Tanja und der Alkohol - sollte einem da was auffallen?
ZITAT]Weiss jemand, was da rechts vorne in den Drink gemischt wird? Es wird doch kein Koks sein, oder? Traubenzucker aber vermutlich auch nicht. Um was könnte es sich also handeln?[/quote]
@matula73 Wo siehst du da Koks oder Traubenzucker? Oder Ahoj-Brause oder - irgendein - Pulver?
Wenn man genau hinsieht, erkennt man, daß die vorderste Person gerade den Inhalt eines Schnapsglases in einen solchen blauen PET-Rohling giesst. Also auf jeden Fall eine Flüssigkeit - und zwar von farbloser, glasklarer Beschaffenheit. Könnte also Korn, Wodka, Tequila (s. a. das rote "Sierra Silver Tequila-Deckelhütchen", das sie dabeihatte!!), Grappa o. ä. gewesen sein. Auf dem Bild haben alle Personen einen solchen Petling in der Hand und haben ihn zum Zuprosten erhoben. Auf dem Tisch erkennt man mindestens zwei Weinflaschen, drei Bierflaschen und vier Personen (da die Kamera nur die eine Seite des Tisches erfasst, könnten es also etwa doppelt soviele Personen (und Flaschen?) gewesen sein. Man hat also in feuchtfröhlicher Runde Bier und Wein weitgehend geleert und geht nun zu härteren Sachen über. Dies geschieht in quasi ritualisierter Form: Nicht ungeordnet jeder wann er Lust hat, nein - alle haben dasselbe blaue Gefäss, in das von einer Person im Vordergrund etwas abgefüllt (gemixt?) wird. Man erhebt die Ampullen wie Sektgläser und wartet offensichtlich, bis die letzte gefüllt ist und man gemeinsam - vielleicht mit einem Trinkspruch - anstoßen kann.
Mir fallen dazu zwei Dinge ein:
1.) Der Gebrauch dieser Petlinge war in Tanjas Clique offensichtlich ein eingespielter Brauch, geradezu ein Ritual. Diese Petlinge standen bei ihr im Regal, sie tauchen auf verschiedenen Fotos auf und sie hatte einen bei sich auf dem FH-Fest.
2.) Sie stehen im Zusammenhang mit den Berentzenfläschen, die eventuell Tanjas persönliches Markenzeichen in der Clique waren - und ebenso wie die Petlinge sehr offensichtlich zur Schau gestellt waren in dem "Berentzen-Patronengürtel" der am Regal hängt (und nicht etwa in einem Schrank vor mütterlichen Blicken versteckt). Es gibt auch ein Photo, auf dem sie stolz mit dem Guertel posiert.
3.) Was wurde in den Petlingen gemixt? Wenn man annimmt, das es sich um zwei Flüssigkeiten handelt, und Flüssigkeit Nr. 1 Apfelkorn (ca. 18 % Alkohol) ist - was mischt man dazu? Wasser? Prosecco? Hm, nicht wirklich überzeugend. Könnte es sein, das Flüssigkeit Nr. 2 etwas noch härteres, vielleicht der Tequila mit dem roten Hütchen gewesen ist ? Der hat 38 % Alkohol.
4.) Ich kenne mich in der Altersklasse nicht mehr aus - und möchte in keiner Weise irgendeine Absturztheorie suggerieren - Aber dieser ritualisierte Gebrauch von Hochprozentigem offensichtlich schon seit früherer Jugend, dieses Mitführen origineller Fläschen und der Mixampulle, die geben mir schon zu denken.
N.B. 1: Da gab es doch jede Menge Bier- und andere Getränkestände auf dem Fest - waren die (auf einem Studentenfest) wirklich so teuer, daß man davon ausgehen muss, daß Tanja nichts neben den mitgebrachten Fläschen konsumiert hat? Wie (un)wahrscheinlich ist das?
N.B. 2: Fläschen und Petlinge waren Ritual in ihrer ALTEN (Jugend-)Clique. Sie wollte aber den Abend mit der NEUEN (Deathmetalgitarristen-WG) Clique verbringen (hat sie ja wohl überwiegend auch ((Aussage des alten Jugendfreundes C.S. in einem TV-Interview, der sie um ca. 01.00 auf dem Fest traf: "Sie war dort mit einem anderen Freundeskreis!")). Wollte sie das gewohnte Trinkritual in der neuen Clique einführen? War sie vielleicht auch diejenige, die es in der alten eingeführt hatte (wenn sie bei Gerolsteiner tatsächlich Praktikum gemacht hat, hat sie dort bestimmt solche Rohlinge abstauben können). Oder war sie einfach so gewohnt daran, diese Dinge sich zu führen? War es vielleicht sowas wie ein persönliches Markenzeichen von Ihr auf Festen (Die Tanja mit den Fläschen und der Ampulle!).
Oder ist das heutzutage voll üblich mit so einer Ausstattung rumzuziehen?