Der tragische Tod von Tanja Gräff

Drosselpart schrieb: hab ich was vergessen?

Potentiellen Bastelkram hinterm Zaun holen wollen.

@hallo-ho
...genau...verlorene Likörflaschen für den Patronengürtel holen bzw. Rohling gefrickel am Abgrund durchführen, bzw. mischen von Inhalt...

@safttrinker

safttrinker schrieb:Oh Meister des Totschlagarguments, dieses war ein blödes.
Wie stellst du dir denn das bitte vor?
Etwa so: "Zeuge X wo waren sie denn an diesem Abend?" - "Ich verweigere die Aussage weil ich mich sonst selbst belaste." - "Waren sie am Felsen?" - "Ich verweigere die Aussage etc" - "Kennen sie das Opfer?" - "Ich verweigere die Aussage etc"
Klingt total clever. Danach wird die Polizei sicher aufgeben.

..Wow, hast du jetzt erst gemerkt das ein Aussageverweigerungsrecht so gut wie fast nur der Polizei in die Karten spielt ??? :-) Toll.

@Drosselpart

Es fehlt noch: wegen Hunger holt sie sich am Hot Dog Stand um halb fünf ein Würstchen, dass ist wegen mangelnder Hygiene der Bude und der Hitze tagsüber nicht mehr ganz so frisch.

Vor der Absturzstelle wird ihr übel, sie übergibt sich, verliert das Gleichgewicht und stürzt ab. Ironie Off

@Kreuzbergerin

Da am ganzen Tag von Ihr noch kein Foto gemacht wurde, ist die Fotosession am Abgrund einfach das plausibelste Szenario, vielleicht kann das ja auch noch mit Wildschwein kombiniert werden. Foto mit TG und Wildschwein. ;-)


Kurzum ich vermisse auch ein plausibles mögliches Szenario diesbezüglich.

@Egi
Nochmals zum Aussageverweigerungsrecht nach §55 StPO. Antworten auf Fragen wie: "Waren Sie auf dem FH-Fest?", "Mit wem waren Sie da?", "Haben Sie Tanja Gräff dort getroffen?", "Wann sind Sie sie gegangen?", "Wo haben Sie übernachtet?", dürfte er demnach nicht verweigern, denn dadurch kann es sich nicht belasten. Wenn er diese Rechtsnorm auf die Fragen hin geltend macht, würde er wie @safttrinker anschaulich dargestellt hat, eine sehr dumme Figur abgeben.

.. normal macht ihr doch hier immer alle auf Heilige und auf Aufpasser
und jetzt zieht ihr eine tote Frau durch den Dreck, in dem Ihr Müll schreibt wie Fotos von TG mit Wildschweinen usw. finde ich unmöglich!

@xTrina
...genau das war eine Kurzzusammenfassung von merkwürdigen Postings, bin froh das du auch so denkst.

"Waren Sie auf dem FH-Fest?". Ja.

"Mit wem waren Sie da?". Allein.

"Haben Sie Tanja Gräff dort getroffen?". Kann sein, vielleicht flüchtig. Sie hat sich mir nicht vorgestellt.

"Wann sind Sie sie gegangen?" Habe ich vergessen, ist acht Jahre her.

"Wo haben Sie übernachtet?". Hm, vermutlich zu Hause, weiß ich nicht mehr.

Sind das gerichtsfeste Beweise? Nein.

@Egi
Ich hatte die Frage schon einmal gestellt, wie wertest Du es denn wenn bei dieser Befragung mehrere Falschaussagen von einer Person gemacht wurden, würde das einen Unfall unwahrscheinlicher erscheinen lassen?

Komisch find' ichs auch, daß sie so alleine und unbemerkt rumgeirrt sein soll. Aber möglich ist's halt leider doch.

Was fürs Alleinsein spricht: So richtig angebunden war sie doch nie an dem Abend. Weder an eine bestimmte Freundin, noch an eine Clique: Nicht umsonst hat sie die Gruppe, mit der sie hingefahren war, auf dem Fest verloren. Die Freunde von früher, die sie trafen (selten genug) scheinen sie nur kurz begrüßt zu haben, wenn überhaupt. Der Bekannte, der sie mit den unfreundlichen Genossen traf, hatte sie auch kurz vorher im Gewühl verloren. Sie hatte offensichtlich kein Interesse, mit ihm den Bus zu nehmen oder weiter an seinem Schicksal teilzunehmen. Einzig belegbare Anbindung an diesem Abend war die "neue Clique", mit der sie nachweisbar um kurz nach vier telefonierte. Und da scheint vieles nicht klar gewesen zu sein, so richtig gehörte sie jedenfalls noch nicht dazu. Anscheinend interessierte sie sich für den neuen Mann aus der "schwarzen Szene", der gerne Horrorvideos mit seiner Band drehte - die komplette Gegenwelt zu ihrem bisherigen braven, überbehüteten Umfeld, wo das scherzhafte Umhängen eines "Patronengürtels" mit Schnapsfläschen zum Wildesten zählte, was drin war. Sie selbst hatte ja ihren Kleidungsstil noch nicht umgestellt: Die selbe nette, hübsche Tanja, die einem im Einrichtungsstil ihres Kinderzimmers begegnet, in dem sie immer noch wohnte: Dezente Farben, netter Schmuck, Jeans, Turnschuhe. Aber da war was im Umbruch, sie suchte was Neues - hatte es aber noch nicht wirklich gefunden.

Tja. Wie gerne würde mir mehr einfallen zu dem Thema. Tut's aber nicht.

lupenrein schrieb:Ich hatte die Frage schon einmal gestellt, wie wertest Du es denn wenn bei dieser Befragung mehrere Falschaussagen von einer Person gemacht wurden, würde das einen Unfall unwahrscheinlicher erscheinen lassen?

Dazu müsste man ja zunächst wissen, dass die getätigten Aussagen falsch sind. Aber woher will man das wissen, wenn es nicht verifizierbar ist? Wie gesagt, es fehlt an eindeutigen Beweisen für ein Verbrechen. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Und da es sich bei einer eventuellen Falschaussage bislang um einen rein hypothetischen Vorgang handelt, kann ich dazu keinerlei seriöse Meinung abgeben. Alles andere wäre pure Spekulation.

lupenrein schrieb:wie wertest Du es denn wenn bei dieser Befragung mehrere Falschaussagen von einer Person gemacht wurde

@Egi
Naja wenn die gleiche Person 1x sagt sie ist um 5 Uhr daheim gewesen, das nächste mal sagt die gleiche Person sie ist um 4 Uhr daheim gewesen usw usw. dann wird da wohl eine Falschaussage dabei gewesen sein.

@Egi

Egi schrieb:Sind das gerichtsfeste Beweise? Nein.

Wo du dann wieder beim Nachhaken landest und weiterer Befragung.

Egi schrieb: Kann sein, vielleicht flüchtig. Sie hat sich mir nicht vorgestellt.

Fiktiv oder nicht, an der Stelle würde ich hellhörig werden.

TheoTiger schrieb:die komplette Gegenwelt zu ihrem bisherigen braven, überbehüteten Umfeld, wo das scherzhafte Umhängen eines "Patronengürtels" mit Schnapsfläschen zum Wildesten zählte, was drin war.

Wobei man fairerweise sagen muss, dass wohl die wenigsten von uns mit Anfang 20 Mitglied in einer Rockerband waren oder Survivalurlaub in der Wüste Gobi gemacht haben.

xTrina schrieb:Naja wenn die gleiche Person 1x sagt sie ist um 5 Uhr daheim gewesen, das nächste mal sagt die gleiche Person sie ist um 4 Uhr daheim gewesen usw usw. dann wird da wohl eine Falschaussage dabei gewesen sein.

Nicht zwingend. Man könnte ja inzwischen Freunde/Bekannte/Verwandte befragt haben, ob die sich daran erinnern, wann man zuhause war. Das ist dann keine Falschaussage, sondern lediglich eine Präzisierung.

TheoTiger schrieb:Was fürs Alleinsein spricht: So richtig angebunden war sie doch nie an dem Abend. Weder an eine bestimmte Freundin, noch an eine Clique: Nicht umsonst hat sie die Gruppe, mit der sie hingefahren war, auf dem Fest verloren.

Hm, naja, die Zeugenaussagen, soweit bekannt, sprechen m.E. dafür, dass TG an 6,5 von 7,5 Stunden seit 20:30 Uhr bis 04:00 Uhr mit der "neuen" Gruppe zusammen war und in der letzten Stunde dann noch mit H. Ich sehe da kein Alleinsein.

@Egi
Sehe ich aus Deiner Sicht vollkommen ein und ist auch richtig, das entscheidene ist aber hier das es durchaus Personen gibt die gewisse Dinge wie Zeugenaussagen usw. anders beurteilen können weil sie Informationen haben die halt zu einer anderen Bewertung von diversen Aussagen führt, das sollte man auch im Hinterkopf haben.
Der viel zitierte Kaes Artikel richtete sich genau an diese Personen.

Soll heissen: Wenn ein Zeuge z.B. sagt er kannte Tanja überhaupt nicht, andere Personen wissen aber das es bereits vorher zwischen den beiden Kontakt gab, z.B. ein gemeinsamer Theaterbesuch oder ähnliches, dann sollte man doch akzeptieren das diejenigen einen Unfall etwas stärker bezweifeln oder sich zumindest sehr über diese Aussagen und deren Beweggründe wundern...

Ich hoffe ich habe mich nicht zu deutlich ausgedrückt ;)

Interessant wäre auch zu wissen, hinsichtlich welcher genauen Information(en) die Polizei überhaupt wegen eines Tötungsfalles ermittelt.

Soweit ich weiß, ermittelt die Polizei wegen eines ungeklärten Todesfalles und nicht explizit wegen eines Verbrechens.