Der tragische Tod von Tanja Gräff

@KonradTönz
verstehe die Ansicht. Ist wahrscheinlich auch blöd von mir da Definitionen auf die Goldwaage zu legen.
Aber neutral betrachtet wäre sie dann zumindest ein mögliches Opfer.
Es kann ja im moment nicht geklärt werden bzw. stehen noch zuviele Fakten im Raum um Fremdverschulden zweifelsfrei auszuschließen.

Ihre Mutter wäre aber - sofern es mit einer Straftat zusammen hängt - ein indirektes Opfer.
Die Justiz erkennt dies ja auch an in Form von Nebenklägern.

Das verbliebene Opfer, Frau Gräff, ist die Mutter von Tanja Gräff.
Diese Unterscheidung ist hier Konvention.

KonradTönz1 schrieb:Mh, ok - also für mich impliziert Opfer immer, dass es auch einen Täter geben muss. Nach dieser Definition kann man aber noch nichtmal Tanja als Opfer bezeichnen - ihre Mutter schon zweimal nicht.

Den Begriff Unfallopfer gibt es nicht umsonst.

http://volksfreund.trauer.de/Traueranzeige/Tanja-Graeff

Mein tiefes Beileid und Mitgefühl gilt Frau Gräff, und ich wünsche ihr von ganzem Herzen, dass sie irgendwann erfährt was mit ihrem Kind geschah und warum Tanja sterben musste.

Das Tanja nicht alleine war glaube ich auch.
Für mich stellt sich immer noch die Frage wer der "Lass Tanja in Ruhe" Typ gewesen sein soll.
Ist darüber mittlerweile mehr bekannt?
Es ist ja so, dass ihn ein Bekannter von Tanja gesehen hat und von ihm angegangen wurde. Hat er sich je gemeldet? Er kannte sie ja scheinbar sogar beim Namen.

Entweder gibt es diesen Typen nicht oder er hat sich nicht gemeldet, nur warum hat er sich dann nicht gemeldet?
Hat dieser Typ ein Alibi? Darüber ist nichts bekannt obwohl er bei XY erwähnt wurde.

@meermin
Ich schließe mich dir an. Hoffen wir, das sie irgendwann zur Ruhe kommen kann. Es muss furchtbar sein, auf diese Weise seine Familie zu verlieren.

@Maite

Dann lies doch mal den Artikel im Generalanzeiger:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html

Da schwirren eine ganze Reihe Tod-Metaller in und um Trier herum. Das allein macht sie nicht verdächtig - und wie wir alle wissen gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Hang zu gewaltverherrlichenden Medien und realer Gewalt.

@F-Moulder
Wenn ich davon ausgehe, dass alle Sichtungen nach 4.13 Uhr wirklich Tanja zuzuordnen sind, dann fürchte ich leider, ja, Verfolgung oder Bedrängung gegen ihren Willen.


@all
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich mir von Herzen wünsche, alle Sichtungen nach 04.13 Uhr waren NICHT Tanja und sie ist tatsächlich mit wem auch immer freiwillig dort hin gegangen und einfach verunglückt. Es wäre für sie und die Angehörigen das Beste aller Szenarien und ich wünsche mir daher, dass ich irre. Leider sprechen für mich zu viele Dinge dagegen.

Zur Ergänzung, warum mich dieser "Lass Tanja in Ruhe" Typ beschäftigt.
Ich finde dieses Verhalten sehr einnehmend!
Ich glaube, dieser Vorfall war auch zu später Stunde. Der Bekannte sagte aus, er wäre daraufhin gegangen.

Wenn dieser gesuchte Zeuge, was auch immer, aus der Schusslinie ist, da er ermittelt wurde sonstiges, wird er dann einfach nicht mehr erwähnt?

@TheoTiger
war das jetzt Ironie oder ernst gemeint?

@AveMaria
Man sollte annehmen können das sich die Leute die irrtümlich für TG gehalten werden hätten können dann auch melden wenn sie sich in einer Sichtung erkennen.

Diese DM Szene birgt naturgemäß immer das Risiko von medialer Effekthascherei wenn es um mögliche Verbindungen zu einem solchen Vorfall gibt.

@Mrs.House
dann bleibt noch Kindersarg Spitzbart über, der sich vor allem durch widersprüche hervorhebt

die mutter von tanja, hat in der todesanzeige ein klares zeichen gegen ein suizid ihrer tochter gegeben.
wir sollte deshalb abstand davon nehmen, dies hier im forum weiter in erwägung zu ziehen.

das tut auch keinen abbruch an einen unfall zu glauben, weiter an einen suizid festhalten sollten wir aus pietätsgründen nicht mehr.

@meermin
Danke für den Link!

Dann wird sie jetzt endlich bestattet werden und Frau G. hat einen Ort für ihre Trauer und Gedanken. Tut gut zu wissen.

Es wird so gewesen sein und bin davon überzeugt, dass die Szene beim ersten xy Film ein Hinweis darstellt! Eine Frau sah eine flüchtende Tanja ähnliche Frau, die auch Tanja gerufen wurde. Dies war glaube ich in der Nähe des Drachen Hauses also näher an der vermeintlichen Absturz Stelle! T.G flüchtete bis dort hin und vlt konnte sie nicht weiter und kletterte als letzte Lösung über den Zaun um in eine Art Sicherheit sich zu wägen. Nur der rechtsmediziner geht ja davon aus sie sei ganz speziel gestürzt an Hand der Diagnostizierten Verletzungen. Vlt aber nur Vlt hat sich die Lage zugespitzt und als wirklich letzte Möglichkeit sah sie dort selbst runter zu klettern? An Hand der diagnostizierten Verletzungen sagte er es könnte jedoch möglich sein das eine zweite Person den Sturz herbei geführt hat

@F-Moulder

Wenn er der "Lass Tanja in Ruhe" Typ ist. Dann muss der Bekannte von Tanja, ihn doch etwas beschreiben können. Wenigstens den auffälligen Bart. Das müsste drin gewesen sein, meines Erachtens. Ich glaube nicht, dass er der LTIR Typ ist.

Für mich ist das jedenfalls die auffälligste Erscheinung an diesem Abend. Von allen Hinweisen Sichtungen etc. Wenn es ihn gibt und es so abgelaufen ist.

@augustus

Gegen 5 Uhr die letzte Ortung laut 16vor am Drachenhaus. Auf dem Feksenpfad selbst buchst Du Dich eher auf dem Tower des ehemaligen Scandic Crown oder am Mast des BKT ein. Beide kannst Du auch von der Absturzstelle sehen.

Das ist eine wichtige Information. Dann hoffe ich mal, dass die Polizei diese Daten damals auch gespeichert hat... und nicht nur die unmittelbare FH Gegend und das Drachenhaus. So viele Leute werden nicht in der Naehe des Felsenpfades gewesen sein, wenn man die Anwohner an der Bonner Strasse mal subtrahiert, was einfach zu machen sein sollte. Dann wuessten sie, wer mit angeschaltetem Handy dort in der unmittelbaren Naehe war, und das sind wichtige Zeugen.

Eigentlich wollte ich noch was schreiben und auf die Beiträge der letzten Stunden eingehen.

Das Lesen der Traueranzeige hat mich auf den Boden geholt und ich mache später weiter.

So schlimm; was auch immer passiert ist. :(

@northernstudio

northernstudio schrieb:Deine Spekulation um AH sind höchst problematisch. Er stand zu keinem Zeitpunkt nach seiner Befragung durch die Ermittler unter Tatverdacht. Möglich, dass er mehr weiß, als er zugibt, aber sogar das ist letztlich seine Sache.

Du hast Recht, man sollte vorsichtig sein damit, real bekannte Menschen zu verdächtigen. Eigentlich sollte auch keiner der involvierten mit Namen bekannt sein - das funktioniert aber nicht, wenn man irgendwie im öffentlichen Leben steht. Spitzbart ist - mit Recht - noch durch öffentliche Anonymität geschützt - bei dem Gitarristen einer Band, die bekannt werden möchte, läßt es sich nicht vermeiden, daß er nicht anonym bleibt. Ich verdächtige ihn auch in keiner Weise. Aber mich interessiert die psychologische Seite des Falles - und irgendwie scheint mir Tanja in einer Umbruchphase zwischen zwei Lebensabschnitten gewesen zu sein. Und der Loslösung vom Elternhaus und ihrem Puppenstuben-Kinderzimmer mit Apfelkorn-Patronengurt darin. Der ersten Liebesbeziehung und der Ungewissheit, ob es überhaupt eine Liebesbeziehung war. Und das manifestiert sich in diesen zwei so unterschiedlichen Freundeskreisen. Ist vielleicht ein bischen hochgehängt, ich finde es aber interessant.

@F-Moulder
Ironie: Nur der letzte Teil. Der Teil, daß Death metal allein nicht verdächtig macht, war ernst gemeint.

@TheoTiger
um den Teil ging es


wie schon gesagt glaube ich man kann sich da sehr schnell verrennen.
Allerdings macht mich die Sache mit der Übernachtung im Auto am Moselufer stutzig. Ich habe keine Ahnung ob man mal das Auto näher untersucht hat. Interessant wäre es.


Sollte der Fall mit dem Resultat Unfall abgeschlossen werden müsste man doch an die Akten gelangen können oder? Wäre interessant wenn man da mal einen Review startet. Wäre ja auch im Sinne der Transparenz der Arbeit der Ermittler. Klarnamen müssten natürlich verschlüsselt werden.

@F-Moulder

Ohne einen Zeugen wird dieser Fall ganz sicher nicht als Unfall "abgeschlossen" werden.