itfc schrieb:2007 und 2008 gab es in trier 13 drogentote. für eine relativ kleine stadt weist das auf eine recht starke scene hin
quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-T-246-dlicher-Drogenmix;art754,1970203
Dein Link sagt, dass es 2007 im Bezirk des Polizeipräsidiums Trier fünf Drogentote gegeben habe, im Jahr darauf sieben. Das ist ein wenig was anderes als
"2007 und 2008 gab es in trier 13 drogentote". Der besagte Polizeibezirk umfasst laut Darstellung auf polizei.rlp.de 620.000 Einwohner. Das heißt, es gab im Jahr von Tanja Gräffs Verschwinden nicht mal einen Drogentoten pro 100.000 Einwohner, womit die Anzahl sowohl unter bundesdeutschem als auch unter rheinland-pfälzischem Schnitt liegt.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/37339/umfrage/drogentote-in-deutschland-nach-bundeslaendern/Es ist aber ohnehin unklar, warum das von Belang sein soll. Ist ein anonymer Blogkommentar, der eine konkrete Person des Drogenhandels bezichtigt, umso glaubwürdiger, je mehr Drogentote es in der Gegend gibt? Dass in einer deutschen Stadt mit 100.000 Einwohnern grundsätzlich Drogen erhältlich sind, die auch von irgendwem verkauft werden müssen, davon kann man ja sowieso ausgehen. Dies bestätigende Daten verleihen anonymen Beschuldigungen keine weitere Substanz.
Und wo wir schon bei Statistik sind: Gabs denn schon vergleichbare Fälle von blutigen Abrechnungen unter Marihuana- und Amphetamindealern auf Studentenfesten mit "Pfändung" von jungen Frauen? Und einen konkreten Anhaltspunkt, dass man im Fall TG sowas annehmen müsste? Oder ist das einfach eine lose Fantasie, die dort weiterspinnt, wo derjenige aufgehört hat, der "Stimmung in den Trierer Sauladen bringen" wollte?