alkoholisiert, kann niemand mehr sicher eruieren. (Eine, wie jeder weiß, sehr Unfall-begünstigende Kombination. Aber, wie gesagt, ich weiß es nicht, niemand weiß es oder kann es sicher sagen.)

@DEFacTo s Geschichte von vor drei Tagen machte schon viel Sinn ("Ich kann mir vorstellen ...")

Das Wie des Absturzes ist weitgehend klar und gesichert.

Vielleicht war sie nicht allein, sondern in Begleitung? Die (für mich) letzte Frage, die die Polizei noch versucht, zu klären, so bzw. wie weit sie es (noch) klären kann.

RIP TG
Ich will NUR noch nach Hause UND mir das Geld für ein Taxi ersparen...

Eine naheliegende Möglichkeit ist, wenn man NUR noch nach Hause möchte, sich das Geld für ein Taxi ersparen will und zudem auch noch sehr viele Leute kennt, man sucht sich kurzerhand eine günstige Mitfahrgelegenheit z.B. in einem Auto ( dies wurde ggf. auch schon durch diese wahrscheinlich rhetorisch gemeinte Smalltalkfrage "...wie komme ich denn am schnellsten zum xxx- Platz..." von TG geäußert).

Möglicherweise erklärkt sich das hier auch durch die von Herrn S. geausserte Vermutung aus 2012 (...das Sie mit einem Auto gefahren sein MUSS) und die Abwesenheiten von Handyspur UND Hundespur die bezüglich der Absturzstelle logischerweisein eigentlich in den Wald führen sollten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 07:17
@Drosselpart

Gut, das wäre eine weitere Möglichkeit: MfG (siehe meinen Punkt 9).

Da hätte sie aber zumindest ihre Eltern dann mitten in der Nacht aus dem Schlaf klingeln müssen (ohne Schlüssel). Wäre ihr das genehm gewesen? Ich weiss es nicht. Ich denke aber eher: nicht.

Herr S. Vermutung wurde noch aufgrund der Annahme/des Axioms eines anderen Szenarios getätigt (wir haben überall gesucht, sie muss irgendwo anders sein).

Bzgl. fehlender Hundespur: da gehe ich 100% mit @DEFacTo conform (siehe seine Beiträge).

LG, GumShoe


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 07:18
@Drosselpart

Wir sollten mal die ursprüngliche Aussgae von Soulier uns ansehen:
Soulier ist der Ansicht, dass Gräff das Gelände der Fachhochschule mit einem Auto verlassen haben muss. «Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht. Da ist sie nicht», sagte er. Heißt: Sie sei entweder mit jemanden, den sie kannte, ins Auto gestiegen - oder jemand habe sie gewaltsam ins Auto gezogen. Unbegreiflich, dass die junge Frau vom Sommerfest verschwinden konnte, ohne dass jemand etwas gesehen habe, meinte er.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/tanja-graeff-seit-fuenf-jahren-spurlos-verschwunden-article771011.html

Die Gedankengänge zu dieser Ansicht sind unwahrscheinlich simpel und mittlerweile ist Tanja in dem nahen Bereich der FH gefunden worden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.07.2015 um 07:32
Hier eine kleine Presseschau der Berichte über die Beerdigung:

Alle Medien, die ich gefunden habe (WELT, N-TV, Augsburger Allgemeine, Tz, Rhein-Zeitung) drucken denselben dpa-Text ab. Das finde ich sehr löblich. Offensichtlich ist die Presse der Trauerfeier ferngeblieben, so dass diese in Würde stattfinden konnte.

Beispielhaft der Link zum Focus:

http://www.focus.de/regional/trier/kriminalitaet-trierer-studentin-tanja-graeff-beigesetzt_id_4835180.html


"Kernfrage bleibt, ob Gräff verunglückte oder ob sie möglicherweise in den Tod gestoßen wurde. „Tanjas Mutter hofft sehr, dass noch aufgeklärt wird, wie ihre Tochter zu Tode kam“, sagte der Anwalt der Mutter, Detlef Böhm.
Sie könne sich nicht vorstellen, dass ihre Tochter an dem Felshang alleine unterwegs gewesen sei."


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