Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin schrieb:

meermin schrieb:Fakt ist, dass A. nicht von sich aus bei den Eltern angerufen hat um zu fragen ob Tanja heimgekommen war und auch H. hat sich nicht bei Tanjas Eltern erkundigt, ob Tanja noch gut heimgekommen wäre.

Komisch finde ich, dass der eine Zeuge eine Studentin am Tag nach dem Fest im StudiVZ fragte, ob sie gut heimgekommen ist. Warum hat sich keiner der beiden Begleiter, mit denen Tanja auf dem Fest war, am Tag nach dem Fest bei Tanja per StudiVZ-Pinnwand erkundigt, ob sie gut heim kam?

Es war doch naheliegender Tanja am Tag nach dem Fest zu fragen, ob sie gut heimkam, nachdem man sie gegen 4 Uhr aus den Augen verloren hatte. Aber ich bin altmodisch und weltfremd. Oder?

bayernwastl schrieb:Was habe ich mit dem anderer die hier wo auch immer etwas schreiben zu schaffen?

Naja,ganz Unrecht hast Du nicht, dann lass uns das Kriegsbeil mal wieder begraben, manchmal Schaukeln sich auch Dinge hoch ,wenn Du magst.

@Scipper

Vielleicht, weil der Zeuge mit dem Mädchen in Kontakt bleiben wollte ,sich bei Tanja aber nichts dachte. Man denkt ja nicht immer gleich an Mord

@Scipper
Also ich frag nach einer Versanstaltung niemanden ob derjenige gut nachhause gekommen ist, auch wenn man sich aus den Augen verloren hat. Weil davon geht man ja ohnehin aus, wer rechnet mit sowas?!

Wenn das an eine andere Pinnwand gepostet wurde, könnte zB auch ein Annäherungsversuch sein. Ist sicher einer der häufigsten Sprüche die man einem Mädchen, das man gut findet, am Tag danach schreibt.

@Luminarah

Es wäre aber ein Gebot der Höflichkeit gewesen, bei Tanja Gräff zu Hause anzurufen und sich zu erkundigen, ob sie nach dem Fest gut nach Hause gekommen ist. Zumindest laut Knigge. Obgleich es zu Lebzeiten des Freiherrn von Knigge (1752 bis 1796) noch kein Telefon und kein Internet gab.

bayernwastl schrieb:Dazu das praktische. In der Kanalstr. ( Homburg) gibt es bis jetzt keinen, der sich in 2007 an irgendwelche Befragungen erinnern kann. (etwas ungewöhnlich, da so etwas ja nicht alltäglich ist)

Es spricht einiges dafür ,dass da gar nicht groß recherchiert wurde. Vor allem ,wenn es schon von vornherein die Ansicht gab,dies habe nichts mit dem Fall Tanja zu tun

@Scipper
Gerade bei dem einem Zeugen wird die Meinung vorgeherrscht haben ,das würde der gute Freund schon machen.

@Luminarah

Außerdem ist es nicht üblich, jeden nach einem Fest anzurufen, ob er gut heimgekommen ist.

Scipper schrieb:Es wäre aber ein Gebot der Höflichkeit gewesen, bei Tanja Gräff zu Hause anzurufen und sich zu erkundigen, ob sie nach dem Fest gut nach Hause gekommen ist. Zumindest laut Knigge. Obgleich es zu Lebzeiten des Freiherrn von Knigge (1752 bis 1796) noch kein Telefon und kein Internet gab.

Tut mir leid, das so direkt zu sagen. Ich bin ein Jahr älter als Tanja es jetzt wäre. Und ich kann dir versichern, dass niemand, irgendwelche Leute, mit denen man zusammen auf einer Party war, am nächsten Tag anruft.

@sdfg

So ist es. Der Freiherr von Knigge hätte auch nicht angerufen. Denn er hatte kein Telefon.

@Scipper
Der Freiherr von Knigge hat Damen sicherlich persönlich nach Hause begleitet bzw. es gab damals gar keine solche Partys.

@sdfg

Fraglich ist aber, ob es heute üblich ist, seine gute Freundin auf einem Fest sitzen zu lassen?

@Scipper
Das hängt ganz davon ab, wie man zu dieser "Freundin" steht.

Nun, immerhin hatte man nach Verlassendes Festes noch zweimal mit dieser Freundin kurz telefoniert und auch noch auf sie gewartet und sie war nicht am Treffpunkt in der Stadt erschienen. Man hatte auch noch mal versucht saie morgens zu erreichen, ohne Erfolg.

Nach meinem Dafürhalten schon ein Grund am nächsten Tag noch mal kurz anzurufen oder eine sms zu schicken.

@Scipper
das Thema hatten wir ja schon.

Das hilft Tanja jetzt auch nicht mehr weiter. üblich vielleicht nicht ,aber durchaus möglich ,vor allem,wenn man mit sich selbst beschäftigt ist.
Die Frage ,ob sich die Geuppe absichtlich etwas absetzte muss ja sowieso ungeklärt bleiben.

@Scipper
Ich würde sagen es ist nicht üblich. Meine Eltern haben mir zumindest beigebracht, in Gruppen zu bleiben bzw. Frauen nach Hause zu bringen oder ihnen ein Taxi zu rufen. Ich habe aber auch schon oft erlebt, dass Frauen, vor allem, wenn sie angetrunken sind, einfach kein Gefahrenbewusstsein mehr haben, sich dann bevormundet fühlen, wenn man sie zum Taxi bringen möchte und darauf bestehen, alleine nach Hause zu gehen. Meine persönliche Konsequenz ist dann. mit den entsprechenden Mädels nicht mehr feiern zu gehen. Würde mich da irgendwie schon "schuldig" fühlen, falls ihnen etwas zustoßen sollte. Deshalb kann ich das Verhalten von Tanjas Bekannten auch nicht so nachvollziehen.

Der Zeuge hat ausgesagt, man habe sich in der Innenstadt an der Porta mit Tanja treffen wollen, von Absetzen war nicht die Rede.

Wenn es aber ein "Absetzen" gewesen wäre, wenn Tanja sauer und frustriert war,(und deshalb vorzog auf dem Fest zu bleiben statt in die Stadt nachzufolgen) wie es auch schon vermutet wurde, was kann man diesem Zeugen, der dann ja nicht unbedingt die Wahrheit gesagt hätte noch glauben?

@pinkman

Es war angeblich so, dass der gute Freund glaubte, Tanja sei eingeschnappt, weil er das Fest ohne sie verlassen hatte. Deshalb hat er nicht angerufen und vielleicht gedacht: Sie kann ja anrufen. Man kennt das ja: Man will nicht lästig fallen und denkt sich dann: "Die gute Freundin kann mich ja anrufen."

Aber Tanja wollte doch in die Stadt folgen, zumindest wollte sie das noch als sie mit dem Zeugen Tim redete. Sie hatte es sogar sehr eilig und sie hatte gerade die Info erhalten, dass die anderen bereits auf dem Weg hinunter in die Stadt waren, ohne sie zwar, aber das hat sie anscheinend nicht gestört.

@Scipper
Ok, aber sie haben ja nicht lange auf sie gewartet. Das man sich aus den Augen verliert, dann allein vorfährt, kann ich noch verstehen. Wenn man dann aber vereinbart, dass man am Ort XY auf sie wartet, dies aber nicht wirklich tut, ist das schon ein No-go unter "richtigen" Freunden. Also zumindest in meinem Freundeskreis würde das mal garnicht gehen...

@pinkman
Das ist es was sich nicht nachvollziehen kann, wenn man vorgehabt hätte, sich abzusetzen, dann hätte man doch auf die sms die Tanja schickte (A. wo bist Du?) gar nicht erst antworten müssen. das wäre die "eleganteste" Lösung gewesen, man war Tanja ja schon los.

Aber so war es nicht, man hat zurückgerufen, es gab sogar zwei Gespräche danach, das hört sich für mich ganz und gar nicht nach "Abhängen" an. Wenns aber so wäre (was ich nicht glaube), dann wäre es schon eine ziemliche Verarsche gewesen.